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Amtsblatt der Stadt Bad Salzungen
Ausgabe 2/2024
Aktuelle Themen
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Gartenbau vor dem Gradierwerk

So mancher Bürger wunderte sich in den letzten Wochen über die Absperrung und die Bauarbeiten auf dem großen Parkplatz zwischen Gradierwerk, Goethepark-Center und Flößrasen.

Der bisherigen Bepflanzung der innerstädtischen Parkfläche wurde pünktlich zum Beginn des Frühlings zuleibe gerückt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Zahlreiche der vor über 20 Jahren gepflanzten Bäume sind abgestorben oder von Pilzbefall betroffen und daher nicht mehr standsicher. Schon bei der Baumschau im vergangenen Herbst war für Stephan Schulz, Leiter des städtischen Bauhofs und seinen Mitarbeiter Peter Bohnert klar, dass hier dringend etwas getan werden muss. Die begrünte Parkfläche ist so, wie sie damals angelegt wurde, nicht mehr zukunftsfähig. Zu eng seien die Gehölze damals gepflanzt worden, außerdem seien die Bäume aus heutiger Sicht nicht gut genug an den Klimawandel angepasst.

Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Historie des Parkplatzes. An dieser Stelle befand sich früher das Badehaus. Beim Anlegen des Parkplatzes wurde dann zum Schutz der Wurzeln vor dem stark salzhaltigen Boden starkes Vlies in der Erde verlegt. Ebendieses Vlies hindert nun die Wurzeln daran, sich weiter in die Tiefe ausbreiten zu können. Dies schadet auf lange Sicht dem allgemeinen Wachstum der Bäume.

Seit Mitte Februar ist das Grünflächen-Team des Bauhofs täglich am Werk, die erkrankten oder abgestorbenen Bäume auf dem Parkplatz in Bahnhofsnähe zu entnehmen. Der Mutterboden wird großflächig ausgetauscht, um der neuen Bepflanzung einen fruchtbaren Boden zu bieten.

Zunächst, so berichtet Peter Bohnert, wird es eine Zwischenbepflanzung geben. So sollen über den Sommer eher kleinere Gewächse und Pflanzen den Parkplatz begrünen. Die eigentliche, langfristige Bepflanzung des Parkplatzes soll ab Herbst erfolgen. Hier baue man auf standortgerechte Gehölze, die nicht nur an die sich weiter entwickelnden klimatischen Bedingungen, sondern auch an den vorhandenen Platz angepasst sind. Wie bereits im neugestalteten Rathenaupark oder am Burgseeufer setze man hier auf trockenstressresistente Gewächse, die auch längere Hitzeperioden überstehen.

Zunächst beschäftigt sich das Team des Bauhofes mit dem „Am Solbad“ gelegenen Parkplatz, bevor man danach den mittleren der drei Parkplätze und später den bahnhofsnahen in Angriff nimmt. So kann gewährleistet werden, dass Bürgern und Gästen des Goethepark-Centers, des Gradierwerkes und der SOLEWELT stets genug Parkflächen zur Verfügung stehen.