Risikokarte Stand 08/2023
Rechtsgrundlage / Anweisung
In § 55 Satz 2 Thüringer Wassergesetz (ThürWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. August 2009 werden die Gemeinden und Kommunen zur Vorhaltung bzw. Einrichtung eines Wasserwehrdienstes verpflichtet, wenn sie erfahrungsgemäß durch Hochwasser gefährdet sind.
Durch die im Gesetz geforderten Maßnahmen sind die Gemeinden verpflichtet, den entsprechenden örtlichen Gegebenheiten und Verhältnissen angepasste technische Mittel und Personal zur Verfügung zu stellen. Damit soll sichergestellt werden, dass die notwendigen Ressourcen bei Notfallmaßnahmen zum Tragen kommen und die städtische Infrastruktur gesichert wird.
Die Leitung und Organisation des Wasserwehrdienstes ist in der Feuerwehr- und Wasserwehrdienstsatzung der Stadt Arnstadt geregelt.
Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in Deutschland legt die rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit Gewässern und insbesondere für den Hochwasserschutz fest. Der § 5 Abs. 2 WHG betont die individuelle Verantwortung von Grundstücksbesitzern und anderen, die potenziell von Hochwasser betroffen sein können.
Daraus resultieren einige zentrale Punkte und Vorschläge, um die Vorgaben des WHG in Bezug auf Hochwasser umzusetzen:
| 1. | Information und Bewusstsein: | |
| Jeder Grundstückseigentümer sollte sich über das Hochwasserrisiko in seinem Gebiet informieren. Hierzu können Hochwassergefahrenkarten und -risikokarten herangezogen werden, die oft von den zuständigen Wasserbehörden bereitgestellt werden. | |
| 2. | Bauliche Maßnahmen: | |
| Gebäude und andere Strukturen sollten so errichtet oder modifiziert werden, dass sie vor den negativen Auswirkungen von Hochwasser geschützt sind. Das kann beinhalten: | |
| o | Anhebung von Gebäuden oder deren wichtigen Einrichtungen über dem erwarteten Hochwasserspiegel. |
| o | Verwendung von wasserresistenten Materialien im Erdgeschoss. |
| o | Einbau von Rückschlagklappen, um das Eindringen von Wasser aus der Kanalisation zu verhindern. |
| 3. | Landschaftsplanung: | |
| Die Anlage von Grünflächen, Regenwasserrückhaltebecken und der Schutz von Überschwemmungsgebieten kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Hochwasserereignissen zu mildern. | |
| 4. | Vorsorgliche Maßnahmen: | |
| Dies kann die Anschaffung von Sandsäcken, das Erstellen eines Notfallplans beinhalten. Wichtige Dokumente und Wertgegenstände sollten hochwassersicher gelagert werden. | |
| 5. | Versicherung: | |
| Abhängig von der Hochwassergefährdung und den regionalen Gegebenheiten kann es sinnvoll sein, eine Elementarschadenversicherung abzuschließen, die vor finanziellen Schäden durch Hochwasser schützt. | |
| 6. | Bildung und Schulung: | |
| Die regelmäßige Durchführung von Schulungen und Übungen für die Bevölkerung kann das Bewusstsein für das Hochwasserrisiko erhöhen und sicherstellen, dass die Menschen wissen, wie sie sich im Falle eines Hochwassers verhalten sollen. | |
| 7. | Kooperation: | |
| Ein effektiver Hochwasserschutz erfordert oft die Zusammenarbeit mehrerer Grundstückseigentümer, Behörden und Organisationen. Gemeinsame Anstrengungen können oft effektiver sein als individuelle Maßnahmen. | |
Die Umsetzung des WHG und insbesondere des § 5 Abs. 2 erfordert sowohl individuelle als auch kollektive Anstrengungen. Es ist wichtig zu betonen, dass Hochwasserschutz nicht nur die Aufgabe der Behörden ist, sondern dass jeder Einzelne eine Rolle spielt und Verantwortung trägt.
Organisationsplan:
| 1.) | Bezeichnung der Gewässerabschnitte und deren Anlagen |
| 2.) | Gefährdete Gebiete und deren Infrastruktur |
| 3.) | Informations- und Nachrichtenübertragung über Hochwassergefahren |
| 4.) | Meldepflichtige Pegelstände |
| 5.) | Wasserwehrverantwortliche und deren Vertreter |
| 6.) | Benachrichtigung und Alarmierung der Bevölkerung |
| 7.) | Versammlungsorte und Verpflegung der Einsatzkräfte |
| 8.) | Evakuierungsorte |
| 9.) | Verzeichnis der Zuständigen Behörden und Hilfsdienste und deren Erreichbarkeit |
| 10.) | Lagekarte / Gefahrenkarte |
| 11.) | Lagerort für Hochwasserbekämpfungsmittel |
| 12.) | Verzeichnis der Hochwasserbekämpfungsmittel |
| 13.) | Telefonliste der Zuständigen |
| 14.) | Telefonliste der Helfer |
1.) Bezeichnung der Gewässerabschnitte und deren Anlagen
| Name / Bezeichnung | Gewässerordnung | Gefährdung |
| Gera | 2. Ordnung | Arnstadt |
| Wipfra | 2 Ordnung | Arnstadt |
2.) Gefährdete Gebiete und deren Infrastruktur
| Gebiete: | Infrastruktur: | ||
| - | Krummhoffsmühle | - | Pflegeheim |
| - | Lohmühlenweg | - | Energieversorgung |
| - | Kupferrasen | - | Gewerbetreibende |
| - | Hammerecke | - | Abwasserzweckverband |
| - | Fernwasserversorgung |
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| - | Straßen und Wege |
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| - | Ver- und Entsorger |
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| - | Telekommunikation |
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| - | Wohnbebauung |
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3.)Informationsmöglichkeiten über Hochwassergefahren
| Informationsquelle | Erreichbar unter | Informationsinhalte |
| Socialmedia Kanäle ( Facebook, Twitter,..) | Internet | Information an betroffene Bereiche |
| Landes Hochwasser Nachrichten-Zentrale Thüringen ( HNZ ) | www.hnz.thueringen.de/hw-portal www.tlubn.thueringen.de/kartendienst | Aktuelle Wasserstände und Durchflussmengen, Hochwasserdaten |
| MDR Videotext | Videotext Tafel 535 und 536 | Aktuelle Wasserstände und Informationen |
| Deutscher Wetterdienst (DWD) | www.dwd.de | Aktuelle Wetterlage Wettervorhersage Wetterradar Unwetterwarnungen |
| Satellitenbilder | www.de.sat24.com/de | Satellitenbild Deutschland |
| Warn- Apps | z. Bsp.: NINA oder Katwarn |
|
4.) Meldepflichtige Pegelstände
Standort Messpegel Geraradweg Richtung Siegelbach (höhe Gerabrücke)
| Gewässer | Alarmstufen bei Hochwassergefahren ( Angabe in cm) | |||
| Meldebeginn | Kontrolldienst | Wachdienst | Hochwasser-abwehr |
| Gera | 65 | 105 | 125 | 145 |
5.) Wasserwehrverantwortliche und deren Vertreter, Kontakte für Einsatzfall Vertreter:
| Funktion | Name | Zuständig für | Telefon |
| Bürgermeister | Frank Spilling | Stadt Arnstadt | 03628/ 745710 |
| 1. Beigeordnete | Diana Machalett | Stadt Arnstadt | 03628/ 745710 |
| 2. Beigeordneter | Stefan Fricke | Stadt Arnstadt | 03628/745786 |
| Stadtbrandmeister | Stephan Jäger | Feuerwehren der Stadt Arnstadt | 03628/6218510 0176/17010640 |
| 1. Stellv. Stadtbrandmeister | Daniel Schulz | Feuerwehren der Stadt Arnstadt | 03628/6218511 0176/ 17010647 |
| 2. Stellv. Stadtbrandmeister | Tino Otte | Feuerwehren der Stadt Arnstadt | 03628/6218515 0176/ 17010646 |
Kontakte:
| Betriebsleiter Bauhof | Michael Bunk | Baubetriebshof der Stadt Arnstadt | 03628/620020 |
| Bauhof | Bereitschaftsdienst | Baubetriebshof der Stadt Arnstadt | xxxx |
| Keiner Baumaschinen | Jens Keiner | Unternehmer | 036207/51406 0152/07519536 |
| Kies und Beton Arnstadt | Mario Röder | Betriebsleiter des Kieswerkes | 03628/930715 0151/64940122 |
Liste nicht abschließend, Ergänzungen möglich!
