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Öffentlicher Anzeiger - Stadt Püttlingen
Ausgabe 22/2023
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Auf den Spuren der Schmuggler: Projekt Grenzerfahrungen startet erfolgreich

Seit 6 Jahren veranstaltet das Mehrgenerationenhaus (MGH) der Stadt Püttlingen das Projekt „Grenzerfahrungen“. Dabei werden über ein gesamtes Jahr verteilt verschiedene Tagesausflüge und Reisen für Jung und Alt, für Familien und alle Generationen angeboten. Ziel des Projektes ist es, das Saarland als Grenzregion erlebbar zu machen und sich mit den verschiedenen Formen von „Grenzen“ auseinanderzusetzen.

Bei dem ersten Modul des Projektes am vergangenen Samstag, den 20.05.2023, machten sich fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg, historische Grenzen zu erkunden. Gemeinsam mit einem erfahrenen ehrenamtlichen Wanderguide bestritten sie den Premiumwanderweg „Schmuggler-Pfad“ in der Gemeinde Namborn. Der 12,8 Kilometer lange und überregional bekannte Wanderweg leitet seinen Namen aus der Historie des von ihm durchquerten Grenzlandes ab. Gleich mehrere Male wurde die Region unter verschiedenen Territorialherrschern neu eingeteilt. Unterschiedliche Währungen, hohe Grenzzölle und getrennte Gesetzgebungen führten dazu, dass zu allen Zeiten Schmuggler „heiße Waren“ über die Grenzen beförderten.

Auf dem Schmuggler-Pfad konnten die Wanderinnen und Wanderer die früher existierenden Wege und Pfade in idyllischer Landschaft wieder begehen. Bei idealem Wetter führt die Route durch unberührte Natur, über offene Flur und Streuobstwiesen sowie durch schattige Wälder. Mähdrescher und Traktoren bei der Ernte konnten ebenso beobachtet werden wie wilde Waldbewohner. Etliche Male kreuzte der Weg die beschriebenen Grenzen, wo Grenzsteine die Grenzregion markierten. Dabei bot der Schmuggler-Pfad allerhand Abwechslung. Auf moderate Anstiege folgten steile Pfade und zu erklimmende Hügel. Zum Ende hin wurden noch einmal die letzten Kraftreserven der Wanderwütigen gefordert, denn es galt einen weiteren steilen Berg zu erklimmen. Auf dem Metzenberg wartete jedoch dann endlich die schöne Aussicht auf das malerische Örtchen Furschweiler. Sichtbar erleichtert war die Gruppe jedoch erst, als auch der serpentinenartige Abstieg geschafft und der Tag in einem gemeinsamen Gruppenfoto verewigt wurde.

Ganz nach dem Motto des Mehrgenerationenhauses (MGH) der Stadt Püttlingen „Miteinander.Füreinander“ führte auch dieser Tagesausflug die verschiedenen Generationen erneut zusammen. Zwischen 19 und 86 Jahre alt waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich den Herausforderungen des Schmuggler-Pfades stellten. Etwa alle 2-3 Kilometer wartete das Team des MGH mit einem Shuttle-Bus auf die Wandernden. An insgesamt 4 Stationen konnte der Wanderweg so abgekürzt werden. Im Bürgerhaus im Ortsteil Hofeld-Mauschbach konnten anschließend nicht nur die müden Beine ausgeruht, sondern auch der Magen dank eines reichhaltigen Buffets wieder gefüllt werden.

Für die kommenden Module können sich Interessierte weiterhin anmelden. Auf dem Programm stehen weitere Ausflüge, zum Beispiel an den Bostalsee mit anschließendem Grillimbiss am Wildgehege Nahequelle in Selbach (02.07.23), zum Weltraumatelier Apollo 13 und zur Oldtimerausstellung der Treckerstube in Nohfelden (23.07.2023), nach St. Wendel mit anschließender Besichtigung der Johann-Adams-Mühle in Tholey (23.09.2023) sowie eine 6-tägige Reise nach Hamburg (08.10.-13.10.2023). Weitere Informationen hierzu vor Ort im Mehrgenerationenhaus (MGH) der Stadt Püttlingen, Völklinger Straße 1, 66346 Püttlingen, telefonisch unter Tel.: 06898/54 89 455, per E-Mail an mgh@puettlingen.de oder auf der Webseite www.mgh-puettlingen.de/projekt-grenzerfahrungen.