Foto: Jochmann / Konfirmandenfahrt ins Oderbruch der Jahre 1763 - 1945 - 2023
Auf dem Keramiksofa in der Töpferstadt Bolesławiec - Bunzlau in Schlesien
Foto: Dörre / 2007 - Die Mönchpuppe Michael erzählt
Auch in der Coronazeit mit allen verbunden, von den Konfis über die Gemeindekirchenräte bis zu den Senioren
Jahreslosung 2024
Alles was Ihr tut, geschehe in Liebe.
1. Korinther 16,14
Die guten Vorsätze bestimmen den Eintritt in das neue Jahr. Das will ich jetzt besser machen oder anders und das oder jenes überhaupt nicht mehr. Natürlich wünschte ich mir, dass sich die Menschen, mit denen ich es täglich zu tun bekomme, ähnlich denken und ihrerseits gute Vorsätze für das neue Jahr fassen. Gemeinsam wäre das ein erster Erfolg versprechender Schritt zum besseren Auskommen miteinander.
Die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft überschütten uns Jahr um Jahr mit gut gemeinten Reden über die Krisen der Welt und wie man sie lösen könnte, sollte und wohl auch müsste. Die Worte klingen schön. Die ernst gemeinte Absicht zur Besserung der Lage beizutragen, dringt in unseren Ohren wie eine Art von Selbstverpflichtung der politisch Handelnden durch. Doch sind wir erst einmal in der ersten oder zweiten Arbeitswoche des neuen Jahres angekommen, da schon wieder tun sich die alten Gräben des Zwistes auf. Man streitet lieber, anstatt gemeinsam zu handeln. Man bedient sich der Trickkiste altbewährter ideologischer Auseinandersetzungen. Man bekommt den Eindruck. Es gehe eher um das Rechthaben als um rechtes Tun!?
Mit unserer jährlich ausgewählten biblischen Jahreslosung bemühen wir uns als Christen einen positiven Einfluss in den Lauf eines Jahres zu bringen. 2024 heißt es bei Paulus im Neuen Testament: Alles was Ihr tut, geschehe in Liebe! Dieses Wort nimmt jeden in gleicher Weise in die Pflicht. Auch „unten“ muss gelten, was wir von denen „da oben“ erwarten. Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt mit den anderen vier auf sich selbst! Eine Binsenweisheit! Doch jeder weiß, wie schwer es werden kann, die Dinge des Alltags in Ehe und Familie, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Miteinander zu leben. Mit Liebe gehe an deine Aufgaben heran. Versuche den „Dampf aus dem Druckkessel“ zu nehmen und poltere nicht gleich los. Manchmal trifft zu, was der andere sagt und damit meint. Jeder kann sich irren. Jeder macht mal einen Fehler. Doch mit Liebe lässt sich so manches wieder reparieren. Der gute Vorsatz nützt uns miteinander immer wieder. Man muss ihn tatsächlich nur leben wollen: Alles was Ihr tut, geschehe in Liebe!
Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen Gottes Segen, Glück und Gesundheit und viel Freude am Tun in Liebe!
Ihr Pfarrer Eckhard Waschnewski
| Heiligabend, Vierter Advent, Sonntag, 24. Dezember | ||
| Bobeck | 14.00 Uhr | Krippenspiel |
| Bürgel | 17.00 Uhr | Stadtkirche Krippenspiel |
| Graitschen | 15.30 Uhr | Krippenspiel |
| Hohendorf | 16.00 Uhr | Christvesper |
| Rauschwitz | 17.00 Uhr |
|
| Serba | 15.30 Uhr | Krippenspiel |
| Taudadel | 17.00 Uhr | Christnacht |
| Erster Weihnachtstag, 25. Dezember | ||
| Albersdorf | 14.00 Uhr |
|
| Thalbürgel | 17.00 Uhr |
|
| Zweiter Weihnachtstag, 26. Dezember | ||
| Graitschen | 14.00 Uhr |
|
| Poxdorf | 17.00 Uhr |
|
| Serba | 10.00 Uhr |
|
| Silvester, Sonntag, 31. Dezember | ||
| Albersdorf | 14.00 Uhr | mit Abendmahl |
| Rauschwitz | 15.30 Uhr | mit Abendmahl |
| Thalbürgel | 17.00 Uhr | mit Abendmahl |
| Neujahr, Montag 1. Januar 2024 | ||
| Bobeck | 14.00 Uhr | mit Abendmahl |
| Hohendorf | 15.30 Uhr | mit Abendmahl |
| Taupadel | 17.00 Uhr | mit Abendmahl |
Die weiteren Gottesdiensttermine im Januar entnehmen Sie bitte den aktuellen Aushängen in den jeweiligen Kirchgemeinden!
Aspida Lebenszentrum Thalbürgel
Mittwoch, 3. Januar um 16 Uhr
Köber Komfortwohnanlage für Senioren
Donnerstag, 25. Januar um 16 Uhr
Herzliche Einladung zum Seniorennachmittag in Thalbürgel
Mittwoch, 17. Januar um 14 Uhr im Melanchthonhaus
Herzliche Einladung zum Konfirmandenunterricht
Klasse 8
Sonnabend, 20. Januar um 10 Uhr im Melanchthonhaus
Sehr gern dürfen auch Kinder am Konfirmandenunterricht teilnehmen, die nicht getauft worden sind! Wir möchten jedem neugierigen Jugendlichen Zugang zu den Sinnfragen des Lebens ermöglichen. Bitte melden Sie Ihre Kinder zur Teilnahme am Konfirmandenunterricht an: 036692/22210 oder buergel.pfarramt@t-online.de
Herzliche Einladung zum Glaubensgespräch in Thalbürgel
Dienstag, 16. Januar um 18.30 Uhr im Melanchthonhaus
Singkreis Bürgel
montags 19 Uhr im Melanchthonhaus
Kochkurs im Melanchthonhaus Thalbürgel
Für Menschen, die sich fragen, was soll ich nur schnell mal kochen?
Jeden 4. Dienstag im Monat
Beginn: Dienstag, 23. Januar ab 18 Uhr
Teilnehmen dürfen auch Interessierte, die kein Mitglied unserer Kirche sind! Bitte melden Sie sich im Pfarramt an. 036692 22210 oder buergel.pfarramt@t-online.de
Klosterkirche Thalbürgel
Samstag, 23. Dezember 2023, 17 Uhr
Knabenchor der Jenaer Philharmonie
Berit Walther, Leitung
Bericht Konfirmandenfahrt ins Oderbruch 2023
Wir, die Konfirmanden dieses und letzten Jahres, sind vom 16.10-19.10. auf Konfirmandenfahrt nach Letschin gefahren. Wir waren auf einem sehr großen und wohnlichen Hof am Rande Letschins untergebracht. Das Essen welches uns bereitgestellt wurde, war immer sehr lecker und es gab viel Auswahl. Schon auf der langen, aber sehr lustigen Hinfahrt bekamen wir einen ersten geschichtlichen Eindruck dieser Gegend. Der Soldatenfriedhof Halbe. Auch die weiteren Tage waren von geschichtlichen Führungen über den zweiten Weltkrieg und die tolle Gegend geprägt. Jedoch stand das Miteinandersein immer im Vordergrund. Alle mitfahrenden Konfirmanden und Begleitpersonen (Danke hier nochmal an Herr Waschnewski, Doreen und Marco) hatten sehr viel Spaß miteinander. Ob beim Essen, Autofahren, Schaukeln oder einfach bei gemütlichem und lustigem Beisammensein. Ich blicke gern auf die Konfirmandenfahrt zurück, da sie mir vieles gezeigt hat und viele lustige und schöne Erinnerungen gebracht hat.
Aimee Woldau
Fünf historische Gemäldeansichten des Kloster Bürgel von Wolfgang Bräutigam schmücken nun den Saal des Melanchthonhauses Thalbürgel
Im Gottesdienst am 1. Advent freuten sich die Eltern und Kinder der Kirche Kunterbunt über die fünf historischen Blicke auf unser Koster des vergangenen Jahrhunderts, die nun jedem Besucher für immer möglich sind, wenn er das Melanchthonhaus besucht. Wir danken Wolfgang Bräutigam überaus für seine Dauerleihgabe an den Ort, dem unsere Stadt Bürgel ihre heutige Existenz zu verdanken hat!
