Schnell galt es am 5. Dezember bei starkem Wind aber Sonnenschein, durch das Dauerpflegeteam des Jugendstilbaues, der DLRG OG Kyffhäuser und der VSG 70 Bad Frankenhausen, auf dem Felsvorsprung über der Kyffhäuserstraße einige Schönheitsreparaturen durchzuführen.
Vor allem galt es die neue Tafel, finanziert durch die Stadtverwaltung Bad Frankenhausen und sehr liebevoll und wertig hergestellt von der Rotbart- Werbung Katharina Seifert so anzubringen, dass sie sonnengeschützt, aber trotzdem gut zu sehen ist.
Um das Ganze etwas festlicher zu gestalten, wurde vor dem Eintreffen der Gäste die Tafel zusätzlich verhüllt. Petra Jedicke, die für Parkanlagen verantwortliche Mitarbeiterin der Stadtverwaltung und Dr. Ulrich Hahnemann, Leiter des Regionalmuseums der Kurstadt, kamen nun die Ehre zu, dieses Kleinod der Bau- und Stadtgeschichte ein weiteres Highlight hinzuzufügen. Petra Jedicke war für die bautechnischen Probleme verantwortlich, die durch die Hobbyhandwerker nicht zu beheben waren. Und selbst über ihr baldiges Ausscheiden aus dem Berufsleben hinaus, hat sie noch die anstehenden, statisch bedeutsamen Reparaturen organisiert. Dr. Ulrich Hahnemann hat beim Erstellen mit originalem Bildmaterial und seiner fachlichen Kompetenz maßgeblich zur Attraktivität der Tafel beigetragen.
Punkt 15.00 Uhr und mit einem kernigen Zug haben beide die Tafel von deren Verhüllung befreit. Für die Hornungshöhe- Rettungsbrigade um Toni Krüger, Felix Niehoff und Peter Keßler ist nun wieder ein weiterer Wunsch in Erfüllung gegangen, denn jetzt kann sich auch jeder unbedarfte Besucher ein Bild von den Strapazen des Aufbaus und den Mühen der um den Erhalt der Schutzhütte Kümmernden machen.
Aber schließt sich eine Tür, eröffnet sich eine neue Idee. In der Recherche zur Geschichte der Schutzhütte ist Felix auf einen interessanten Beitrag gestoßen, nachdem dieser Ort von einem Liebespaar genutzt wurde, das zur damaligen Zeit niemals Zusammenleben gedurft hätte. Sie versprachen sich trotzdem die ewige Treue, aber das Schicksal wollte es anders. Was dies, und ob überhaupt, mit dem kleinen Blumenstrauß, der am 15. Mai jeden Jahres in der Hütte abgelegt wird, zu tun hat, wird erzählt, wenn die Geschichte vollends aus dem Dunkel hervorgeholt ist. Nur so viel: Es soll ein gutes Omen für die Zukunft bedeuten, wenn sich Liebespaare an diesem Ort ihr „Jawort“ schenken.
Peter Keßler