Am Sonntag, dem 02.07.23, unternahm das Mehrgenerationenhaus (MGH) der Stadt Püttlingen einen weiteren Tagesausflug in dem Projekt „Grenzerfahrungen“. Dabei ging es erneut für Jung und Alt in das St. Wendeler Land.
Als erstes Ausflugsziel stand die Erkundung des Bostalsees auf dem Programm. Der Stausee bietet nämlich viel Platz für zahlreiche Freizeitaktivitäten. Das Team des MGH sorgte dafür, dass jeder auf seine vollen Kosten kam: Eine Gästebegleiterin führte Interessierte über den 6,8 Kilometer langen Rundwanderweg um den See. Hierbei konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das komplette Spektrum der Aktivitäten in den Bereichen Naturschutz, Kultur und Freizeit bestaunen. Die Fremdenführerin informierte die Wanderer über den See und seine Umgebung, aber auch über seine Entstehungsgeschichte. Schon in den 60er Jahren gab es Planungen, hier einen Trinkwassersee anzulegen, die aber wieder ad acta gelegt werden mussten. Anfang der 1970er-Jahre trieb der damalige Landrat des Kreises St. Wendel dann die Anlegung des Sees als touristische Attraktion an. Er wollte dadurch eine langfristige Perspektive für die Menschen in der Region schaffen. Die neue Wasserfläche sollte ein Beitrag zur Erweiterung der Naherholungseinrichtungen und zur Verbesserung der ökologischen Verhältnisse bewirken. Und was da entstanden ist, kann sich sehen lassen: Mit 120 ha Wasserfläche, einem Fassungsvermögen von 8 Millionen m³ Wasser und einer maximalen Wassertiefe von 18 m ist der Bostalsee der größte künstliche Freizeitsee im südwestdeutschen Raum.
Zeitgleich zur Führung begleitete das Team des MGH eine weitere Gruppe auf einem kürzeren Spaziergang um einen Teil des Sees zur Bosener Mühle, dem Freizeitzentrum Center Park sowie dem Haus, das auf dem Kopf steht. Damit der Rückweg nicht erneut zu Fuß bestritten werden musste, setzten die Spaziergänger mit der Seefähre „Lagoliner“ über. Außerdem konnte der See auf eigene Faust erkundet und die Zeit mit Schwimmen, Sandburgen bauen, Surfen oder Tretbootfahren verbracht werden.
Am Mittag steuerte die Gruppe das zweite Ausflugsziel des Tages an: das Freizeitgebiet Nahequelle. Idyllisch im Wald bei Selbach gelegen entspringt hier die Nahe. Nur wenige Meter vom Start und Ziel des familienfreundlichen Nahequelle-Pfades entfernt warteten Esel, Ziegen, Wildschafe, Damwild und ein Pfau auf einen Besuch, Leckereien und Streicheleinheiten. An dem Erlebnisort für die ganze Familie stand an diesem Tag die erst 2020 neu renovierte Schutzhütte alleine für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes zur Verfügung. Das Team des MGH versorgte die Reisenden gleich nach ihrer Ankunft mit heißem Kaffee und kühlen Getränken. Auch für das leibliche Wohl wurde wieder bestens gesorgt. Gemeinsam wurde gegrillt und die leckeren Würstchen, selbst gemachten Salate und unterschiedlichen Dips genossen.
Nach der Sommerpause des MGH im September steht der nächste Tagesausflug im Projekt Grenzerfahrungen an. Am Samstag, 23.09.2023, findet eine Führung durch St. Wendel mit anschließender Besichtigung der Johann-Adams-Mühle in Tholey statt. Interessierte können sich hierzu noch bis zum 12.09.2023 anmelden. Der Preis pro Person beträgt 30,00 Euro, Kinder unter 6 Jahre in Begleitung fahren kostenlos mit. Kinder zwischen 6 und 14 Jahren erhalten einen ermäßigten Beitrag von 10,- EUR. Anmeldungen werden ab sofort im Mehrgenerationenhaus der Stadt Püttlingen, Völklinger Straße 1, 66346 Püttlingen, Tel.: 06898/54 89 455 oder per E-Mail an mgh@puettlingen.de entgegengenommen.