6.) Benachrichtigung und Alarmierung der Bevölkerung
| Gefährdete Unternehmen / Grundstücke | Erreichbarkeit |
| Bevölkerung | MoWaS Durchsagen, Warn- Apps, Sirenen |
Insgesamt sind soziale Medien und Warn-Apps wesentliche Instrumente, um die Bevölkerung zeitnah und umfassend zu informieren. Soziale Medienkanäle wie Facebook oder Twitter sowie die Warn- Apps NINA und KATWARN sind sehr prädestiniert dafür. Es erfordert jedoch auch eine verantwortungsvolle Nutzung und Kommunikation von Seiten der Informationsanbieter.
Mobile Durchsagen mittels Feuerwehrfahrzeugen oder anderen städtischen Fahrzeugen, die mit Lautsprechersystemen ausgestattet sind, können besonders effektiv sein, wenn es darum geht, die Bevölkerung vor Ort in Echtzeit zu informieren. Dies kann in Situationen besonders wichtig sein, in denen nicht jeder Zugriff auf Medien oder das Internet hat oder wenn es notwendig ist, eine unmittelbare Handlung von Bürgern zu fordern.
Das Vorkonfigurieren von Textbausteinen oder Durchsagen ist eine weit verbreitete Praxis. Besonders in Bereichen, in denen schnelle Kommunikation erforderlich ist, wie im Notfallmanagement, im Verkehrswesen oder in anderen öffentlichen Diensten. Das Vorbereiten solcher Bausteine hat mehrere Vorteile:
| 1. | Zeitersparnis: |
| In Krisensituationen kann jede Sekunde zählen. Vorbereitete Textbausteine ermöglichen eine sofortige Kommunikation ohne zeitaufwändiges Formulieren von Nachrichten. |
| 2. | Kontinuität: |
| Vorgefertigte Durchsagen stellen sicher, dass die Kommunikation konsistent und klar ist, unabhängig von der Person, die die Durchsage sendet. |
| 3. | Fehlervermeidung: |
| In stressigen Situationen können Fehler auftreten. Durch vorbereitete Bausteine wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlern oder Missverständnissen reduziert. |
| 4. | Schnelle Anpassung: |
| Während einige Informationen in den Durchsagen fest sind, können andere Teile (z.B. Ortsnamen oder Zeitangaben) an die jeweilige Situation angepasst werden. |
| 5. | Mehrere Sprachen: |
| Es kann unter Umständen notwendig sein, die Durchsagen in unterschiedlichen Landessprachen vorzubereiten, um eine breitere Bevölkerung zu erreichen. |
Einige Tipps für das Erstellen von Textbausteinen:
| 1. | Klarheit: |
| Die Botschaft sollte klar und verständlich sein, um Missverständnisse zu vermeiden. |
| 2. | Kürze: |
| Lange Nachrichten können verwirren oder überfordern. Ziel sollte es sein, die notwendigen Informationen so knapp wie möglich zu vermitteln. |
| 3. | Überprüfung: |
| Die Bausteine sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant und korrekt sind. |
| 4. | Training: |
| Mitarbeiter, die für die Kommunikation verantwortlich sind, sollten in der Nutzung der Textbausteine geschult werden. |
| 5. | Feedback: |
| Es ist hilfreich, Feedback von Kollegen oder der Zielgruppe einzuholen, um die Effektivität der Bausteine zu gewährleisten. |
Durchsagen oder Textbausteine im Vorfeld zu konfigurieren und zu speichern, ist eine effiziente Methode, um sicherzustellen, dass die Kommunikation in kritischen Situationen schnell und fehlerfrei erfolgt.
