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Amtsblatt VG Pirmasens-Land
Ausgabe 47/2024
Verbandsgemeinde
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Kreisverwaltung Südwestpfalz

Kommunales Jobcenter am 27. und 28. November eingeschränkt erreichbar

Wegen einer internen Veranstaltung ist das Kommunale Jobcenter Südwestpfalz am 27. und 28. November eingeschränkt erreichbar.

In der Hauptstelle des Jobcenters (Banana-Building) wird im Bereich Leistungsverwaltung an beiden Tagen kein Publikumsverkehr abgewickelt. Der Schalter ist während der Dienstzeiten geöffnet. Die Außenstellen in Dahn und Zweibrücken sind an beiden Tagen für den Publikumsverkehr geschlossen.

Neuer Termin für Landratswahl

Nachdem die Bundestagswahl im kommenden Jahr sehr wahrscheinlich am 23. Februar stattfinden wird, wird der Termin für die Landratswahl im Landkreis Südwestpfalz ebenfalls neu festgelegt. Als Termin für die Landratswahl war gemäß Vorschlag des Kreistages Südwestpfalz zunächst der 2. Februar 2025 festgesetzt. Als sich abzeichnete, dass die Bundestagswahl nun ebenfalls im Februar stattfinden wird, nahm die Kreisverwaltung Südwestpfalz Kontakt mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ADD in Trier auf. Diese begrüßt die Zusammenlegung der beiden Wahltermine im Interesse einer höheren Wahlbeteiligung und einer effizienteren Gestaltung der Wahlverfahren.

Eine Verschiebung der Landratswahl auf den 23. Februar 2025 bringt auch geänderte gesetzliche Fristen mit sich. Die Frist zum Einreichen von Wahlvorschlägen für die Landratswahl würde dann am 6. Januar um 18 Uhr enden.

Jugendforum des Landkreises wählt neue Sprecher

Das Jugendforum in Trägerschaft des Kreisjugendrings Südwestpfalz ist das Gremium, das die Beteiligung von jungen Menschen stärkt, die sich an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen und Demokratie und Vielfalt fördern wollen. Alle weiterführenden Schulen des Landkreises Südwestpfalz beteiligen sich am Jugendforum. Neunzehn Schülerinnen und Schüler von den weiterführenden Schulen Contwig, Dahn, Thaleischweiler-Fröschen, Rodalben, Vinningen und Waldfischbach-Burgalben haben am Mittwoch, 13. November, bei ihrer Zusammenkunft in der Kreisverwaltung Südwestpfalz Noah Burkhard vom Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn, Miguel Bettler, Elena Marinca, Lennox Schröder und Anna Strauch von der Daniel-Theysohn-IGS in Waldfischbach-Burgalben zu neuen Sprecherinnen und Sprechern des Jugendforums gewählt. Es war die erste Sitzung des Gremiums im laufenden Schuljahr. Landrätin Dr. Susanne Ganster begrüßte die neuen Sprecherinnen und Sprecher und bedankte sich für das Engagement der Jugendlichen.

Das Jugendforum engagiert sich seit Jahren für Toleranz, Zivilcourage und setzt Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit. Gefördert wird es im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“. Es wird sich in der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis im Jahr 2025 mit den Themen Demokratieskepsis, Rassismus und Diskriminierung beschäftigen.

Bürgerforum zu Nahwärmenetzen: Wärmewende vor Ort mitgestalten

Im Rahmen des Projekts „Zukunft mit Dorfwerten“ werden im Landkreis Südwestpfalz aktuell unterschiedliche Potenziale für Nahwärmenetze untersucht und diskutiert, um den Landkreis widerstands- und zukunftsfähiger zu machen. „Die Resilienz gegen externe wirtschaftliche Schocks soll und muss verbessert werden, gleichzeitig wollen wir die Wertschöpfung in der Region erhöhen, gerade im Sektor der Wärmeerzeugung und -versorgung“, erläutert der Kreisbeigeordnete Manfred Seibel. Gemeinsam mit den Projektpartnern, dem Institut für Angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) und NAWECO, werden dabei folgende Schwerpunkte gesetzt:

• Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere Agroforstsysteme

• Klimaschutz, insbesondere eine Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien

• die Erhöhung der regionalen Wertschöpfung

Als Teil dieser Strategie untersucht das Förderprojekt im Landkreis Südwestpfalz mögliche Standorte für Nahwärmenetze, ein lokales Leitungssystem, welches zum Beispiel mehrere öffentliche oder gewerblich genutzte Gebäude sowie Wohngebäude mit Wärme versorgt. Eine Heizzentrale stellt die notwendige Energie zur Verfügung. Im Sinne von Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit kommen dort erneuerbare Energien zum Einsatz, perspektivisch etwa Holz-Hack-Schnitzel aus regionalen Agroforstsystemen, Waldrestholz oder auch Solarthermie.

Ein entsprechendes Bürgerforum informierte am 5. November in der Kreisverwaltung grundsätzlich über Möglichkeiten von Nahwärmenetzen. Anhand ausgewählter potenzieller Standorte im Landkreis sowie konkreter Praxisbeispiele wurde aufgezeigt, wie eine Umsetzung gelingen kann. Des Weiteren wurden Impulsvorträge zum Thema Nahwärmenetze und erste Potenzialanalysen im Projekt „Zukunft mit Dorfwerten“ vorgestellt und diskutiert. Da derartige Netzlösungen für Bürger eine alternative Möglichkeit der Wärmeversorgung gegenüber Individuallösungen darstellen, wollte die Veranstaltung dazu beitragen, gemeinsam Fragen und Interessen mit Blick auf Nahwärmelösungen zu erörtern.

Interessierte Bürger und Ratsmitglieder nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Praxisbeispiele zu informieren. Besonders groß war das Interesse an der seitens des IfaS durchgeführten Wärmekartierung, die für alle 84 Ortsgemeinden im Landkreis erstellt wird. Diese zeigt unterschiedliche Potenziale für Nahwärmenetze auf Basis von Wärmeverbräuchen auf. Mithilfe der Anwesenden konnten die Ausgangslagen für unterschiedliche Ortsgemeinden konkretisiert werden. Dabei wurde deutlich, dass nicht in allen, aber doch vielen Ortslagen gute Möglichkeiten bestehen, Nahwärmenetze als eine Möglichkeit zur Wärmewende vor Ort in Betracht zu ziehen. Im weiteren Verlauf des Projekts sollen Umsetzungsmöglichkeiten in Form von Projektskizzen konkretisiert werden. Weitere Informationsveranstaltungen zum Thema folgen.

Das Projekt „Zukunft mit Dorfwerten“ wird innerhalb des Programms „Region gestalten“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung mit rund 700.000 Euro zu 100 Prozent gefördert. Weiterführende Informationen zum Projekt und weiteren Veranstaltungen gibt es im Internet: www.zukunft-mit-dorfwerten.de.