Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist erst wenigen Wochen her, da hat ein Reisemagazin Bad Langensalza zur “schönsten Kleinstadt Deutschlands“ gewählt. Nicht nur unsere malerische und historisch interessante Altstadt, die blühenden, gepflegten Gärten, freundliche, zugewandte Menschen oder Dank der Schwefelbäder, die beinahe 200-jährige Kurtradition haben Reisende beeindruckt. Auch die bekannten Traditionsfeste sind fester Bestandteil dessen, was die Attraktivität unserer Stadt ausmacht. Nun soll 2026 das seit mehr als 30 Jahren bestehende „Mittelalterstadtfest“ dem Rotstift zum Opfer fallen.
… und hier kommen wir ins Spiel, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Stadt benötigt unsere Unterstützung, die Mithilfe der Bürger, Vereine und Unternehmen.
Sei es durch „Handanlegen“ bei Planung, Aufbau oder Durchführung des Festes, sei es durch finanzielle Unterstützung. Der Bürgermeister hat klar und begründet dargelegt, dass die derzeitige Haushaltssituation eine verbindliche Zusage für das nächste Jahr eigentlich unmöglich macht.
Gleichzeitig startet er einen Appell zum „Erhalt des Mittelalterstadtfestes“.
„Fragt nicht, was euer Land für euch tun wird,
fragt, was ihr für euer Land tun könnt.“
John F. Kennedy sagte u.a. diesen Satz in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961.
Ein Gedanke, der wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken sollte. Wenn bürgerliches Engagement eine breite Akzeptanz erfährt und dadurch zeigt, dass etwas gelingen kann, das eigentlich als unmöglich galt, festigt es das gesellschaftliche Miteinander. Es macht ein zufriedenes und zukunftsorientiertes Leben in der Stadt möglich. … und es ist ein Zeichen für gelebte Demokratie.
Der Seniorenbeirat der Stadt Bad Langensalza steht hinter dem Appell des Bürgermeisters, Herrn Reinz, und wird sich an entsprechender Stelle beteiligen.
Traditionen müssen im Sinne eines guten Miteinanders gepflegt werden, damit das Gemeinwohl eine Zukunft hat. Wir sollten auch nicht vergessen: Das „Mittelalterstadtfest“ ist nicht nur Amüsement, sondern trägt zum wirtschaftlichen Erfolg in vielen Branchen bei.
Wir hoffen, dass sich viele Bürger, Vereine und Unternehmen aufgerufen fühlen „mit Hand anzulegen“, sei es tatkräftig oder finanziell.
Für den Seniorenbeirat:
Karin Gottschling - Petra Schnürch