Dienstentpflichtung von Pfarrer Eckhard Waschnewski am 6. Januar 2024 um 14 Uhr im Kloster Bürgel
Am Sonntag nach Ostern, den 11. April 1999, wurde ich in der Stadtkirche St. Johannis als Pfarrer in Bürgel für die Gemeinden Bürgel und Graitschen in mein Amt eingeführt. In Großbrembach, Kleinbrembach und Vogelsberg nach fast 18 Dienstjahren Abschied zu nehmen, fiel den Gemeinden dort, mir und meiner Familie nicht leicht.
Der Anfang in Bürgel war für uns alles andere einfach. Denen, die uns von Anfang an ermutigten und vertrauten, sind wir noch heute sehr dankbar. Denen gegenüber, die sich damals eine andere Pfarrpersönlichkeit erhofft hatten, bemühten wir uns mit Zeit einen Umgang zu pflegen, der an der Sache, um die es jeweils ging, orientiert war. Täglich im Gebet suchten wir unseren Weg, um den wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können. Wir wollten von Herzen gern Christus und den Menschen dienen! Angesichts dieser Erfahrungen werden wir das uns Mögliche tun, dass ein pastoraler Neuanfang im Pfarramt Bürgel erfolgreich gelingen kann!
Warum bleiben wir hier in Bürgel? Vier Kindern konnten wir ins Leben verhelfen. Zwei Enkeltöchter beflügeln uns gegenwärtig. Was für ein Geschenk! Wir sind dankbar dafür! Die aktuelle Situation unserer Kinder ergab für uns keine andere Option als hier zu bleiben. Wir hoffen, wir finden in Bürgel weiter Heimat, um in Ruhe unseren Lebensabend zu verbringen!?
Ob ich nun noch ab Januar 2024 mitarbeite, für Gottesdienste, Beerdigungen, den monatlichen Seniorennachmittag und dergleichen? Diese Fragen verstehe ich. Klar sein muss jedem: Vor uns liegt eine Zeit der Vakanz! Wie lange sie dauert, das kann heute niemand voraussagen. Vakanz bedeutet, dass nicht alles so sein kann wie zuvor. Deshalb habe ich den Gemeindekirchenräten angeboten, zunächst im kommenden Jahr für die Seniorengottesdienste in den Heimen, für die Seniorennachmittage und auch für Gottesdienste zur Verfügung zu stehen, die ansonsten ausfallen müssten. Da der Tourismus in der Klosterkirche und der Konzertsommer kontinuierliche Betreuung erfordern, werde ich diese Aufgaben so lange wahrnehmen, bis eine neue Pfarrpersönlichkeit in Bürgel angekommen ist. Meine Frau wird bis auf weiteres allen unseren Kirchgemeinden als ehrenamtliche Baupflegerin zur Verfügung stehen.
Wer sind nun aber die offiziellen Vertreter im Pfarramt Bürgel?
Im Januar erfolgt die pastorale Geschäftsübergabe der pfarramtlichen Verwaltung an Pfarrerin Kersten in Bad Klosterlausnitz und an Pfarrer Elsässer in Schlöben. Beiden bin ich sehr dankbar dafür, dass sie gemeinsam diese Zusatzaufgabe schultern möchten! Was Vakanzverwaltung bedeutet, das kenne ich. Fast die Hälfte meiner 42-jährigen Dienstzeit hatte ich zusätzlich in unbesetzten Pfarrstellen gearbeitet!
Aus diesem Grund vertraue ich Sie ausdrücklich auch unseren ehrenamtlich Engagierten an, die ausgebildet die Voraussetzung bieten, und kirchlich beauftragt handeln dürfen: Pfarrer i. R. Dietmar Tonndorf, Prädikant Jan Köber in Hohendorf und Susanne Raab in Nausnitz. Diese drei werden ab Januar den Gottesdienstplan 2024 erarbeiten. Sie wissen, dass sie mich im Notfall einsetzen dürfen. Ich freue mich, dass ich in der Klosterkirche die Osternacht 2024 und weiter unsere acht Konfirmanden bis zur Konfirmation am Sonnabend, den 11. Mai begleiten darf!
