Gleich zwei Einsätze mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Püttlingen am dritten Wochenende des neuen Jahres abarbeiten. Zum ersten Einsatz wurden die Feuerwehrangehörigen der Löschbezirke Püttlingen und Köllerbach am Samstag, 18. Januar, gegen 09.33 Uhr alarmiert. Gemeldet wurde eine eingeklemmte Person nach einem Verkehrsunfall. Das Fahrzeug habe sich überschlagen und sei an einer Hauswand eingeschlagen, so die Einsatzmeldung. Die zuerst an der Einsatzstelle eintreffenden Einheiten der Feuerwehr konnten diese Meldung bestätigen. Ein Fahrzeug war gegen eine Gartenmauer und danach an ein Gebäude geprallt. Das Fahrzeug kam in seitlich liegender Position zum Stehen. Eine Person war im Fahrzeug eingeschlossen. Durch die Besatzung des Einsatzleitwagens (ELW) wurde das entsprechende Rettungsdatenblatt des verunfallten Fahrzeugs bei der Haupteinsatzzentrale (HEZ) angefordert. Auf dem Rettungsdatenblatt sind wichtige Informationen enthalten, beispielsweise wo im Fahrzeug die Airbags oder die Batterien verbaut sind. In der Zwischenzeit wurde das Fahrzeug stabilisiert und gegen ein weiteres Umstürzen gesichert. Die Person konnte durch die Einsatzkräfte mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Dieser verbrachte die Person nach medizinischer Versorgung in ein Krankenhaus. Auch ein im Fahrzeug befindlicher Hund wurde gerettet und durch die Polizei betreut. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Nach knapp einer Stunde wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und alle Einsatzkräfte konnten wieder in ihre Standorte einrücken. Beim zweiten Einsatz handelte es sich um einen Brandeinsatz, zu dem alle drei Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Püttlingen (Püttlingen, Köllerbach und Herchenbach) in die Hauptstraße nach Köllerbach alarmiert wurden. Am Sonntag, 19. Januar, schrillten gegen 17.56 Uhr die Meldeempfänger mit dem Einsatzstichwort "Wohnungsbrand mit Menschenrettung". Bei Ankunft an der Einsatzstelle war das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses stark verqualmt. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in die dortige Dachgeschosswohnung vor. Weitere Trupps unter Atemschutz standen in Bereitstellung vor dem Gebäude. Die Drehleiter wurde in Anleiterbereitschaft gebracht, um im Bedarfsfall schnellstmöglich von außen agieren zu können. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung wurden die Brandwohnung und alle anderen Wohnungen in dem Gebäude kontrolliert. Es konnten glücklicherweise keine Personen mehr im Gebäude vorgefunden werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde durch die Polizei die Bergungsgruppe des Technischen Hilfswerks des OV Völklingen-Püttlingen zur Eigentumssicherung der Brandwohnung angefordert. Danach konnten die Einsatzkräfte nach gut zwei Stunden wieder in die Feuerwehrgerätehäuser einrücken. Hier kann man wieder feststellen, dass das Aufgabenspektrum der Feuerwehr sehr vielseitig ist. Die Feuerwehrangehörigen müssen sich einer intensiven und vielseitigen Aus- und Fortbildung unterziehen, um allen Einsatzszenarien gewachsen zu sein. Hierzu ist natürlich auch die entsprechende Ausrüstung, gerade im Bereich der technischen Hilfeleistung, erforderlich.