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Amtliches Mitteilungsblatt - Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt
Ausgabe 10/2023
Gemeindenachrichten aus Bruchstedt
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Förderverein Erosionsgebiet Bruchstedt e.V.

Die Anzahl der Helfer garantierte den "Anlagenfahrer" eine hohe Auslastung des Schredders

Nach kurzer Zeit hatte sich das Team hervorragend eingespielt, so dass der „gefräßige" Schredder kontinuierlich gefüttert werden konnte

Solarmodule einfach auf der Fläche des Kulturdenkmals entsorgt

führt ersten Frühjahrsarbeitseinsatz im Landschafts-Kulturdenkmal „Erosionsschutzanlage“ durch

Die Mitglieder des Fördervereins Erosionsgebiet Bruchstedt e.V. hatten sich bereits in ihrer Mitgliederversammlung am 11. April dieses Jahres darauf geeinigt, das im Vorfeld durch Baumpflegearbeiten angefallene zusätzliche Schnittholz vor Ort zu schreddern und zu entsorgen. Die Baumpflegearbeiten wurden Anfang des Jahres durch den Förderverein Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland e.V. durchgeführt. Zum Erhalt des Landschafts-Kulturdenkmals ist auch die Besonderheit der Bodenstruktur zu beachten, weshalb das Einbringen von Humus, im konkreten Fall durch verrottendes Holz, dieser nicht zuträglich ist.

Am Sonnabend, den 13. Mai, trafen sich deshalb, in aller Frühe, die Vereinsmitglieder und dem Verein nahestehende Freunde auf der Fläche vor der Informationstafel des Bruchstedter Erosionsgebietes. Nach kurzer „vor Ort Absprache“ begann die Arbeit im mittleren westlichen Teil des Erosionsgebietes. Zum Einsatz kam erstmalig ein neu angeschaffter Schredder, der dankenswerterweise durch Zuwendungen des Freistaates Thüringen aus Lottomitteln über das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie der Sparkassen Stiftung finanziert wurde.

Gedankt werden soll an dieser Stelle auch der Gemeinde Bruchstedt und Herrn Norbert Weiß, die dem Förderverein ihre Transporttechnik mit zur Verfügung stellten. Gleiches gilt auch für die Helfer die mit ihren Kettensägen schreddergerechte Holzlängen erzeugten, sowie den Helfern die unersättlich Schnittgut zuführten.

Da das Schreddergut unerwartet fein ausgefallen und biologisch abbaubar ist, gab es genügend Abnehmer, wodurch sich die Entsorgungsfrage von allein erledigte. Gegen Mittag wurde der Arbeitseinsatz beendet. Anzumerken ist noch, dass der neu angeschaffte Schredder klaglos seinen Dienst verrichtete. Jedoch gibt es von diesem Tag nicht nur Positives zu berichten, denn während auf der einen Seite der Förderverein sich darum bemühte Ordnung auf dem Gelände herzustellen, wurde von (zur Zeit noch) Unbekannten im Kulturdenkmal Solarmodul-Schrott entsorgt.

Das Ordnungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt wurde über diese illegale Entsorgung informiert. Die Chance den oder die Verursacher zu ermitteln dürfte zwar gering sein, aber wie heißt es so schön - die Hoffnung stirbt zuletzt.

Walter Montag

2. Vorsitzender des Fördervereins Erosionsgebiet Bruchstedt e.V.