seit fast vier Monaten arbeiten wir aktiv an der Zusammenführung unserer Ortsteile. Wenngleich wir bereits einige Herausforderungen geschafft haben, ist der Fusionsprozess noch nicht abgeschlossen. Dennoch ist es Zeit, Ihnen einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand zu geben und eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.
Ende März konnten wir einen Meilenstein im Rahmen unserer Fusionierung bewältigen - die erste Gemeinderatssitzung aller nun 32 Gemeinderäte. Im Zuge derer wurde die Besetzung der Ausschüsse beschlossen, sodass der Haupt-, der Finanz-, der Bau- und Grundstücksausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss nun endlich aktiv werden und Geplantes diskutieren, evaluieren und umsetzen kann. Hervorzuheben ist dabei, dass wir als Gemeinde bis zur nächsten Kommunalwahl bewusst den Weg einer verdoppelten Ausschussmitgliederzahl bestreiten wollen, um allen Gemeinderäten auch weiterhin ein Mitspracherecht zu gewähren. Durch diese Entscheidung ist es möglich, dass alle Altgemeinden entsprechend vertreten sind, gleichberechtigt in die zukünftige Entwicklung Unstruttals eingebunden und die Fusionsverträge umgesetzt werden können. Zudem wollen wir unseren Wunsch zum Zusammenwachsen durch diesen Schritt Ausdruck verleihen.
Im Anschluss an die erste Gemeinderatssitzung fand zur Neugliederung eine Festveranstaltung statt, bei der u. a. auch die Thüringer Staatssekretärin, Frau Katharina Schenk, ein Grußwort an das Publikum übermittelte und die Neugliederungsprämie als Scheck überreichte.
Neben weiteren Gästen betonte auch der Landrat Harald Zanker die Wichtigkeit unserer Fusionierung.
Auch die Gemeindeverwaltung arbeitet tatkräftig daran, die noch ausstehenden Schritte des Fusionsprozesses zu absolvieren. So wurden und werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in neuer Software geschult und Daten aus vier Gemeinden bzw. Ortsteilen aus technischen Gründen in eine gemeinsame Datenbank manuell eingepflegt. Zudem wurde die Verwaltungsstruktur angepasst, sodass man beständig beide Verwaltungssitze (Ammern und Menteroda) erhalten kann und diese mittels IT-Technik gut vernetzt sein werden. Der Bauhof am Standort Menteroda betreut zusätzlich den Ortsteil Zaunröden und der Bauhof mit Standort Ammern ist hinzukommend für die Ortsteile Dörna und Lengefeld verantwortlich. Erfreulich ist auch, dass bereits knapp 90 % der Bürgerinnen und Bürger ihren Ausweis aktualisiert haben.
Abschließend ist festzuhalten, dass wir mittlerweile insbesondere verwaltungstechnisch viele wichtige Hürden meistern und somit einen Schritt in Richtung Zukunft tätigen konnten. Nach und nach gilt es nun aber auch, sich untereinander besser kennenzulernen, Interessen auszutauschen und gemeinsam Ideen zu entwickeln und umzusetzen, sodass Unstruttal zu einem Ort wird, bei dem das Miteinander den Unterschied macht.
(Stand April 2023):
| - | Fläche von 100,59 km² |
| - | 6200 Einwohner |
| - | 13 Ortsteile |
| - | 5 Kindergärten |
| - | 12 Feuerwehren mit 280 Einsatzkräften und 136 Kinder und Jugendliche |
| - | 80 Mitarbeitende in der Gemeinde Unstruttal |
| - | Grund-, Regel- und Gemeinschaftsschule |
| - | verschiedene Einkaufsmöglichkeiten |
Michael Hartung
Bürgermeister