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Riegelsberger Wochenpost
Ausgabe 36/2024
Veranstaltugen & Kultur
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Von Mördern „in weiß“ und ihren Opfern aus Riegelsberg

„Aktionsbündnis Stolpersteine für Riegelsberg“, vhs im Regionalverband und Gemeinde Riegelsberg laden zum Vortrag und Filmvorführung im Vorfeld zur Verlegung weiterer Stolpersteine für Krankenmorde in der NS-Zeit

Riegelsberg (mj). „Euthanasie und Zwangssterilisationen im Saarland zwischen 1935 und 1945“ sowie das Schicksal der betroffenen Riegelsberger Frauen und Männer stehen im Mittelpunkt des Infoabends am Donnerstag, 19.9., 18 Uhr, Rathaus Riegelsberg. Organisiert wird die Veranstaltung vom „Aktionsbündnis Stolpersteine für Riegelsberg“ gemeinsam mit der vhs im Regionalverband und der Gemeinde Riegelsberg.

Dr. Gisela Tascher, die sich im Rahmen ihrer medizinhistorischen Promotion am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Ruprecht Karls-Universität Heidelberg mit diesem Thema beschäftigt hat, wird über Besonderheiten der Krankenmorde und Zwangssterilisationen mit Blick auf die Ärzteschaft im Saarland sprechen.

Die Vorführung des SR-Dokumentationsfilms „Ich wäre so gerne heimgekommen" von Mirko Tomic liefert einen allgemeinen Überblick über die Euthanasie im Saarland.

Die Historikerin und Journalistin Monika Jungfleisch stellt das Schicksal der Männer und Frauen aus Riegelsberg und Walpershofen vor, die vor allem in der Tötungsanstalt Hadamar sowie in der Zwischenanstalt Weilmünster und der Landesheilanstalt Eichberg ermordet wurden, weil sie geistig, körperlich und seelisch beeinträchtig waren.

Eintritt frei. Hutsammlung zugunsten des Aktionsbündnisses Stolpersteine für Riegelsberg für die am Mittwoch, 2.10. folgende Verlegung von Stolpersteinen für die NS-Euthanasieopfer vor dem Rathaus Riegelsberg um 11 Uhr mit der Leonarda-da-Vinci Gemeinschaftsschule.

Zu beiden Veranstaltungen sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.