v.l.n.r.: Hansjürgen Marowsky, René Selzer, Werner Hund, Staatssekretär Sebastian Thul, Bürgermeister Klaus Häusle, Katja Simon, Dominik Blaes
Am vergangenen Mittwoch, dem 08. Mai 2024, überreichte Umweltstaatssekretär Sebastian Thul einen Scheck für die Realisierung des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes an Bürgermeister Klaus Häusle und Vertreterinnen und Vertreter aus den Reihen der im Gemeinderat vertretenen Parteien.
Aufgrund vermehrt auftretender Starkregenereignisse und den unübersehbaren Folgen des Klimawandels in der Region hat sich die Gemeinde Riegelsberg bereits vor ein paar Jahren dazu entschlossen, ein Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzept erstellen zu lassen. Die Ergebnisse aus diesem Konzept werden nun sukzessive von der Verwaltung umgesetzt.
Im ersten Schritt werden nun zeitnah zwei Feldeinläufe in der Hilschbacher Straße und der Jägerstraße erneuert. Die Gesamtkosten belaufen sich hierfür auf ca. 193.000 Euro, von denen vom Land 70% gefördert werden.
„Das Ziel des Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzeptes der Gemeinde Riegelsberg ist es, die neuralgischen Punkte bei solchen Regenereignissen im Gemeindegebiet zu lokalisieren, um durch geeignete Maßnahmen die Gemeinde und ihre Bewohnerinnen und Bewohner vor einem solchen Ereignis und dessen Folgen besser zu schützen. Hierbei muss natürlich erwähnt werden, dass die Lösungen und Maßnahmen dem Einzelnen keinen absoluten Schutz vor Überflutungen bieten können. Alle Maßnahmen des Staates sind sowohl aus technischer als auch wirtschaftlicher Sicht irgendwann endlich. Daher ist neben dem Maßnahmenkatalog der Kommune selbst ein wesentlicher Bestandteil des Vorsorgekonzeptes die Sensibilisierung unserer Riegelsberger Bevölkerung dafür, dass Hochwasser- bzw. Objektschutz letztendlich auch „Privatsache“ ist“, so Bürgermeister Klaus Häusle.
„Spätestens seit den Extremwetterereignissen der letzten Jahre ist klar, dass auch am Saarland der Klimawandel nicht spurlos vorbeigehen wird. Daher sind Austausch, Information und Prävention, die wir mit unseren Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten in den saarländischen Gemeinden aktiv voranbringen, unabdingbar, um größere Schäden in Zukunft zu vermeiden. Es geht vor allem darum, Wissen darüber zu erlangen und zu verbreiten, an welchen Stellen konkret Überflutungen entstehen. Beispielsweise gibt seit 2020 unsere Schutzgebiete-App ‚NaSaarWas‘ Bürgerinnen und Bürgern Auskunft darüber, ob sie in einem gefährdeten Gebiet leben. Die App ist im Google Play Store und im Apple App Store kostenlos erhältlich“, betont Staatssekretär Sebastian Thul.