Foto: B. Danner; Offizieller Bandschnitt zur sanierten K 4. Im Bild vlnr: Bürgermeister Klaus Weber, die Ortsbürgermeister Harald Hatzfeld (Trulben) und Steffen Schwarz (Kröppen), Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Landrätin Dr. Susanne Ganster sowie LBM-Chef Volker Priebe
Foto: B. Danner; Der neue LBM-Leiter Volker Priebe am Rednerpult stehend bei der Begrüßung der Teilnehmer an der Verkehrsfreigabe der K 4.
Nach 23-wöchiger Bauzeit ist die Kreisstraße 4 zwischen Trulbens Hauptstraße und Kröppens Ortseingang am Kalkofen wieder offiziell frei. Am Samstagvormittag, 29. November, nahmen Verkehrsstaatssekretärin Petra Dick-Walther im Zusammenwirken mit Landrätin Susanne Ganster und dem neuen Leiter des LBM Kaiserslautern, Volker Priebe, die Freigabe am Lothringer Kreuz auf freier Strecke vor.
„Mit dem Ausbau der K 4 gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung zukunftsfähiger Infrastruktur für unsere ländliche Regionen“, sagte Staatssekretärin Petra Dick-Walther. “Die Straßenanbindung mit deren Modernisierung ist für die Entwicklung der ländlichen Räume von entscheidender Bedeutung. Gut ausgebaute Straßen sichern den Zugang zu wichtigen Wirtschaftsregionen und verbessern die Lebensqualität für die Menschen vor Ort“, so die Staatssekretärin. Die durchgeführten Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten erstreckten sich auf einen rund zwei Kilometer langen Abschnitt. Durch sie wurde die Verkehrssicherheit verbessert.
In ihrer Rede stellte Dick-Walther heraus, dass das Land Rheinland-Pfalz 7 400 Kilometer Kreisstraßen und 7 100 Kilometer Landesstraßen zu unterhalten hätte. Jährlich würden durch das Land 50 Millionen Euro in die Kreisstraßen investiert. „Die enge Zusammenarbeit zwischen den kommunalen, regionalen und landesweiten Akteuren ist entscheidend für den Erfolg solcher Projekte“, sagte die Staatssekretärin. „Nur durch diesen gemeinsamen Einsatz können wir die Infrastruktur der Region nachhaltig verbessern und ihre Entwicklung langfristig sichern“, so die Vertreterin des Landes.
Über Jahrzehnte sei nach den Worten von Landrätin Susanne Ganster der Ausbau der K 4 von den Verkehrsteilnehmern und den Räten gefordert worden. Mit der Note 4,5 sei sie die am schlechtesten bewertete Straße in der Südwestpfalz gewesen. 2003 in das Straßenausbauprogramm des Landkreises aufgenommen, habe das größte Problem in der Oberflächenentwässerung bestanden. Noch unter dem Ende des Jahres 2024 aus dem Dienst geschiedenen LBM-Chef Richard Lutz habe sie endlich eine Lösung gefordert. Es dürften keine Bürger zweiter Klasse geben, weshalb sie sagte: „Jetzt reicht es mit der Wasserproblematik. Wir brauchen eine Lösung“. Sie habe deshalb nicht die Forderung nach der allerbesten, sondern der praktischsten Lösung erhoben. Diese sei nun durch eine sichere Verbindung beider Ortsgemeinden geschaffen worden, wofür Ganster allen Beteiligten dankte.
In ihren Dank schloss sie ausdrücklich auch das Land ein, welches die nun abgeschlossene Maßnahme von Landkreis, Verbandsgemeinde Pirmasens-Land mit ihren Werken und Ortsgemeinde Trulben mit 1,4 Millionen Euro aus Landesmitteln unterstützte. Jährlich 50 Millionen Euro für die 7 400 Kilometer Kreisstraßen im Land reichten jedoch nach Ganster gerade einmal aus, im Jahr 50 Kilometer landesweit zu sanieren.
Begonnen hatte die Verkehrsfreigabe mit der Begrüßung durch den gerade neu ins Amt gekommenen Leiter des Landesbetriebes Mobilität in Kaiserslautern Volker Priebe, dem jahrzehntelangen Vertreter von Lutz. Neben der Staatssekretärin und der Landrätin war dies unter anderem MdL Christof Reichert, Bürgermeister Klaus Weber und die Ortsbürgermeister von Trulben und Kröppen, Harald Hatzfeld und Steffen Schwarz. Sie galt auch den Vertretern der beteiligten Firmen, insbesondere der Straßenbaufirma Juchem aus Niederwörresbach, denen es gelungen sei, die drei Abschnitte des Ausbaues von Kröppens Ortseingang am Kalkofen bis hin zur Trulbens Hauptstraße innerhalb von 23 Wochen bei guter Zusammenarbeit so schnell und gut auszubauen. Letztlich galt der Dank den Verkehrsteilnehmern und den betroffenen Anliegern für das gezeigte Verständnis während der Zeit der Vollsperrung.