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Werratal-Kurier
Ausgabe 10/2023
Nichtamtlicher Teil
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Auszug aus der Schulchronik 1951 – 1961

Gruppenfoto aufgenommen 1960

1951

Am 1. September begann das Schuljahr 1951/52 für 631 Schüler.

40% der Lehrbücher werden als kostenlose Freiexemplare ausgegeben.

Die Aula erhielt einen neuen Wandputz, eine moderne Beleuchtung und Fensterverdunklung.

Die Kulturgruppe der Schule gestaltete gemeinsam mit dem Orchester der Oberschule Meiningen in Vorbereitung der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten ein Programm unter dem Motto „Berlin ruft die Jugend der Welt“

Sehr fleißig beteiligten sich die Schüler und Lehrer an der Kartoffelkäfer -Suchaktion. Als Belohnung gab es von der Gemeinde 229 Mark Prämie und 15 kg Zucker. Weiterhin wurden Buntmetalle gesammelt, Heilkräuter getrocknet und Seidenraupen gezüchtet.

1952

Das Schulgebäude in Altenbreitungen stand der Grundschule I nicht mehr zur Verfügung, weil dort eine landwirtschaftliche Berufsschule eingerichtet wurde.

Die Schulgrenzen zwischen den Grundschulen I und II wurden nochmals durch den Rat der Gemeinde präzisiert, d.h. Linie Gartenstraße wurde zur Grenze zwischen Herren- und Altenbreitungen hinsichtlich Schuleinzugsgebiet

1953

Im März wurde für die Kinder berufstätiger Eltern ein Schulhort eingerichtet.

Ab dem 1. September 1953 wurde die Grundschule in Wernshausen zur Oberschule im Aufbau erklärt. Das bedeutete, dass Schüler aus Wernshausen, Breitungen, Fambach, Trusetal, Schwallungen und dem Rosagrund dort die 9. und 10. Klasse besuchen konnten und nach bestandener „Mittlerer Reife“ entweder eine Berufsausbildung aufnahmen oder die 11. und 12. Klasse der Oberschule in Schmalkalden bzw. Bad Salzungen bis zum Abitur absolvierten.

1954

479 Mädchen und Jungen begannen am 1. September das neue Schuljahr. Damit ging die Schülerzahl erneut zurück.

1955

Die Weihnachtsferien wurden wegen starker Kälte um acht Tage verlängert. Dafür gab es eine Verkürzung der Osterferien.

Die erste Feierstunde zur Jugendweihe fand im Klubraum der Papierfabrik Wernshausen statt.

Das Schuljahr 1955/56 war das letzte, in dem die Schule als Grundschule I existierte.

1956

Vom 18. Februar bis 5. März fiel der Unterricht wegen starker Kälte aus. Das Thermometer zeigte bis - 28°C an.

Die Grundschule Frauenbreitungen wurde Mittelschule. Die erste 9. Klasse an der Mittelschule hatte damals 26 Schüler.

Es gab aber auch noch eine ganze Reihe von Grundschulen. So z.B. in Herrenbreitungen, Fambach und Schwallungen. Weiterhin legte der Beschluss fest, dass 1960 mindestens 40 % aller Absolventen der 8. Klassen in die 9. Klassen der Mittelschule gehen sollten und 1965 der allgemeine Mittelschulbesuch obligatorisch für alle Kinder der DDR wird.

Anfang Dezember erkranken sehr viele Schüler an Masern.

1957

Vom 20. Februar bis 3. März gab es „Kälteferien“ (Temperaturen bis -25°C).

Zum Internationalen Kindertag erhielt die Schule erstmals ein Fernsehgerät. Die Kosten wurden durch Altstoff- und Heilkräutersammlungen aufgebracht.

Vom 17. Juni bis zum Beginn der Sommerferien erhielten alle Klassen wegen der großen Hitze (Temperaturen bis 35°C) fast ständig hitzefrei.

1958

Nur 397 Schüler in 13 Klassen besuchten ab 1.9.1958 die Mittelschule in Breitungen. Das war seit 1910 die niedrigste Schülerzahl.

Einführung des polytechnischen Unterrichtes, d.h. die Klasse 10 begann den polytechnischen Unterricht mit dem ersten Produktionstag in der Reparaturwerkstatt der MTS und die Klassen 7 bis 9 wurden in der Metallwarenfabrik bzw. ebenfalls in der MTS unterrichtet.

1959

Für alle Kinder ist nun die zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule. Die Oberschule gliedert sich in eine Unterstufe (Klassen 1 bis 4) und Oberstufe (Klassen 5 bis 10).

Im Rahmen des polytechnischen Unterrichts begann für die Schüler der 10. Klasse ein Kfz-Lehrgang in der MTS, der mit dem Erwerb der Fahrerlaubnis für den Traktor abgeschlossen wurde.

Die erhöhte Schülerzahl brachte zunehmende Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Kinder, so dass in Absprache mit der Landwirtschaftsschule in Altenbreitungen zeitweilig Räume genutzt bzw. Nachmittagsunterricht eingeführt werden musste.

1960

Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden die Schüler der Klassen 1 wegen Raumnot wieder nach Ortsteilen getrennt.

Ab dem 11. Oktober wurde der Pempelsche Saal als Turnraum gesperrt und für die Lagerung von Getreide verwendet.

Vom 6. bis 10. Dezember fand die „Woche der offenen Schultür“ statt. Die Eltern hatten die Möglichkeit, in dieser Woche, zu hospitieren

1961

Im Februar erfolgte die Renovierung des inneren Schulgebäudes.

Am 13. August errichtete die DDR an der Staatsgrenze zu Westberlin eine Mauer.

Viele Patenschaftsbeziehungen zwischen Schulklassen und Brigaden wurden neu geknüpft oder aktiviert.

(Quelle: Schulchronik der Staatlichen Regelschule Breitungen)