Aktuelles

In den folgenden Amtsblättern möchten wir Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, unsere Verwaltung vorstellen und unsere Dienstleistungen aufzeigen.

Der Bauhof der Stadt Bad Salzungen ist immer zur Stelle, wenn vielfältige Arbeiten aller Art benötigt werden. Der Bauhof als Ganzes ist Teil des Fachbereiches Bauen. Bauhofleiter Stephan Schulz zählt rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu seinem Team.

Seit der Eingemeindung der ehemaligen Gemeinde Tiefenort und Moorgrund samt Ortsteilen gibt es drei Standorte: Der Bauhof in Bad Salzungen befindet sich aktuell noch auf demselben Gelände wie die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzungen in der Bahnhofstraße, außerdem gibt es noch die Standorte Tiefenort und Gumpelstadt. Im Frühjahr steht jedoch ein großer Umzug ins Haus - die ehemalige „Werragold“-Mosterei im Langenfelder Gewerbegebiet wird die zukünftige Basis des Salzunger Bauhofes sein. Raus aus der Innenstadt an den Ortsrand Langenfeld mit viel Platz für Material, Fuhrpark und zum Werkeln.

In der Stadt gliedert sich der Bauhof in unterschiedliche Trupps: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fuhrparks nennt Stephan Schulz schmunzelnd seine „mobile Einsatztruppe“, denn wo immer Transportdienste benötigt werden, ist der Fuhrparktrupp zur Stelle. Außerdem kümmern sie sich um den Abtransport von Grünschnitt, erledigen kleinere Baggerarbeiten, halten die städtischen Fahrzeuge instand und unterstützen die Grüntruppe bei den Mäharbeiten. Weiterhin tragen sie Sorge für die Straßenreinigung - das sind in Bad Salzungen und Ortsteilen alleine zehn Kilometer auf öffentlichen Plätzen, am Bahnhof und auf Parkflächen. Für die Reinigung der Straßen vor privaten Grundstücken ist jeweils der Eigentümer selbst verantwortlich - und das laut Straßenreinigungssatzung bis zur Straßenmitte einmal im Monat.

Auch bei der Gewässerunterhaltung kommen die Kollegen des Fuhrparkes zum Einsatz: Rund 30 bis 40 Kilometer Fließgewässer, kleine Bächlein und Straßengräben müssen freigehalten und gepflegt werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grüntrupps kümmern sich im Sommer um Heckenschnitt und Rasenpflegearbeiten auf kommunalen Flächen, auch auf den kommunalen Sportplätzen. Davon gibt es immerhin acht in den Stadt- und den Ortsteilen. Baumpflegearbeiten im Rahmen der Verkehrssicherung gehören auch dazu. Das gesamte Jahr über werden einmal wöchentlich die Grünabfälle der städtischen Friedhöfe entsorgt. Gemeinsam mit den Kollegen des Friedhofs wird für die Grünpflege auf den Friedhöfen Sorge getragen. Im Herbst kümmert sich das Team des Grüntrupps auch und vor allem darum, herabgefallenes Laub aufzusammeln und zu entsorgen. Sollte einmal Gefahr in Verzug sein, sind die Kollegen des Grüntrupps schnell zur Stelle. So zum Beispiel, wenn Äste herabzustürzen drohen oder in die Fahrbahn von Straßen und Radwegen hineinragen. Teil des Grüntrupps sind auch die Mitarbeiter, die das Baumkataster verantworten. Sie katalogisieren alle Bäume auf städtischem Grund, schätzen ihren Zustand ein und leiten notwendige Pflegearbeiten ein. Um besonders hoch gewachsenen Bäumen in die Krone schauen zu können, soll zukünftig eine Drohne eingesetzt werden.

Zu den Handwerkern des Salzunger Bauhofes gehören unter anderem Maler, Klempner, Elektriker, Tischler und Fliesenleger. Sie kümmern sich um Reparaturarbeiten und bauliche Maßnahmen in städtischen Gebäuden und Liegenschaften. Dies sind aktuell immerhin rund 150 Immobilien und Liegenschaften. Dazu gehört nicht nur der klassische Lampenwechsel im Büro, sondern zum Beispiel auch kleinere Pflasterarbeiten auf öffentlichen Plätzen.

Beim Stadtfest unverzichtbar

Besonders zu großen städtischen Veranstaltungen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs gefragt. Beim alljährlichen Stadtfest beispielsweise werden knapp zwei Wochen für Auf- und Abbau der Bühnen und alle weiteren Vor- und Nacharbeiten benötigt. Dies schließt mit ein, dass Elektrik- und Wasseranschlüsse bereitgestellt und zahlreiche andere logistische Arbeiten erledigt werden. Während des Stadtfestes sind die Bauhof-Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst, wenn es doch mal irgendwo klemmen sollte und spontan Hilfe benötigt wird.

