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Nachrichtenblatt Rehlingen-Siersburg
Ausgabe 40/2024
Aus unserer Gemeinde
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Rückblick Abschlussveranstaltung

Neben dem Hausherrn Ortsvorsteher Dr. Michal Altmayer waren auch zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates und weitere Ortsvorsteher oder Stellvertreter wie z.B. aus Rehlingen, Niedaltdorf, Hemmersdorf oder Oberesch bei der Abschlussveranstaltung vor Ort. Der Gemeinderat wird sich final Ende des Jahres noch einmal mit dem Thema befassen.

Bürgermeister Joshua Pawlak stellte sich auch in der Abschlussveranstaltung, wie schon in der Vergangenheit bei einigen der über 15 öffentlichen Veranstaltungen der Fragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern

Starkregen und Hochwasservorsorgekonzept

Vergangene Woche fand die Abschlussveranstaltung zum Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept der Gemeinde Rehlingen-Siersburg statt. Trotz eines erfolgreichen Verlaufs der Veranstaltung war die Teilnehmerzahl leider erneut gering, was angesichts der Bedeutung des Themas bedauerlich ist.

Rückblick auf das Vorsorgekonzept

Das Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzept für die Gemeinde Rehlingen-Siersburg hat das Ziel, Anwohner und Verantwortliche besser auf die Risiken von Starkregenereignissen und Hochwasser vorzubereiten. Es wurden insgesamt 42 Brennpunkte identifiziert, an denen Hochwassergefahr besteht. Darauf aufbauend wurden 113 Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die sowohl die öffentliche als auch private Vorsorge umfassen.

Die Zuständigkeiten für die Umsetzung dieser Maßnahmen liegen bei verschiedenen Akteuren: der Gemeinde, dem Land, dem Forst, der privaten Landwirtschaft sowie der Deutschen Bahn etc. und vor allem auch bei den jeweiligen Eigentümern und Privatpersonen. Die Umsetzung der Vorschläge wird nach Prioritäten geordnet, basierend auf dem baulichen Aufwand, der Größe und Nutzung des betroffenen Gebiets sowie den Genehmigungsprozessen.

In vielen Bereichen sind aber auch die Eigentumsverhältnisse und die Bereitschaft der Eigentümer, Maßnahmen zuzulassen, ein großes Problem. Hier appellieren wir im Interesse aller an die Unterstützung der Eigentümer.

Bedeutung des Vorsorgekonzepts

Das Konzept zeigt, an welchen Stellen öffentliche Maßnahmen sinnvoll umgesetzt werden können. Gleichzeitig betont es, dass auch die Anwohner, besonders in Risikogebieten, Eigenverantwortung tragen. Dies betrifft vor allem private und nicht gemeindeeigene Flächen, auf denen die Gemeinde nicht eingreifen kann. Hier liegt die Verantwortung bei den Eigentümern, entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.

Die im Rahmen des Projekts erstellten Starkregengefahrenkarten bieten eine detaillierte Übersicht über mögliche Risiken in allen Gemeindebereichen. Diese Karten wurden auch bereits nach Abschluss des Projekts auf der Gemeindeseite www.rehlingen-siersburg.de zur Verfügung gestellt, sodass sich jeder Eigentümer individuell über potenzielle Gefahren informieren und geeignete Maßnahmen umsetzen kann. Sollten Sie die Unterlagen nicht im Internet abrufen können, druckt Ihnen die Fachabteilung diese auch gerne aus.

Fazit und Ausblick

Das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept ist ein bedeutender Schritt zur Risikominimierung in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Allerdings ist der Abschluss dieses erarbeiteten Konzepts nur der Anfang. Es wird weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, Behörden, den Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Akteuren erforderlich sein, um langfristig Schutzmaßnahmen umzusetzen und die Risiken durch zukünftige Starkregenereignisse zu minimieren. Auch müssen die Gelder für viele dieser Maßnahmen erstmal zur Verfügung stehen. Hierzu bedarf es Unterstützung von übergeordneten Stellen, da die Gemeinde diese Maßnahmen nicht alleine finanzieren und umsetzen kann.

Daher sind zum einen die Behörden gefordert aber vor allem jeder Einzelne in der Gemeinde. Gefahren dieser Art können nämlich nur minimiert und nie komplett beseitigt werden. Dies muss auch jedem Einzelnen für die Zukunft bewusst sein.

Wir danken allen Beteiligten, die dieses Projekt unterstützt haben, insbesondere den Ortsvorstehern, den Feuerwehrlöschbezirken und dem Planungsbüro Epi, wie auch den TWRS, sowie der Fachabteilung der Gemeinde, hier ganz besonders Herrn Apitz.

Gemeinsam können wir unsere Gemeinde besser auf die Herausforderungen des Klimawandels und extremer Wetterereignisse vorbereiten.