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Öffentlicher Anzeiger - Stadt Püttlingen
Ausgabe 41/2025
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Schichtwechsel in Püttlingen: Neue Perspektiven durch Arbeitsplatztausch

Am 25. September 2025 beteiligte sich die Stadtverwaltung Püttlingen am bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“, der Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit gibt, für einen Tag die Arbeitsplätze zu tauschen. Ziel der Aktion ist es, Barrieren abzubauen, persönliche Begegnungen zu fördern und neue Perspektiven auf das Thema Teilhabe am Arbeitsleben zu eröffnen.

Im Saarland nahmen in diesem Jahr alle 11 Werkstätten für behinderte Menschen, acht Inklusionsbetriebe und -abteilungen sowie über 50 Unternehmen und Institutionen teil. Knapp 200 Menschen tauschten für einen Tag ihre Arbeitsplätze – auch in Püttlingen war der „Schichtwechsel“ ein lebendiges Beispiel für gelebte Inklusion.

Von der Oberen Lebenshilfe Saar am Standort Püttlingen begleiteten Jan Pagenhardt, Tamer Terro und Dominik Jakubeit drei Mitarbeiter der Stadtverwaltung, nämlich Herbert Leidner (Kulturbüro), Rainer Stein (Fachbereichsleiter Planen und Umwelt) und Uwe Sander (Behindertenbeauftragter der Stadt). Die Stadtverwaltung wurde im Vorfeld angefragt und nahm erstmalig an der Aktion teil, während die Obere Lebenshilfe Saar in Püttlingen bereits auf 3 Jahre „Schichtwechsel“ zurückschauen kann.

Die Gäste erhielten spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgaben der Verwaltung und zeigten sich beeindruckt davon, „wie viel hinter den Kulissen eines Rathauses passiert“. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand dann der Tausch statt: Die Verwaltungsmitarbeiter besuchten die Werkstatt der Oberen Lebenshilfe Saar in Püttlingen. Dort wurden sie von ihren Tauschpartnern angelernt – unter anderem an einer CNC-Maschine, wo sie hautnah erleben konnten, mit welchem Können und Engagement die Beschäftigten dort arbeiten.

„Die Aktion macht deutlich, wie wichtig gegenseitiges Verständnis und direkte Begegnungen für eine inklusive Gesellschaft sind. Wer den Arbeitsplatz eines anderen Menschen übernimmt, gewinnt nicht nur fachliche Einblicke, sondern auch Respekt für die täglichen Leistungen“, resümiert Beigeordneter Ulli Klein.