Was ist nun, wenn jemand bestattet werden muss? Bitte sprechen Sie zunächst die Kollegen in Vakanz und in kirchlicher Beauftragung an. Sollte keiner Zeit haben, dann kann ich mich menschlich einer solchen Bitte nicht entziehen. Doch auch hier gilt: Eine zukünftige Neubesetzung der Pfarrstelle schafft Klarheit, wen Sie bitte bezüglich von Trauerfeiern und auch für Taufe und Hochzeit ansprechen sollten.
Was mache ich nun, wenn ich nichts mehr machen muss? Vollblutpfarrer haben viel aufzuholen, ich auch, vor allem für unsere Familie. Immer im Hintergrund blieben Freizeitgestaltung und Hobbys. Da habe ich noch einiges vor! Was ich nicht vermissen werde sind Sitzungen bis in die Nacht hinein und dann das Schreiben von Protokollen hinterher. Ich frage mich schon heute: Wer liest jemals wieder die von mir geschriebenen Protokolle, die mich im Archiv wohl lange überleben werden?
Was wird bleiben, wenn ich gehe? Das ist eine Frage, die sich jeder stellt, wenn er in den Ruhestand tritt. Die Antwort liegt auf der Hand: Alles wird anders! Die Nachfolgepersönlichkeit wird ihren eigenen Weg gehen. Ihr gilt es eine erwartungsfrohe Chance zum Erfolg zu geben! Eines ist sicher: Die Botschaft des Evangeliums bleibt dieselbe! Sie gilt über Zeit und Raum hinaus. An ihr allein ist jedwedes menschliche Wirken auch nach mir zu messen!
Worauf wir dankbar blicken? Unsere Dorfkirchen und Pfarrhäuser, die wir über die Jahre, gemeinsam mit Ihnen baulich erhalten konnten. Das Wichtigste war uns dabei immer, dass sie mit Leben gefüllt wurden! Sie als Mitglieder der Kirchengemeinden und deren Unterstützer haben mit Ihren Ideen und Ihrer Tatkraft dazu beigetragen. Das wird uns dankbar in Erinnerung bleiben!
Überaus dankbar bin ich dem Gemeindekirchenrat Bürgel der Jahre 2003 und 2004. Wir gründeten damals die Stiftung Klosterkirche Thalbürgel in der Erkenntnis, dass nur so Leben und Erhalt der Klosterkirche auf Zukunft hin zu sichern waren! Der Arbeit der Menschen in dieser Stiftung verdanken wir wesentlich den Bau des Melanchthonhauses an der Klosterkirche, das genügend Platz für die größeren Veranstaltungen im Kirchspiel hat.
Was den Glauben am Leben erhält, das sind die Menschen, die die Gottesdienste, oft in kleiner Zahl, treu und beständig besuchen! In jeder unserer Gemeinden wirken aktiv eine Handvoll mutiger Gläubiger mit Hingabe und Leidenschaft für ihre Gotteshäuser und dem, was sich an Leben in ihnen entfalten kann. Sie waren meine stillen Helden in Christus! Danke Euch! Und ich bin sicher, Sie werden auf diese Weise auch nach meiner aktiven Dienstzeit tatkräftig wirken und die christlichen Werte an die junge Generation weitergeben!
Nun mein Wunsch zum Eintritt in meinen Ruhestand im Alter von 67 Jahren mit dem 1. Januar 2024: Wenn es Ihnen ein Anliegen ist, meiner Frau und mir nach fast 25 Jahren Dienst in Bürgel zu danken, bitte ich Sie, anstatt Blumen oder Geschenken um eine Spende als Zustiftung zur
Stiftung Klosterkirche Thalbürgel:
Verwendungszweck
Zustiftung anlässlich Ruhestand Pfarrer
IBAN DE66 8305 3030 0000 5733 70
Der Gottesdienst zur Dienstentpflichtung findet am Sonnabend, den 6. Januar um 14 Uhr in der Klosterkirche Thalbürgel statt. Anschließend laden wir Sie herzlich zu einem Empfang in unser Melanchthonhaus ein. Seien Sie uns herzlich willkommen!
Im Vertrauen auf Gottes Segen und Geleit
verbleiben
Ihre Anne und Eckhard Waschnewski