Aktuelles

am 3. Oktober feierten wir den Tag der deutschen Einheit. Schon zum 35. Mal seit der Wiedervereinigung 1990. Vor etwas mehr als 35 Jahren lag unsere Gemeinde, unsere Heimat, mitten im Sperrgebiet - getrennt, eingeschränkt, abgeschottet. An der Frontlinie im kalten Krieg. Viele Bürger können leidvolle Geschichten aus der Zeit erzählen. Unsere Region wurde davon geprägt, Häuser und Bauwerke geschliffen. Überall finden sich Spuren. Familien wurden zwangsumgesiedelt in den Aktionen „Kornblume“ und „Ungeziefer“, Verwandte durften unsere Region nicht oder nur mit Passierschein besuchen. Und mit dem 3. Oktober 1990 änderte sich dann doch einiges, als Folge der friedlichen Revolution vom 9. November 1989.

Heute sind wir frei, verbunden und Teil eines geeinten Deutschlands. Für mich ein Tag zum Feiern und dankbar sein für Freiheit, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Ich hoffe, Sie fühlen auch so und haben diesen Tag genossen und vielleicht auch mal zurückgeblickt, ob sich Ihr Leben durch diesen großen historischen Moment zum Besseren gewandelt hat.

Ende September gab es einen großen Auflauf von Feuerwehrfahrzeugen in Pottiga. Zum Glück war es kein Einsatz, sondern die Jahreshauptversammlung unserer gemeindlichen Feuerwehr. Als Bürgermeister aber auch als Kamerad durfte ich teilnehmen. Vor allem der Rückblick auf 2024 stand im Mittelpunkt. Über 140 Einsatzkräfte, knapp 50 Mitglieder der Jugendfeuerwehren, 60 Einsätze und hunderte Ausbildungsstunden. Nur ein kleiner Teil des geleisteten Engagements. Besonders freute ich mich, dass ich zahlreichen Kameraden ihre Urkunden für ihren bestandenen Truppführerlehrgang überreichen durfte. Weiterhin konnte ich zwei Kameraden zu Gruppenführern berufen und das bronzene und silberne Brandschutzehrenzeichen überreichen. Danke für die geleistete Arbeit im letzten Jahr nach dem Motto “Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!”

Nun geht auch bald schon wieder die Kirmessaison in unserer Gemeinde los. Ich bin froh und stolz, dass viele Jugendliche und junge Erwachsene sich so sehr bemühen, dass Traditionen weiterleben. Ich wünsche allen Veranstaltungen viel Erfolg und bitte Sie, gehen sie hin und belohnen Sie die geleistete Arbeit, denn die Tradition braucht die Gemeinschaft aus dem Dorf.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Alex Neumüller

Bürgermeister der Gemeinde

Rosenthal am Rennsteig