Radweg-Unterquerung der L1022 an der Werra-Brücke auf der Zielgeraden

Der Wartburgkreis plant zur Erhöhung der Verkehrssicherheit den Europaradweg Eiserner Vorhang (Iron Curtain Trail) im Bereich der querenden Landesstraße L 1022 als planfreie Querung, d. h. als Unterquerung der L 1022 (Wildecker Straße) herzustellen. Das Ingenieurbüro WSLplan GmbH wurde vom Wartburgkreis mit der Planung der Maßnahme beauftragt. Der Iron Curtain Trail ist ein bedeutender Fernradweg und verläuft im Planungsbereich über den Werratal-Radweg.

Der geplante Ausbauabschnitt mit einer Länge von 146 m befindet sich westlich der Werra und der Stadt Werra-Suhl-Tal. Für die Unterquerung soll ein vorhandenes Brückenbauwerk der L1022 genutzt werden. Nördlich und südlich der L1022 schließt der Ausbauabschnitt an den vorhandenen ausgebauten Radweg an. Die momentan ausgewiesene Streckenführung des Radweges führt den Radverkehr plangleich über die L1022. Da sich die Querungsstelle der L1022 im Außerortsbereich befindet, stellt die Querung der Fahrbahn durch den Radverkehr ein Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Durch Gefahrenschilder wird auf den kreuzenden Radverkehr hingewiesen.

Aufgrund der aufgezeigten Verkehrssicherheitsproblematik und der derzeit gegenüber der geplanten Trasse zur Unterquerung der L 1022 um rd. 40 m längeren Wegstrecke der offiziellen Radwegführung wird die Unterführung der L 1022 auch schon jetzt, erkennbar durch einen ausgefahrenen Pfad, als „inoffizieller Weg“ und sicherere Abkürzung zum Berkaer Weg genutzt.

Der geplante Ausbauabschnitt führt auf den ersten rd. 80 m, nördlich der L 1022, über einen unbefestigten Feldweg. Nach der Unterquerung folgt die geplante Wegetrasse südlich der L 1022 auf rd. 40 m dem vorhandenen ausgefahrenen Pfad durch Grünland, das teilweise verbuscht ist und schließt an den Berkaer Weg an.

Der Ausbau des Radweges soll in Asphaltbauweise auf einer Regelbreite von 2,50 m mit Anordnung beidseitiger 0,5 m breiter Bankette erfolgen. In den Kurvenbereich sind erforderliche Aufweitungen auf 3 m vorgesehen. Der Radweg wird höhengleich zum Bestand hergestellt. Nur zur Überwindung eines Höhensprungs in der Böschung zum Berkaer Weg ist es erforderlich den Radweg auf rd. 20 m Länge im Profil anzuheben.

Die Durchführung der Baumaßnahme soll bei Bereitstellung von Fördermitteln noch in diesem Jahr erfolgen.

Ihr Bürgermeister

Maik Klotzbach