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Öffentlicher Anzeiger - Stadt Püttlingen
Ausgabe 48/2022
Amtliche Bekanntmachungen
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Die Kommunale Frauenbeauftragte informiert:Saarlandweite K.O.-Tropfen-Kampagne der Landesarbeitsgemeinschaft Kommunale Frauenbeauftragte (LAG)

Der Flyer zur Kampagne ist u.a. im Püttlinger Schlösschen erhältlich.

Zur Auftaktveranstaltung trafen sich die Beteiligten am Saarbrücker Busdepot. Die Kampagne wird saarlandweit auf Bussen sowie in Schulen und Behörden plakatiert. Im Dezember startet eine Promotion-Tour durch Discos, Clubs, in großen Einkaufszentren und auf Weihnachtsmärkten.

Nach dem Wegfall der harten Corona-Beschränkungen der letzten zwei Jahre sind Clubs und Discos wieder geöffnet, Veranstaltungen wie z.B. Festivals und Weihnachtsmärkte finden statt. Junge Menschen können endlich wieder oder zum ersten Mal in diesem Rahmen ausgehen. Und sie kommen zum ersten Mal mit der Gefahr von K.O.-Tropfen in Berührung.

Die LAG Kommunale Frauenbeauftragte hat gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, der Fachberatungsstelle Nele, dem Frauennotruf Saarland und der Polizei Saarland die Kampagne „Mich kriegst du nicht K. O. – Gemeinsam stark gegen K. O.-Tropfen!“ ins Leben gerufen. Sie startete am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.

Ziel ist es, viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren, damit sie gegebenenfalls als Betroffene, aber auch als Begleit- oder Vertrauenspersonen richtig reagieren können. Wenn der Verdacht auf K.O.-Tropfen besteht, ist zunächst schnelle ärztliche Hilfe wichtig, um gesundheitliche Komplikationen abzuwenden. Und es kann der Nachweis in Blut oder Urin sichergestellt werden. Häufig steht dann auch der Verdacht sexueller Gewalt im Raum. In diesem Fall können Spuren vertraulich gesichert werden (weitere Infos unter: www.spuren-sichern.de). Damit erhält die betroffene Person Zeit, um in Ruhe über eine Anzeige nachzudenken.

Die Kampagne will nicht nur junge Menschen erreichen und aufmerksam machen, sondern auch Eltern, Verwandte, Lehrer*innen – eigentlich alle, damit es zu keinen kriminellen Handlungen durch K.O.-Tropfen mehr kommen wird.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an die Kommunale Frauenbeauftragte, Margret Schmidt, Tel.: 06898/691-121.