Die Textbausteine müssen erstellt werden und stehen der Feuerwehr ständig zur Verfügung
Die Mechanismen, die zur Warnung und Information der Bevölkerung genutzt werden, können auch dazu verwendet werden, freiwillige Helfer zu mobilisieren und zu koordinieren. Hier sind einige Möglichkeiten, wie das funktionieren kann:
| 1. | Direkte Aufrufe: |
| Bei der Aussendung von Warnungen kann auch ein Aufruf zur freiwilligen Hilfe integriert werden, z.B. "Brauchen Hilfe bei Evakuierungsmaßnahmen. Wer fähig und bereit ist, melden Sie sich bitte beim lokalen Gemeindezentrum." |
| 2. | Soziale Medien: |
| Über Plattformen wie Twitter, Facebook oder Instagram können Aufrufe für freiwillige Helfer schnell verbreitet werden. Diese Posts können geteilt und kommentiert werden, was zu einer raschen Verbreitung führen kann. |
| 3. | Spezielle Apps: |
| Es gibt spezialisierte Apps, die zur Koordination von Freiwilligen in Notfällen verwendet werden können. Diese Apps können genutzt werden, um Informationen zu teilen, Freiwillige zu registrieren und ihre Fähigkeiten und Verfügbarkeiten abzufragen. |
| 4. | Mobile Durchsagen: |
| Wie bereits erwähnt, können mobile Lautsprechersysteme auf Fahrzeugen nicht nur zur Warnung, sondern auch zur Rekrutierung von Freiwilligen verwendet werden. |
| 5. | Lokale Medien: |
| Radiostationen, Fernsehsender und lokale Zeitungen können dazu beitragen, Informationen über freiwillige Einsatzmöglichkeiten zu verbreiten. |
| 6. | Kooperation mit Organisationen: |
| Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Freiwilligenorganisationen oder anderen gemeinnützigen Einrichtungen kann eine schnelle Mobilisierung von Helfern erleichtern. |
Es ist jedoch auch wichtig, einige Aspekte zu berücksichtigen:
| 1. | Sicherheit: |
| Bei der Mobilisierung von Freiwilligen muss deren Sicherheit an erster Stelle stehen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Helfer nicht in gefährliche Situationen geraten. |
| 2. | Koordination: |
| Eine zentrale Koordinierungsstelle kann helfen, die Anstrengungen der Freiwilligen effektiv zu lenken und Überlappungen oder Lücken zu vermeiden. |
| 3. | Ausbildung: |
| In bestimmten Situationen ist eine kurze Einführung oder Schulung für Freiwillige erforderlich, um sicherzustellen, dass sie effektiv und sicher helfen können. |
| 4. | Kommunikation: |
| Klare Kommunikation über das was benötigt wird, wo Hilfe benötigt wird und wie man helfen kann, ist entscheidend. |
Die Möglichkeit, Freiwillige schnell zu mobilisieren, ist ein wertvolles Instrument in Notfallsituationen. Es zeigt auch die Stärke und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft, wenn Menschen bereit sind, in Krisenzeiten zu helfen.
| 7.) | Versammlungsorte und Verpflegung der Einsatzkräfte |
| Versammlungsorte sind abhängig vom Ereignisort, bzw. dem Verwendungsort der Helfer. |
| 8.) | Evakuierungsorte |
| Die Evakuierungsorte sind Situationsabhängig und werden vom Einsatzleiter bestimmt. |
Die Evakuierung von ca.100 bis 1.000 Personen aus den betroffenen Gebieten stellt eine mittelgroße Herausforderung dar und erfordert eine detaillierte Planung und Koordination. Hier sind einige Überlegungen und Schritte, die Sie in Betracht ziehen sollten:
| 1. | Vorbereitung: | |
| o | Identifizierung der potenziellen Evakuierungszonen und die spezifische Anzahl der Menschen in diesen Gebieten. |
| o | Bestimmung alternative Unterbringungsmöglichkeiten wie Schulen, Hotelpark, Gemeindezentren oder andere öffentliche Einrichtungen. |
| o | Sicherstellen ob genügend Ressourcen (wie Busse oder andere Transportmittel) vorhanden sind, um die Menschen effizient zu evakuieren. |
| 2. | Kommunikation: | |
| o | Information an die Bevölkerung im Voraus über mögliche Evakuierungspläne und -wege. |
| o | Verwendung verschiedene Kommunikationskanäle, um sicherzustellen, dass jeder die Informationen erhält. Dies kann lokale Medien, soziale Medien, Durchsagen und Alarmsysteme umfassen. |
