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Bürgeler Anzeiger
Ausgabe 5/2023
Nichtamtlicher Teil
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Juni 2023  

Die Tür ist eng und der Weg ist schmal,

der zum Leben führt.

Matthäus 7,14a

Die länger werdenden Abende voller Licht und Sonne laden uns ein, einen Spaziergang durch Stadt und Dorf zu wagen. Das alltäglich geschäftige Leben in unserer Stadt ist zur Ruhe gekommen. Selbst auf dem Markt kann man am Abend die Amsel singen hören.

Mit fallen die Haustüren auf, wie einladend sie gestaltet sind und manche auch, wie sehr sie uns eher abraten möchten, anzuklopfen oder zu klingeln.

Ja, wozu sind die Türen da? Signalisieren sie Sicherheit, Privatsphäre, Heimat und Geborgenheit? Natürlich, unbedingt! Ich schließe ja auch meine Haustür zur Nacht hin am Abend ab! Auch ich will sichergehen, dass ich ungestört meinen wohl verdienten Nachtschlaf haben darf. Denn die Pflichten am folgenden Tag rufen gemäß Notiz im Kalender ungeduldig und vielfältig!

Dennoch, so manches Anwesen wirkt auf mich, als habe es unglaublich viel zu verbergen. Ein hoher Zaum, undurchsichtig, eine übergroße Hecke, metallene Tore, Schilder, die auf bissige Hunde verweisen; Rollladen an Fenster und Türen - ach ja, sage ich mir dann, da hatte wohl einst die SED-Kreisleitung ihren Sitz oder VEB „Guck und Horch“? Verzeihlich sei der DDR-bezogene Witz! Doch weshalb drängt es uns, sich von allen anderen in Stadt und Dorf in dieser Wiese abzuschotten? Fürchten wir Neid und Diebstahl oder ist es uns peinlich, zu zeigen, wie gut es uns geht? Weshalb bleiben heute viele Haustüren verschlossen, wenn man vor ihnen steht und aus gut gemeintem Anlass anklopft oder die Klingel betätigt?

Besuche an der Haustür ohne Chance eingelassen zu werden. Gratulationsworte ohne Bitte einzutreten. Trauergespräche in der Laube oder allenfalls im Vorflur mit Sitzmöglichkeit oder doch am Küchentisch. Um den von mir Aufgesuchten und auch mir selbst diese Unannehmlichkeit zu ersparen, habe ich mir in den letzten Jahren meiner Dienstzeit mehr und mehr angewöhnt, Dienstanliegen ins Pfarrhaus zu verlegen.

Schade eigentlich um so viele vergebene Chancen persönlicher Gespräche ohne Missionsgedanken oder sonst irgendwelche schiefen Absichten. Mir scheint, wir haben die pfingstliche Offenheit, das mutige Miteinander, die herzliche Begegnung im Alltag unseres Lebens verlernt. Doch es gilt, dies für die Zukunft neu zu entdecken! Gottes Willen ist nicht die Einsamkeit des Menschen in der Fülle seines Wohlstandes, sondern die Herzlichkeit der unbekümmerten Begegnung, die vielfältig die Türen für überraschende Begegnungen öffnet! In der Bibel heißt es: „Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt (Hebräer 13,2)“.

Ihr Pfarrer Eckhard Waschnewski

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Pfingstsonntag, 28. Mai

Hohendorf

09.00 Uhr

Rauschwitz

10.00 Uhr

Serba

07.00 Uhr im Wald

Taupadel

14.00 Uhr

Thalbürgel

17.00 Uhr Ökumenische Pfingstvesper

Pfingstmontag, 29. Mai

Waldeck

10.00 Uhr Goethewiese

Graitschen

14.00 Uhr

Poxdorf

17.00 Uhr

Sonntag, 4. Juni

Serba

14.00 Uhr

Thalbürgel

10.00 Uhr

Sonntag, 18. Juni

Bobeck

08.30 Uhr

Bürgel

10.00 Uhr Gottesdienst zum Töpfermarkt

Graitschen

14.00 Uhr

Poxdorf

17.00 Uhr

Sonntag, 25. Juni

Hohendorf

09.00 Uhr

Rauschwitz

10.00 Uhr

Albersdorf

14.00 Uhr

Taupadel

17.00 Uhr

Gottesdienst

Aspida Lebenszentrum Thalbürgel

Mittwoch, 7. Juni um 16 Uhr

Köber Komfortwohnanlage für Senioren

Donnerstag, 29. Juni um 16 Uhr

Herzliche Einladung zum Seniorennachmittag in Thalbürgel

Mittwoch, 21. Juni um 14 Uhr im Melanchthonhaus

Herzliche Einladung zum Konfirmandenunterricht

Klasse 7

Sonnabend, 3. Juni, 10 bis 13 Uhr im Melanchthonhaus

Sonnabend, 1. Juli, 10 Uhr Wanderung

Wie wäre es - Sie werden ehrenamtliche/r touristische Betreuer/in in der Klosterkirche Thalbürgel?

Am Sonnabend und Sonntag sowie an den Feiertagen in den Monaten Mai bis Oktober jeweils von 13 bis 17 Uhr möchten wir gern unseren zahlreichen interessierten Besuchern die Möglichkeit geben, unsere Klosterkirche, das Melanchthonhaus und die künstlerische Ausstellung in der Klosterkirche aufzusuchen.

