Auf Einladung des 1. Kreisbeigeordneten Peter Spitzer findet am Mittwoch, 05.10.2022, um 18:00 Uhr in der Ruppertshalle, Lemberger Straße 58 in Ruppertsweiler ein Austausch zum Thema Gut leben im Alter - bei uns im Landkreis Südwestpfalz statt. Herzlich eingeladen sind alle Seniorinnen und Senioren der Verbandsgemeinden Hauenstein und Pirmasens-Land an diesem Termin teilzunehmen und sich aus erster Hand zu informieren.
Der demografische Wandel stellt die Kommunen und ihre Bürger in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sabine Muth, die Demografie-Beauftragte des Landkreises Südwestpfalz, erläutert die für die SeniorInnen bereits vorhandenen Strukturen und Angebote, zu denen die SicherheitsberaterInnen, die DigitalbotschafterInnen, sowie die Senioren- und Behindertenbeauftragten gehören.
Als ganz neue Institution im Landkreis Südwestpfalz wird die im September als Gemeindeschwesterplus gestartete Gabriele Kolb wird ihr Angebot vorstellen. Michael Schreiner berichtet über das Projekt Funkklingeln - bei Barriere klingeln und stellt sein Mitwirken an der Broschüre Südwestpfalz barrierefrei vor.
Interessierte erhalten Informationen über die ehrenamtliche Tätigkeit als SicherheitsberaterIn, das Angebot des seit 30 Jahren bestehenden Mittagstisches in Hauenstein, sowie über Ziele und Nutzen der Pflegestützpunkte und die Pflegeberatung für privat Versicherte. Von der Leitstelle Älter werden wird Karina Frisch die aktuellen Beratungsangebote zum Thema Demenz und die Notfalldose vorstellen.
Dieser Informationsabend soll dazu beitragen, die bestehenden Angebote in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und die Zusammenarbeit der Akteure zu stärken. Mit dem SeniorenKompass erhalten die Teilnehmenden alle AnsprechpartnerInnen für die Verbandsgemeinden Hauenstein und Pirmasens-Land übersichtlich auf einem Flyer zusammengefasst an die Hand.
Interessierte helfen der Demografie-Beauftragten mit ihrer Anmeldung bis spätestens 30.09.2022 per E-Mail an oder s.muth@lksuedwestpfalz.de oder unter 06331 809 293 telefonisch.
Landrätin Dr. Susanne Ganster und Bürgermeister Klaus Weber informierten vor den anstehenden Gremiensitzungen von Kreistag und Verbandsgemeinderat über dort vorgelegte Beschlüsse zur Interessenbekundung für den Förderaufruf zur Sanierung kommunaler Einrichtungen (Sportstätten, Schwimmanlagen) durch den Landkreis Südwestpfalz und die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land für das Schulschwimmbad in Vinningen. Dieser Fördertopf des Bundes besteht seit Ende August.
Noch in Trägerschaft der Verbandsgemeinde wurde der Betrieb des Bades 2007, wegen unausweichlicher Sanierungen und der erwarteten hohen Kosten, eingestellt. Weiterhin geschlossen ging es 2009 mit der Trägerschaft des Schulgebäudes an den Landkreis über. Gutachterlich geprüft ließ eine Sanierung im Jahr 2020 rund 5,7 Millionen Euro erwarten. Auch für einen Neubau war zu diesem Zeitpunkt keine Förderung möglich. Die Kosten dafür sollten sich dem Gutachten zufolge auf etwa 6,5 Millionen Euro belaufen.
Die Kosten in dieser Höhe konnten vom Kreis nicht getragen werden, Kreisvorstand und Kreistag hatten jedoch betont, das Schwimmen Lernen der Kinder auf der Hackmesserseite zu unterstützen. Beim Kreis wurden weiter die Fördermöglichkeiten geprüft, die nun kurzfristig in einem Bundesprogramm erreichbar sein können.
Das Interesse dafür hat der Kreistag in seiner heutigen Sitzung einstimmig bekundet, um dieses bis zum 23.09. fristgerecht formlos beim Land zu hinterlegen.
