Wir, die Interessengemeinschaft Heimat- und Geschichtsfreunde Berka/Werra, sind stets bemüht, Ausstellungen und Vorträge mit regionalem Bezug den Bürgerinnen und Bürgern anzubieten. Deshalb haben wir Frau Sandra Blume, Autorin und Fotografin, gewinnen können, eine Buchlesung im Waldenberger Hof zu präsentieren.
Sie liest am Samstag, den 25. Februar, um 15.00 Uhr, im Waldenberger Hof aus ihrer Flussbiografie „An der Biegung des Flusses“; ein Buch über den Fluss „die Werra“!
Dieses Buch von Sandra Blume ist eine Liebeserklärung an ihren Heimatfluss „die Werra“.
Die Eisenacher Autorin und Fotografin lässt in diesem Buch nicht nur ihrer lyrischen Ader freien Lauf, sondern präsentiert auch Fotografien und erzählt von ihren Abenteuern, Beobachtungen und Erfahrungen entlang des Flusses. Über ein Jahr lang hatte sie die Werra mit dem Paddelboot befahren, ein Stück weit durchschwommen und war über 120 Kilometer gewandert. Die Autorin verwebt packende Wandererlebnisse und poesievolle Naturbeschreibungen mit Sachinformationen zu Themen, die in Verbindung mit dem Fluss Werra stehen.
Zweimal geht Sandra Blume in ihrem Buch „baden“, einmal freiwillig, einmal eher nicht.
Doch die ganze Geschichte werden sie in ihrer Lesung erfahren.
Nass wurde sie allerdings häufiger, wenn sie in aller Frühe durch die feuchten Wiesen lief oder wenn es geregnet hat.
Die Lesung wird musikalisch umrahmt und im Anschluss wird es noch ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen im „Waldenberger Hof“ geben.
„Nackt gleite ich ins Wasser“, notiert sie im heißen Juni. „Ich schwimme tatsächlich in der Werra. Noch näher kann ich meinem Fluss nicht kommen.“ Dabei handelt es sich immer noch - der Salzabbau, die Kalilauge - um Europas salzigsten Fluss, mit überdurchschnittlich vielen kranken Fischen. Hier, hinter Tiefenort, ist aber kaum etwas davon zu spüren - und zu schmecken.
Viele Wochen später, es geht auf Herbst zu, führt mal wieder kein direkter Weg ans Ufer. Sie kriecht in eine Bruchweide und lehnt, über der Werra, an einem Ast. Bis es knackt, bis sie fällt und sich lachend „völlig durchnässt in meinem Fluss“ wiederfindet.