In der Stadtverwaltung wird täglich daran gearbeitet, Bad Salzungen und seine Ortsteile schöner und lebenswerter zu machen. Dazu gehören in diesem Jahr verschiedene Baumaßnahmen.
Ein Zwischenstand der größten Projekte:
Bei dem Bauvorhaben der Multifunktionsgebäude in Frauensee laufen derzeit die Tiefbau-, Entkernungs- und Rohbauarbeiten. Parallel dazu werden die Ausschreibungen für die Gewerke Elektroinstallation und Heizungsbau vorbereitet.
Im Zuge der Bauarbeiten traten zwei unerwartete Situationen auf: Es wurden Schadstoffe entdeckt, die nun fachgerecht entsorgt werden müssen.
Außerdem kamen archäologische Funde zum Vorschein: Teile der alten Klostermauern. Das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie begleitet die Arbeiten vor Ort. Die Funde werden dokumentiert, ohne dass es bisher zu Verzögerungen im Bauzeitplan gekommen ist.
Allerdings sorgen sowohl die Entsorgung der Schadstoffe als auch die archäologischen Maßnahmen für höhere Baukosten als geplant. Die genaue Summe wird derzeit ermittelt. Trotzdem können aktuell die Gesamtkosten des Vorhabens von rund 1,8 Millionen Euro eingehalten werden.
Das Projekt wird finanziert über das Dorferneuerungsprogramm und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Frauensee.
Im Ortsteil Hämbach entsteht derzeit durch Umbau und Erweiterung des Gebäudes ein neues Dorfgemeinschaftshaus mit einer Außenstelle für den Bauhof. Damit soll ein moderner Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden. Auch die Bedingungen für die Arbeit des Bauhofes in Hämbach werden deutlich besser.
Der Baufortschritt ist gut sichtbar: Die Abbrucharbeiten sind abgeschlossen und die Bodenplatte ist bereits hergestellt. Zurzeit laufen die Beton- und Maurerarbeiten für den Neubau. Die Vergabeverfahren für die Gewerke Zimmerer und Dachdecker sind in Vorbereitung. Die bisher vergebenen Arbeiten liegen alle im geplanten Kostenrahmen. Nach aktueller Planung soll der Rohbau bis Ende 2025 fertiggestellt sein.
Das Projekt wird durch Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm unterstützt. Von den Gesamtkosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro muss die Stadt daher einen Eigenanteil von rund 400.000 Euro tragen. Der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses trägt nicht nur zur Verbesserung der Infrastruktur bei, sondern stärkt auch das gemeinschaftliche Leben im Ortsteil Hämbach.
Im Bereich Gänserasen im Ortsteil Allendorf wurde ein Multifunktionsplatz mit einem beleuchteten Schulweg als Zuwegung von der Eisenacher Straße über die Kastanienallee gebaut. Dabei wurde berücksichtigt, dass die Fläche an Naturschutzgebiete und teilweise ein Überschwemmungsgebiet angrenzt.
Während der Bauphase wurde festgestellt, dass das vorhandene Gewölbe des Gewässerkreuzes des Pfitzbaches über den Ochsengraben mit schwerer Technik nicht befahrbar und einsturzgefährdet ist.
Das Deckengewölbe unter dem neuen Wegeaufbau wurde mit einer zusätzlichen stahlbewehrten Betonschicht stabilisiert und gesichert. Daher wurden sowohl das Brückenbauwerk als auch das Gewässerkreuz erneuert-
Der Multifunktionsplatz besteht aus einer Schotterrasenfläche von ca. 1200 m². Für Veranstaltungen wurden Sitzgruppen und einer gepflasterten Fläche von ca. 100 Quadratmeter ausgeführt.
Der beleuchtete Schulweg hat eine Länge von 110 Metern und bildet einen sichereren Fußweg für die Kinder aus Kloster zur Schule nach Allendorf.
Die Gesamtkosten für die Spundarbeiten, das Brückenbauwerk und den Multifunktionsplatz mit beleuchtetem Schulweg, belaufen sich auf 586.000 Euro, davon werden 391.000 Euro durch Fördermittel der Thüringer Städtebauförderung und 195.000 Euro als den Eigenanteil der Stadt finanziert.
Am Standort Entleich 6 entsteht derzeit ein modernes Bürgerdienstleistungszentrum. Ziel ist es, das Gebäude so umzubauen und mit einem Neubau so zu erweitern, dass es den aktuellen Anforderungen gerecht wird und die Stadtverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern künftig noch bessere Serviceangebote machen kann.
Die Arbeiten schreiten gut voran: Die Fundamente und die Bodenplatte für den Neubau-Teil sind bereits fertiggestellt. Nun werden die Mauern hochgezogen. Im Altbau sind die Entkernung und der Rückbau abgeschlossen - das Gebäude ist also bereit für den weiteren Ausbau. Bisher liegen alle Arbeiten im geplanten Kostenrahmen und Zeitplan.
Auch werden die Außenanlagen neugestaltet. Der Entwurf für die Freiflächen wird gerade erarbeitet.
Auch die nächsten Schritte sind bereits in Vorbereitung: So werden aktuell die Ausschreibungen für die Elektroinstallation sowie für die Dacharbeiten bearbeitet.
Nach aktuellem Stand kann das Bauprojekt, wenn alles nach Plan läuft, im Herbst 2026 abgeschlossen werden. Im neuen Bürgerdienstleistungszentrum sollen Bürgerbüro, Standesamt, Friedhofsverwaltung und der Fachdienst Sicherheit und Ordnung als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger anzutreffen sein.
Finanziert wird das Vorhaben mit Unterstützung der Städtebauförderung. Von den Gesamtkosten in Höhe von voraussichtlich 8,8 Millionen Euro trägt die Stadt rund ein Drittel, die restlichen zwei Drittel kommen aus Fördermitteln.
Im nächsten Amtsblatt geben wir Ihnen einen Überblick über alle Straßenbaumaßnahmen des Jahres 2025.