Rainer Feld und Patrick Glocker schrubbten den Weißkohl.
Hier war Kraft gefragt: Mario Geiger rührte den geschnittenen Weißkohl im Steintopf. Elke Berthelmann und Erik Eichhorn befüllten die Steintöpfe.
„Das geht in die Arme! Das ist wirklich nix für Weicheier“, darin waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops „Sauerkraut selber machen“ einig. In Zusammenarbeit mit der vhs hatte der Verein für Industriekultur und Geschichte Köllertal e.V. (VIG) in der ehemaligen Hauswirtschaftsschule/Heimatstube in der Hauerstraße 32A vergangenen Samstag dazu aufgerufen, aus Weißkohl Sauerkraut zu machen. Dabei kamen die rund zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer kräftig ins Schwitzen. Denn die Vorarbeiten waren kräftezehrend. Zuerst musste der Weißkohl mit dem Kohlhobel und dem Sprungmesser geschrubbt werden. Wie das geht, zeigten Stephan Lehberger und Rainer Feld vom VIG. Anschließend wurde der geschnittene Kohl gestampft und mit Salz bestreut und anschließend in große Steintöpfe eingefüllt zum Gären. Die alten Steintöpfe stammen zum Teil aus dem Fundus der Heimatstube, ein großer Teil wurde jedoch von Familie Forster aus der Wasserwerkstraße gespendet, freute sich die 1. Vorsitzende des Vereins, Dr. Carolin Lehberger. „Familie Forster stand am Samstag vor der Heimatstube und überreichte uns die Töpfe samt Reibe. Sie konnten zwar nicht an unserem Workshop teilnehmen, aber sie hatten in der Zeitung von unserer Aktion gelesen und wollten einen Beitrag dazu leisten, dass das Sauerkraut auch mit den richtigen Hilfsmitteln zubereitet wird.“
Das Sauerkraut muss nun eine zeitlang gären, wird dabei mehrmals von Rainer Feld und Stephan Lehberger umgerührt und wird nach dem Gärungsprozess an die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer ausgegeben.