Im Dauerkampf gegen den Müll

Um das Stadtbild in Ordnung zu halten, gibt es in Bad Salzungen einen „Marktmeister“, der vier Mal pro Woche in der Innenstadt Müll einsammelt und die Sauberkeit im Blick hat. Dies betrifft besonders belebte Orte wie das Bahnhofsumfeld, wo es häufig zu unappetitlichen Verunreinigungen durch Müll oder Hundekot kommt. In der Innenstadt, aber auch in den Ortsteilen muss regelmäßig Müll beseitigt werden, den sehr oft Jugendliche oder auch manchmal ältere Bürger unachtsam liegen lassen. Am Neujahrstag waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs bereits morgens um 08:00 Uhr unterwegs und haben den Marktplatz vom Silvestermüll gereinigt - das ist keine Selbstverständlichkeit.

Nachdem das Thema Straßenbeleuchtung nun einige Jahre in der Hand beauftragter Firmen lag, kümmert sich der Bauhof nun wieder selbst darum. Zwei Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Straßenlampen in den Stadt- und Ortsteilen Fahrbahn und Gehwege ordentlich beleuchten. Um hoch hinaus zu kommen, gibt es im Fuhrpark des Bauhofes zwei Hubsteiger.

Benachrichtigungen über defekte Beleuchtung können über den Bürgermelder auf der Homepage der Stadt gemacht werden.

Die Bauhofteams in Tiefenort und Gumpelstadt sind als Allrounder mit allen Aufgaben gleichermaßen betraut. Je nach Aufgabe unterstützen sich die Kollegen der verschiedenen Teams bei Bedarf. Die vielen Plätze, Gebäude, Grünflächen und Sportanlagen in den Ortsteilen instand zu halten, ist eine umfangreiche Aufgabe. „Im Bauhof ist kein Tag wie der andere und die Arbeit ist oft nichts für schwache Nerven“, erklärt Stephan Schulz. Seine Kollegen müssen flexibel sein, handwerklich begabt und natürlich auch wetterfest. Viele Arbeiten müssen im Sommer bei 30 Grad oder auch im Winter bei extremen Minusgraden erledigt werden.

Besonders im Winter für die Sicherheit der Bürger im Einsatz

In den Wintermonaten, von Mitte November bis Ende März, steht beim Bauhof vor allem der Winterdienst ganz oben auf der Liste. Hierfür gibt es einen Bereitschaftsplan, dank dessen die Straßen in den Stadt- und Ortsteilen dem Wetter entsprechend geräumt und gestreut werden. Bereits morgens um 03:00 Uhr werden dafür die Straßen abgefahren, um zu schauen, ob und wo der Winterdienst notwendig ist. Falls ja, werden die eingeteilten Kollegen informiert. Zwischen 05:00 Uhr und 20:00 Uhr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofes unermüdlich im Einsatz, um die Straßen an gefährlichen Stellen in der Stadt und den 27 Ortsteilen eisfrei und dadurch verkehrssicher zu halten. Fallen die ersten Flocken oder - noch schlimmer - Eisregen, müssten die Mitarbeiter vom Winterdienst eigentlich in jeder Straße eines jeden Stadt- und Ortsteils gleichzeitig sein. Dass hier unzählige Überstunden zusammenkommen, ist logisch.

Der sogenannte „Grundbesatz“, also die Menge an Streusalz, welche die Stadt pro Jahr auf Vorrat anschafft, kostet rund 20.000 Euro. Laut Bauhofleiter Stephan Schulz reiche diese Menge meistens aus, in manchen Jahren werde deutlich mehr, in anderen weniger verbraucht. Dabei lagern in Kaltenborn, dem Lagerplatz für den Salzunger Bauhof 90 Tonnen, in Witzelroda für den Moorgrund 50 Tonnen und in Tiefenort im Silo 20 Tonnen Streugut. Rund 50 Kilometer Strecke halten die Kollegen des Salzunger Bauhofes im Winter eisfrei, der Tiefenorter und der Moorgrunder Winterdienst verantworten jeweils über 40 Kilometer Strecke. Hinzu kommt in vielen Orten noch die Streuung per Hand auf den Gehwegen vor städtischen Gebäuden oder Bushaltestellen.

Stephan Schulz weiß, dass er sich auf seine Kollegen im Bauhof verlassen kann. Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erledigen täglich mühevolle und anstrengende Arbeit, ohne die das Stadtbild sehr zu leiden hätte.

Meldungen über defekte Straßenbeleuchtung oder Verschmutzungen über den Bürgermelder unter

https://www.badsalzungen.de/de/buergerkontakt.html