Die Kinder hören gespannt dem Förster zu.
Brattendorf. Wenn der Wald zum Klassenzimmer wird, sind Abenteuer garantiert - und genau das erlebten die Kinder der Grundschule Brattendorf. Im Rahmen des Monatsprojekts September 2025 verwandelte sich der Hort in eine lebendige Forschungsstation mitten im Grünen. Unter dem Motto „Wald erleben - Wald verstehen“ tauchten die sechs- bis zehnjährigen Schülerinnen und Schüler in die faszinierende Welt der Bäume, Pilze und Waldbewohner ein.
Gemeinsam mit dem engagierten Hortteam sowie den Experten vom Forstamt Schönbrunn, Paul Mitzenheim, Steve Rose und Florian Papp, erkundeten die Kinder die heimische Natur mit allen Sinnen. Ob Laub- und Nadelbäume bestimmen, Pilze entdecken oder Naturspiele spielen - das Projekt setzte auf aktives Erleben und selbstbestimmtes Arbeiten. „Uns ist wichtig, dass die Kinder nicht nur Wissen aufnehmen, sondern auch mitgestalten dürfen“, betonte die leitende Erzieherin. Partizipation wird großgeschrieben: Die Kinder durften selbst entscheiden, welche Themen sie vertiefen möchten.
Ein besonderes Highlight war die Auseinandersetzung mit dem Wirtschaftskreislauf des Holzes. Vom Baum im Wald über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt - die Kinder lernten, wie wertvoll und vielseitig Holz ist und welche Verantwortung mit der Nutzung natürlicher Ressourcen einhergeht.
Das Projekt zeigte eindrucksvoll, wie Bildung, Naturerfahrung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Und wer die leuchtenden Augen der kleinen Waldforscher sah, erkannt schnell: Der Wald hat Spuren hinterlassen - nicht nur auf den Schuhen, sondern vor allem im Herzen.
Grundschule Brattendorf