Sollte nach der Weiterleitung an den Fördermittelgeber, die bis 30.09. erfolgen muss, die Maßnahme in einer ersten Stufe ausgewählt werden, kann über einen geförderten Ausbau entschieden werden. Die beiden Gebietschefs sind sich darüber im Klaren, dass diese Möglichkeit einen Strohhalm darstellt, das Bad wieder in Betrieb zu nehmen. Wenn die Chance in einer zweite Runde besteht, sollen für den zu erbringenden 25prozentigen Eigenanteil Dritte mit ins Boot genommen werden. Dieser Fördertopf hat die Besonderheit, dass Beteiligungen von Vereinen oder Spenden nicht förderschädlich sind, sondern den Anteil des finanzschwachen Landkreises und der finanziell kaum besser gestellten Verbandsgemeinde mindern. Dieser Umstand lässt eine Bewerbung um die Förderung sogar erst zu.
Neben Vereinen und Stiftungen, die auch für eine Nutzung durch die Bevölkerung und über den Betrieb als reines Schulschwimmbad hinaus als Mitträger ermöglichen könnten, soll sich dann auch die Bundestagsabgeordnete aus der Region für die Förderung einsetzen und das Anliegen unterstützen, so der einhellige Wunsch und die Notwendigkeit, die Landrätin Dr. Ganster und Bürgermeister Weber sehen.
Die umfangreiche Förderung einer klimagerechten Sanierung oder gar eines solchen Neubaus, wäre eine tolle Chance, um im ländlichen Raum schwimmen zu lernen oder Schwimmern ein Bad zu bieten, ergänzen beide. Am 28.09. wird Weber im Verbandsgemeinderat das Stimmungsbild dazu einholen. Bereits nach der heutigen Zustimmung im Kreistag, wird formlos die Interessensbekundung durch den Landkreis als Schulträger angemeldet.
INTERREG-Projekt: „Sicherstellung der grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall“
Beschaffung und Installation von 25 ortsfesten Satellitenkommunikationsanlagen am Oberrhein abgeschlossen: erste Erprobung erfolgreich
Im Rahmen des INTERREG-Projekts „Sicherstellung der grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall“ konnte ein weiterer wichtiger Meilenstein mit der Herstellung der Betriebsbereitschaft der Satellitenkommunikationsanlagen erreicht werden. Nach der erfolgreichen Ausschreibung und Vergabe der Leistungen im Jahr 2021 wurden die Anlagen mittlerweile bei den Projektpartnern installiert und in Betrieb genommen. Somit ist eine ausfallsichere Krisenkommunikation zwischen den projektbeteiligten Krisenstäben und Leitstellen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz sichergestellt.
„Als weiterer Schritt muss neben der Betriebsbereitschaft der Satellitenkommunikationsanlagen die sichere Anwendung im Krisenfall gewährleistet werden. Hierzu fanden bereits Schulungen für Multiplikatoren sowie dezentrale Schulungsmaßnahmen in den einzelnen Behörden statt“, weist Landrätin Dr. Susanne Ganster auf die ausgebaute Infrastruktur hin. „Es war wichtig, sich an diesem INTERREG-Projekt zu beteiligen. Damit ist in der Südwestpfalz die funktionierende Kommunikation zum Schutz der Bevölkerung im Katastrophenfall gesichert und verbessert worden. Wir testen das seit dem Sommer regelmäßig.“
Darüber hinaus wurde durch eine, aus der Mitte der Projektpartner gebildete, Expertengruppe ein Kommunikations- sowie ein Übungskonzept für alle projektbeteiligten Behörden entwickelt. Sie wurde bereits erfolgreich erprobt. Mit regelmäßig wiederkehrenden, länderübergreifenden Übungen wird sowohl die Sprach- als auch die Datenkommunikation unter Beteiligung aller Projektpartner praxisnah geübt. Im Ergebnis wird damit die Zusammenarbeit der Krisenstäbe und Leitstellen im Mandatsgebiet der Oberrheinkonferenz nachhaltig gefördert, gefestigt und weiter ausgebaut.
Zu den Projektbeteiligten gehören neben dem federführenden Regierungspräsidium Karlsruhe die Projektpartner aus Baden-Württemberg (Regierungspräsidium Freiburg, Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Landratsamt Emmendingen, Landratsamt Lörrach, Landratsamt Karlsruhe, Landratsamt Rastatt, Landratsamt Ortenaukreis, Stadt Baden-Baden, Stadt Freiburg im Breisgau, Stadt Karlsruhe), aus Rheinland-Pfalz (Kreisverwaltung Germersheim, Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, Kreisverwaltung Südwestpfalz, Stadt Landau in der Pfalz), aus Frankreich (Préfecture du Bas-Rhin, Préfecture du Haut-Rhin, Service d’incendie et de secours du Bas-Rhin und Service d’incendie et de secours du Haut-Rhin) und aus der Schweiz (Kantone Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt).