| 3. | Durchführung: | |
| o | Sicherstellung des Transportes für Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen benötigt werden. |
| 4. | Versorgung: | |
| o | Sicherstellung, dass an den Evakuierungsorten ausreichend Lebensmittel, Wasser, medizinische Versorgung und andere Grundbedürfnisse vorhanden sind. |
| o | Berücksichtigung spezielle Bedürfnisse, wie z.B. Medikamente für chronisch kranke Menschen oder Babynahrung. |
| o | Hinweis an die Eigenverantwortlichkeit der Betroffenen |
| 5. | Sicherheit: | |
| o | Sicherheitsmaßnahmen an den Evakuierungsorten, um Ordnung zu gewährleisten und mögliche Konflikte zu vermeiden. |
| o | Berücksichtigung der Sicherheitsanforderungen für Kinder, Frauen und andere schutzbedürftige Gruppen. |
| 6. | Feedback und Lernen: | |
| o | Nach der Evakuierung sollten Sie Feedback von den Beteiligten einholen, um den Prozess zu bewerten und Verbesserungen für zukünftige Maßnahmen zu identifizieren. |
Das Wichtigste bei einer Evakuierung ist die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen. Durch sorgfältige Planung, klare Kommunikation und Koordination können Sie sicherstellen, dass die Evakuierung reibungslos und effizient verläuft.
Bei Evakuierungen ist die umfassende Versorgung der evakuierten Personen von zentraler Bedeutung. Dies gilt insbesondere für grundlegende Bedürfnisse wie Unterkunft, Essen, Trinken und medizinische Versorgung.
| 1. | Hotels: |
| Hotels oder Ferienanlagen können vorübergehend als Unterbringungsmöglichkeiten für evakuierte Personen dienen. Sie bieten in der Regel bereits eine Infrastruktur für Essen, Trinken und Unterkunft. Die Kapazitäten können jedoch begrenzt sein, insbesondere wenn eine große Anzahl von Menschen evakuiert werden muss. |
| 2. | Katastrophenschutzzug des Ilm-Kreises: |
| Im Falle eines größeren Notfalls oder wenn die vorhandenen Ressourcen nicht ausreichen, kann der Katastrophenschutzzug des Ilm-Kreises aktiviert werden, um Unterstützung zu leisten. Dieser Zug besteht in der Regel aus verschiedenen Einheiten, die auf unterschiedliche Aufgabenbereiche spezialisiert sind, wie z.B. medizinische Versorgung, Logistik oder Kommunikation. |
| 3. | Technisches Hilfswerk (THW): |
| Das THW ist eine bundesweite Organisation in Deutschland, die technische Hilfe in Notfällen leistet. Sie haben spezialisierte Ausrüstung und Expertise, um in Krisensituationen Unterstützung zu leisten. Dazu gehört auch die Einrichtung von Notunterkünften, die Bereitstellung von Nahrung und Wasser sowie die medizinische Erstversorgung. |
Zusätzlich zu diesen speziellen Einheiten gibt es weitere Aspekte, die bei der Versorgung von evakuierten Personen zu berücksichtigen sind:
| 1. | Koordinierung: |
| Es ist wichtig, eine zentrale Koordinierungsstelle einzurichten, die alle Anstrengungen steuert, um sicherzustellen, dass Ressourcen effektiv genutzt werden und dass keine Bedürfnisse übersehen werden. |
| 2. | Kommunikation: |
| Die evakuierten Personen sollten regelmäßig über die Situation, verfügbare Ressourcen und das weitere Vorgehen informiert werden. |
| 3. | Spezielle Bedürfnisse: |
| Besondere Aufmerksamkeit sollte Personen mit besonderen Bedürfnissen gewidmet werden, wie z.B. älteren Menschen, Kindern, Schwangeren oder Menschen mit Behinderungen. |
| 4. | Psychologische Unterstützung: |
| Evakuierungen können traumatisch sein. Es kann notwendig sein, psychologische Unterstützung oder Beratung anzubieten. |
| 5. | Logistik: |
| Die Beschaffung, Lagerung und Verteilung von Ressourcen wie Nahrung, Wasser und Medikamenten erfordert eine effektive Logistik. |
Die schnelle und effiziente Versorgung von evakuierten Personen erfordert eine gut koordinierte Anstrengung von verschiedenen Organisationen und Einheiten. Es ist wichtig, im Voraus Notfallpläne und -protokolle zu haben, um in Krisensituationen effektiv reagieren zu können.