Können Sie sich vorstellen uns dabei zu helfen? Überraschende Gespräche werden möglich. Oft beglücken Gäste mit ihrer Neugier. Da lohnt es, selbst mehr aus der Klostergeschichte zu erfahren. Gern befähigen wir Sie, ganz persönlich Gäste durch unsere Klosterkirche zu führen. Der Lohn dafür? Das ist die Dankbarkeit der Besucher einschließlich vieler Momente, wo ein andächtiges Staunen über ihre Lippen geht! Ja, Thalbürgel, das ist ein ganz besonderer Ort!

Bitte melden Sie Ihr Interesse an dieser Aufgabe bei uns im Pfarramt an! Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung: buergel.pfarramt@t-online.de oder per Telefon 036692/22210.

Für Sie selbst bleibt so mancher meditative Moment in der Sonne des Kreuzgangs, im zukünftigen Kräutergarten und in der Geborgenheit der Klosterkirche.

Eine hygienische Küche für das Melanchthonhaus

Wer das Melanchthonhaus schon einmal besucht hat, weiß, dass wir uns in der Küche mit Provisorien behelfen. Die alten Möbel waren leider nicht mehr verwendbar. Aus hygienischen Gründen müssen wir neue Möbel aus Edelstahl besorgen. Für die großen Veranstaltungen wird eine Spülmaschine benötigt, mit der in kurzer Zeit viel gespült werden kann. Darauf warten unsere Ehrenamtlichen schon lange! Die Kosten betragen insgesamt 19.950 €. Wir rechnen mit Fördermitteln in Höhe von 13.000 €.

6.950 € müssen wir selbst aus Spenden aufbringen.

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie den Ehrenamtlichen gute Arbeitsbedingungen. Und Sie wissen, dass Sie bei Veranstaltungen gut versorgt werden!

Spendenkonto

IBAN: DE97 5206 0410 0008 0006 62 Evangelische Bank eG

Damit Ihre Spende richtig gebucht wird, verwenden Sie bitte folgenden Verwendungszweck: RT 0812 Spende Küche Melanchthonhaus (und Ihre Adresse, wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen)

Stellenausschreibung

Möchten Sie im Pfarramt Bürgel mitarbeiten?

Ab 01.05.2023 suchen wir eine/n Pfarramtssekretär/in (m/w/d).

Die Betreuung der Besucher der Klosterkirche Thalbürgel gehört auch zu Ihren Aufgaben.

Es erwarten Sie eine vielfältige, interessante Tätigkeit und ein Team, das gute Arbeit sehr schätzt!

Umfang: 15 Wochenstunden, in der Regel dienstags bis freitags, zu Konzerten (ca. 10 jährlich) auch am Wochenende

Welche Voraussetzungen müssen Sie mitbringen?

  • Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Sensibilität bei der Annahme von seelsorgerlichen Anliegen, Interesse an gelingendem kirchlichen Leben (Kontaktpflege), Freundlichkeit gegenüber Gästen, Wahrung der Vertraulichkeit insbesondere in Bezug auf persönliche Anliegen der Mitglieder der Kirchengemeinden
  • Anwendungsbereite sichere Kenntnisse in Office-Programmen, insbesondere Word und Excel, Serienbriefe, Versand Jahresprogramme Konzertsommer, Anträge für Fördermittel, Abrechnungen, Preisvergleiche
  • Bereitschaft, sich kurzfristig in Rechnungsprogramme und in das Programm Adobe InDesign für das Kirchenblatt einzuarbeiten
  • Führung der Barkasse (online im Buchungsprogramm)
  • Ablage entsprechend der kirchlichen Archivordnung
  • Bereitschaft, im Homeoffice zu arbeiten, wenn es erforderlich ist, ein Laptop wird gestellt
  • Einhalten von Regeln des Gesundheitsschutzes, damit kranke und ältere Menschen geschützt werden

Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 30.06.2023 an:

Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bürgel, Kirchplatz 1, 07616 Bürgel

Tel. 036692 22210

Wir freuen uns auf Sie!

Der Gemeindekirchenrat Bürgel und Pfarrer Eckhard Waschnewski

Herzliche Einladung zur Ausstellung „Lichtspuren“

von Anita Wolf, Naumburg in der Klosterkirche Thalbürgel

Klosterkirche Thalbürgel

Kirchgemeinde Bürgel

51. Konzertsommer 2023

„Dem Leben entgegen - Zukunft entdecken“

Ein lauer Sommerabend im klösterlichen Grün, ein musikalisches Abendständchen (Serenade) mit zauberhaften Klängen, heiter, tänzersich und wie zum Träumen - so dürfen Sie es erwarten, wenn die Staatskapelle Halle zu einem Sinfoniekonzert in Thalbürgel aufspielt.

Sonnabend, 3. Juni 2023 um 20 Uhr

Sinfoniekonzert

Arthur Honegger

„Pastorale d’été“ H. 31

Robert Volkmann

Konzert für Cello und Orchester a-Moll op. 33

Johannes Brahms

2. Serenade A-Dur op. 16

Staatskapelle Halle

Hans-Jörg Pohl, Violoncello

Fabrice Bollon, Leitung

Eckhard Waschnewski, Pfarrer