Ermöglicht wird das Projekt im Wesentlichen durch die finanzielle Förderung der Europäischen Union (EU) im Rahmen des Programms zur Förderung der europäischen territorialen Zusammenarbeit, INTERREG V Oberrhein. Die Fördersumme in Höhe von voraussichtlich 263.345,12 Euro wird aus Projektmitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Dabei handelt es sich um 60 Prozent der Gesamtaufwendungen der deutschen und französischen Projektpartner. Die schweizerischen Projektpartner werden finanziell durch die Schweizerische Eidgenossenschaft im Rahmen der Neuen Regionalpolitik sowie die Kantone Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt gefördert.
Mit dem Programm INTERREG V Oberrhein wird die grenzüberschreitende Kooperation von Akteuren aus den unterschiedlichsten Bereichen wie beispielsweise Arbeitsmarkt, Umweltschutz und Verkehr gefördert. Ziel des grenzüberschreitenden Kooperationsprogramms ist es, dass die Oberrheinregion sozial, wirtschaftlich und räumlich zusammenwächst.
mit Landrätin Dr. Ganster unterwegs auf dem Altschloßpfad
Am Sonntag, 09.10., lädt Landrätin Dr. Susanne Ganster wieder Wanderbegeistere, jene die sich begeistern lassen wollen und alle die unsere wunderschöne Natur lieben zur gemeinsamen Tour ein. Für die Tour auf dem Altschloßpfad werden die Schuhe um 13:00 Uhr auf dem Wanderparkplatz unterhalb des Hotel Kupper, Himbaumstraße 22, Eppenbrunn für den Abmarsch geschnürt.
„Ich freue mich darauf unterwegs auf südwestpfälzer Wanderwegen mit möglichst vielen Mitbürgern und Mitbürgerinnen auch in dieser wunderschönen Ecke des Pfälzerwaldes ins Gespräch zu kommen oder auch auf den entspannten Austausch bei einem Picknick“, baut die Landrätin auf zahlreiche Rückmeldungen. Diese nimmt per E-Mail an veranstaltung@lksuedwestpfalz.de oder unter 06331 809 102 das Vorzimmer der Landrätin telefonisch entgegen.
Wie zuvor beim Rimbach-Steig ist diese Wanderung für Dr. Ganster auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber all jenen, die sich für den Altschloßpfad engagiert und darüber hinaus für den aufstrebenden Tourismus im Landkreis eingebracht haben. Ein Grund mehr, die schönen Wanderwege unserer Region selbst - vielleicht neu - kennenzulernen sind die Platzierungen bei der Wahl zu Deutschlands schönsten Wanderwegen 2022. Der Altschloßpfad bei Eppenbrunn wurde achter der Wettbewerbs-Kategorie Tagestouren.
Unsere Tourismus-Seite www.wanderarena.com/altschloss-pfad.html bewertet die 10,2 km lange Tour bei rund 160 Höhenmetern mit mittlerer Schwierigkeitsstufe für die rund 2 ¾ Stunden Gehzeit. „Für ihre Verpflegung unterwegs sorgen alle Teilnehmenden selbst. Das hat am Fuß des Hühnersteins oberhalb Schwanheim auch prima geklappt und viel Spaß gemacht“, weist die Landrätin auf den gelungenen Auftakt der Wanderungen in den Verbandsgemeinden hin. Nach der Tour besteht die Möglichkeit im Biergarten einzukehren.
Dr. Ganster setzt mit dieser Tour in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land nach dem Auftakt in der Verbandsgemeinde Hauenstein die Reihe fort, zu Fuß für den Tourismus im Landkreis zu werben. Bei der Tour sollen unterwegs auf südwestpfälzer Wanderwegen einfach und entschleunigt die wunderschönen Seiten unseres Naturraums wahrgenommen und dabei Gespräche über die weitere Entwicklung des Kreises geführt werden können.
„Wir können auf das Wahlergebnis des Altschloßpfades und auch auf die Vielzahl der attraktiven Destinationen in der Südwestpfalz stolz sein und sollten diese selbst auch aktiv erleben. Eigene Erfahrungen sind der beste Grundstein für die wirkungsvollste Werbung“, schätzt die Landrätin den großen Effekt von Mundpropaganda. Als nächste Tour geht sie im Frühjahr eine Etappe des Rodalber Felsenwanderwegs in der Verbandsgemeinde Rodalben und freut sich auch dort auf viele Mitwandernde.