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Amtsblatt der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig
Ausgabe 7/2025
Gestaltung Seite 2
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Aktuelles

letztes Jahr ging um diese Zeit nach dem Viertelfinale der Fussball-EM der Männer diese für die deutsche Nationalelf schon viel zu früh vorbei. Schade, aber so geht das Leben. Gerade findet aber auch die EM der Frauen statt. Eine schöne Gelegenheit unseren Damen die Daumen zu drücken. Zum Redaktionsschluss des Amtsblattes laufen noch die Gruppenspiele. Mal schauen, wie weit unsere Damen dieses Jahr kommen. Wir hoffen sicher alle das Beste.

Natürlich gibt es auch in unserer Gemeinde wieder viele kleine und große Entwicklungen. Ich freue mich, dass einige Projekte gut vorangehen, wie z.B. der gemeindliche Bauhofneubau. In Pottiga wird an das Begegnungszentrum jetzt auch die ersehnte Feuerschutztreppe gebaut und der Blitzschutz vollendet. Dann können wir den Saal endlich mit voller Kapazität nutzen. Wenn die Ausschreibungen gut laufen, wird aller Voraussicht nach im Spätsommer bzw. Frühherbst auch noch der Spielplatzbau in Neundorf laufen, kleinere Straßenbaumaßnahmen, der Wanderparkplatz in Lemnitzhammer am alten Eishaus entstehen und der Abriss am eingefallenen Teil des Ritterguts in Harra stattfinden können. Viele Maßnahmen die unheimlich viel Vorbereitung benötigen und dann zügig durchgeführt werden müssen, da die Zeitschienen für die Nutzung der Fördermittel immer sehr kurz sind. Aber mit diesen Maßnahmen können wir wieder einige große Baustellen abschließen.

Ein Thema wird uns in den nächsten Wochen wahrscheinlich auch beschäftigen. Und zwar W51 und W50. Das ist nicht die Bezeichnung für einen erfolgreichen LKW aus Ludwigsfelde und dessen Nachfolger, sondern die Bezeichnung für zwei Windvorranggebiete in unserer Gemeinde. Was hat das zu bedeuten? So paradox es klingt, erstmal etwas Gutes. Die regionale Planungsgemeinschaft muss Windvorranggebiete ausweisen, damit der Ausbau der Windenergie gesteuert werden kann. Wenn es diese nicht gibt, dann muss das Landratsamt sich an das gültige Baugesetzbuch halten und überall Windkraftanlagen genehmigen, wo diese beantragt werden. Die Vorranggebiete sollen dies verhindern. Nun kann man trefflich drüber diskutieren, wie in 50 Jahren in Deutschland der Strom erzeugt werden soll, aber eines gilt für mich hier schon: Unsere Gemeinde hat schonmal eine positive Bilanz, was die Energie angeht. Bei Mercer Rosenthal wird Strom für 40.000 Haushalte produziert, in Neundorf arbeitet eine große Biogasanlage und versorgt nebenbei noch Haushalte mit Wärme, in Harra und Lemnitzhammer beginnt der Bleilochstausee und leistet als Speicher auch einen großen Beitrag zur Energiewende. Hier wird also schon einiges getan. Aus meiner Sicht ist es deshalb eine sehr schwierige Entwicklung, dass zum Beispiel quasi direkt am Rennsteig an der Wegespinne ein Vorranggebiet entstehen soll, das aus meiner Sicht eine große Einbuße an Lebensqualität für unsere Bürger bedeutet, aber auch noch nebenbei die touristische Entwicklung hemmt. Dasselbe gilt für das Vorranggebiet bei Saaldorf, dass zum Teil auf unserer Gemarkung liegt. Wir werden zumindest versuchen, hier auf allen Wegen dafür Sorge zu tragen, dass diese Entwicklung noch verhindert werden kann bzw. die Belange unserer Region hier stärker Gehör finden. Leider liegt die schlussendliche Entscheidung nicht in unserer Hand. Ich werde auf jeden Fall zu gegebener Zeit sicher wieder etwas hierzu sagen können.

Zum Abschluss noch eine positive Nachricht: Anfang Juli konnten wir die nächste Ladung an Förderbescheiden für unsere Ehrenamtsförderung versenden. Bisher sind 9 Vereine in 2025 in den Genuss einer Förderung gekommen, wir konnten mehrere Tausend Euro ausreichen. Ein toller Erfolg, und ich kann nur alle ermutigen, einen Antrag auf Förderung zu stellen! Ich wünsche Ihnen allen schöne Sommerferien und verbleibe

mit herzlichen Grüßen

Ihr Alex Neumüller

Bürgermeister der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig