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Riegelsberger Wochenpost
Ausgabe 51/2023
Amtliche Bekanntmachungen
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Weihnachtsgrüße aus Riegelsberg

Alle Augen, liebe Leserinnen und Leser, sind bereits auf die kommenden Feiertage gerichtet, auf das Fest im Familien- oder Freundeskreis, auf ein paar Tage Entspannung und Besinnlichkeit. Die Hektik der Vorweihnachtszeit hat sich gelegt und wir haben wieder ein Ohr für die alten und eigentlich ganz aktuellen Botschaften dieses Festes. Auch fragen wir uns in dieser Zeit zwischen den Jahren sicherlich alle, was das alte Jahr gebracht hat und was das Neue bringen wird, für uns ganz persönlich und unsere Familie, aber auch für Riegelsberg, das Köllertal und das Saarland im Ganzen, in dem wir leben und arbeiten.

Einige Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Gemeinde haben viel erreicht in diesem Jahr, haben eine Existenz gegründet oder eine Auszeichnung errungen. Andere hingegen hatten Schweres zu ertragen. Auch die Bilanz von Riegelsberg hat Positives wie Negatives zu verbuchen, kann sich aber insgesamt sehen lassen. Wir haben einiges erreicht in diesem Jahr, wenn auch nicht alles, was wir uns vorgenommen hatten und für das Jahr 2024 haben wir viel vor, um Riegelsberg auch weiterhin attraktiv für Jung und Alt zu halten und die Lebensqualität weiter auszubauen. Hierzu gehören insbesondere weitere Investitionen in Bau und Ausbau von Kitas und Schulen in Riegelsberg und auch die Schaffung neuer Spielplätze.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie kennen die Probleme unserer Gemeinde, die sich vor allem mit den Stichworten „sinkende kommunale Einnahmen“ umreißen lassen. Aber Sie kennen auch unsere Stärken hier in Riegelsberg, die Kreativität, die Entschlusskraft und das Engagement der hier wohnenden und arbeitenden Menschen.

Viele unserer Mitmenschen in Riegelsberg setzen sich für andere und für lohnende Ziele ein. Ihr Wirken auf karitativem, kulturellem und sportlichem Gebiet trägt entscheidend zur Lebensqualität in Riegelsberg bei und ich möchte gerade heute allen Menschen danken, die sich dort einbringen. Sie machen dies freiwillig, sie fragen nicht, was sie das kostet oder welchen Vorteil ihnen das bringt, sie denken und handeln nicht in den heute so oft üblichen Kosten-Nutzen-Kategorien.

Sie fühlen sich verantwortlich für ihr Umfeld und handeln aus Gemeinwohl und Solidarität heraus. Sie zeigen, dass die alten Werte, die wir bereits aus der Weihnachtsbotschaft kennen und die auch in anderen Religionen hochgehalten werden, heute nach wie vor gültig sind. Sie beweisen, dass unsere Gesellschaft nicht so kalt und egoistisch ist, wie ihr manchmal nachgesagt wird.

Unser Riegelsberg und auch das Saarland im Allgemeinen stehen im kommenden Jahr vor großen Herausforderungen. Dafür brauchen wir Aufbruchstimmung, Flexibilität und Wagemut. Die Veränderungen, die auf uns zukommen werden, bieten neue Chancen, bringen aber auch Verunsicherung mit sich, dabei wollen die Betroffenen das Gefühl haben, mit ihren Problemen ernst genommen zu werden. Sie wollen ein Ziel sehen, das alle anspricht. Denn eine Gesellschaft ist kein Wirtschaftsunternehmen, ihr Zusammenhalt speist sich generell aus Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Es gibt hier, in Wirtschaft und Politik, viel Bereitschaft zum gemeinsamen Handeln, um unsere Probleme anzupacken; es gibt viel uneigennütziges Engagement in unserem Land und in unserer Kommune, es gibt viele Menschen, die sich an den Werten orientieren, die in der Weihnachtsbotschaft formuliert sind. Das bietet, wie ich finde, Anlass genug, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr.

Ihr
Klaus Häusle