Sandra Hollinger und Michael Reuter mit ihrer Fußball AG der Köllertalschule im Stadion an der Burg
Zum ersten Mal trainierte die Fußball AG der Köllertalschule, Staatliche Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, im Rahmen ihres Sportunterrichts und der einmal wöchentlich stattfindenden Fußball AG auf der Anlage der Sportfreunde Köllerbach im Stadion an Burg. Bei gutem Wetter soll das Training zukünftig regelmäßig auf der Anlage der Sportfreunde stattfinden. Initiatorin dieses ersten Trainings war Sandra Hollinger, Förderschullehrerin an selbiger Schule und gleichzeitig Übungsleiterin der Burgschlümpfe der SF Köllerbach. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem Förderpädagogen Michael Reuter, hatten sie die einzelnen Übungseinheiten speziell auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zugeschnitten, wobei der Spaß und die Freude am Fußball nicht zu kurz kamen. Der erste Vorsitzende (Verwaltung) Dr. Michael Ernst begrüßte auch im Namen des ersten Vorsitzenden (Sport) Bernd Gillet die Gäste auf der Anlage und überreichte jedem Trainingsteilnehmer ein Originaltrikot der SF Köllerbach, das mit Begeisterung übergestreift wurde. Genauso wie das Leitmotiv der Schule „Individualität, Herzlichkeit und Respekt prägen unser Schulleben. Unsere Schüler*innen sollen Freude am Lernen und Freude am Leben haben“ verlief auch das Training und anschließende Spiel, was allerdings nur der Anfang des Projektes „Inklusionsfußball bei den Sportfreunden Köllerbach 1931 e. V.“ sein soll, dass die Sportfreunde Köllerbach in baldiger Zukunft angehen wollen.
Fußball ist die Sportart Nummer eins in Deutschland, ganz gleich ob bei Menschen mit oder ohne Behinderung. Der Fußball hat eine enorme integrative Kraft, denn er verbindet Menschen miteinander, führt zu gegenseitigem Respekt und kann somit Barrieren in der Öffentlichkeit abbauen. Damit auch behinderte Menschen ihren Lieblingssport ausüben können, ist es wichtig, dass Fußballvereine ihre Strukturen für Menschen mit Handicap öffnen und sich der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. Das Engagement der Sportfreunde Köllerbach 1931 e. V. startet vor dem Hintergrund, dass sich Inklusionsfußball in jedem Fall lohnt und einen enormen Gewinn für die Fußballerinnen und Fußballer mit und ohne Behinderung sowie auch für die eigene Vereinsentwicklung darstellt. Oft bestehen jedoch große Hemmschwellen Inklusionsfußball im Verein zu initiieren, da die Erfahrungen im Umgang mit Spielern und Spielerinnen mit Handicap nicht oder kaum vorhanden sind. Sandra Hollinger, Trainerin bei den Sportfreunden und in ihrem Hauptberuf Förderschullehrerin an der Staatlichen Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung im Köllertal, vertritt den Grundsatz, dass "Inklusion von Anfang an gemeinsames und gleichberechtigtes Zusammensein von Menschen mit und ohne Handicap bedeutet." Als Förderschulpädagogin der Köllertalschule (Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung) in Püttlingen und durch ihren schulischen Sportunterricht in der Förderschule erlebt sie immer wieder, wie groß das Interesse von Menschen mit Behinderung am Fußballspielen im Verein ist. "Es wäre schade, wenn in dem ein oder anderen Verein ein Bedarf besteht und diesem nicht nachgekommen werden könnte", so Sandra Hollinger. Aus diesem Grund wollen die Sportfreunde Köllerbach zukünftig unter der Federführung von Sandra Hollinger inklusive Jugendtrainings und gemeinsame integrative Fußballspiele anbieten, um in diesem Bereich nachhaltige Unterstützung zu leisten.