Die alten Balken werden von dem neuen Notdach vor Wind und Wetter geschützt.
Nach dem Brand im April ist der Arnstädter Neutorturm inzwischen innen fertig saniert. Die sogenannte Brandsanierung ist abgeschlossen. Dabei wurden Brandspuren und Ruß in einem speziellen Trockeneis-Strahlverfahren beseitigt. Zuvor wurden, durch das Löschwasser beschädigte, Bauteile aus dem Turm entfernt. Dazu zählten feuchter Putz und Wand- und Deckenverkleidungen.
Bis auf den Dachstuhl sei die historische Bausubstanz in einem guten Zustand und die Statik in Ordnung - so Bauamtsleiter Denis Steger. Durch das aufgesetzte Notdach könne das Turminnere besser belüftet werden und die Feuchtigkeit im Mauerwerk entweichen. Inzwischen sei der Neutorturm weitestgehend trocken und somit vor Schimmelbildung geschützt.
Das Baugerüst am Neutorturm, sowie der zur Sicherheit der Fußgänger aufgestellte Tunnel werden abgebaut. Die Sperrung für den Autoverkehr bleibt weiter bestehen. Bevor der Wiederaufbau des Daches beginnen und das Turminnere restauriert werden kann, muss nun ein Nutzungskonzept erarbeitet werden.
Für dessen Umsetzung werden auch die Spendengelder, die nach dem Brand des Turmdaches bei der Stadt eingegangen sind, verwendet. Die aktuelle Spendensumme beträgt fast 100.000 Euro.