9.) Verzeichnis der Zuständigen Behörden und Hilfsdienste und deren Erreichbarkeit
| Behörde / Hilfsdienst | Telefon | Zusatzinformationen |
| Stadtverwaltung Arnstadt | 03628 745-0 | Öffnungszeiten beachten |
| Feuerwehr Arnstadt | 03628-621850 | Mo- Do 07:00 -15:30 Fr 07:00 bis 12:00 |
| Rettungsleitstelle des Ilm-Kreises | 03628 6288180 | keine |
| Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes | 03628 738-0 | Öffnungszeiten beachten |
| Polizeiinspektion Arnstadt- Ilmenau | 03677- 6010 | keine |
| WAZV Arnstadt | 03628 609-0 | Öffnungszeiten beachten |
| THW | Über Leitstelle Ilm-Kreis | kostenpflichtig |
| Deutsches Rotes Kreuz | Über Leitstelle Ilm-Kreis |
|
| Arbeiter Samariter Bund | Über Leitstelle Ilm-Kreis |
|
| Katastrophenschutzzug | Über Leitstelle Ilm-Kreis | kostenpflichtig |
10.) Lagekarte / Gefahrenkarte
11.) Lagerort für Hochwasserbekämpfungsmittel
| Sandsäcke | Bauhof |
| Sand | Bauhof / Spielplätze |
| Holzbalken / Bretter | Forsthof Siegelbach |
| Schaufeln / Schanzwerkzeuge | Bauhof/ Feuerwehr |
| Verbrauchsmittel | Feuerwehrlager Feuerwehr Marlishausen |
12.) Verzeichnis der Hochwasserbekämpfungsmittel
| Sandsäcke | 10000 Stück |
| Sand | 20 Tonnen |
| Holzbalken / Bretter | Nach Bedarf |
| Schaufeln / Schanzwerkzeuge | vorhanden |
13.) Telefonliste der Zuständigen
14.) Telefonliste der Helfer
Aus Datenschutzgründen werden diese hier nicht veröffentlich und sind bei den verantwortlichen Stellen/ Personen hinterlegt.
Es ist verständlich und wichtig, datenschutzrelevante Informationen und Dokumente nicht öffentlich zugänglich zu machen. Datenschutz ist in vielen Ländern, insbesondere in der Europäischen Union durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), streng geregelt. Es gibt mehrere Gründe für solche Vorsichtsmaßnahmen:
| 1. | Persönliche Daten: |
| Die Veröffentlichung personenbezogener Daten ohne Zustimmung kann zu schwerwiegenden Verstößen gegen die Datenschutzgesetze führen. |
| 2. | Sicherheit: |
| Die Sicherheit von Betroffenen kann gefährdet werden, wenn bestimmte sensible Informationen öffentlich zugänglich sind. |
| 3. | Reputation: |
| Ein unsachgemäßer Umgang mit Daten kann den Ruf einer Organisation erheblich schädigen und ihr Vertrauen in der Öffentlichkeit kosten. |
| 4. | Rechtliche Konsequenzen: |
| Bei Verstößen gegen Datenschutzgesetze können erhebliche Geldbußen verhängt werden. |
| 5. | Vertraulichkeit: |
| Bestimmte Informationen, die für den internen Gebrauch bestimmt sind, könnten strategische oder operationelle Pläne einer Organisation offenbaren, die nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. |
Es ist immer ratsam, bei der Handhabung sensibler Daten äußerste Vorsicht walten zu lassen und sicherzustellen, dass sie nur von denjenigen eingesehen werden können, die dazu berechtigt sind. Bei Bedenken oder Unsicherheiten bezüglich des Datenschutzes ist es auch empfehlenswert, sich an Fachleute oder Datenschutzbeauftragte zu wenden.
Stand 17.01.2024