Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie der Zentralklinik Bad Berka zählt zu den besten in ganz Deutschland und in Europa. Dies bestätigte die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft nach einem erneuten Audit des Bad Berkaer Wirbelsäulenzentrums der Maximalversorgung. „Dabei haben wir wiederum das Top-Level 1 erreicht und konnten die Experten mit unserer exzellenten Qualität der medizinischen Versorgung in all unseren Bereichen überzeugen“, erklärte Prof. Mootaz Shousha als Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie. Bestätigt wurde dies ebenso durch ein europäisches Expertenteam.
Bescheinigt wurde beispielsweise „ein hervorragender Standard bei der Patientenversorgung und eine hohe Behandlungsqualität“. Um diese Auszeichnung zu erhalten, müssen strenge Qualitätskriterien erfüllt werden, z. B. höchste Anforderungen an die Qualifikation der Ärzte, Schwestern und Pfleger und der Therapeuten. Zudem werden die Strukturen und Prozesse der Behandlung überprüft. An der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie gibt es beispielsweise eine ständige Verfügbarkeit einer Radiologie und eine 24-stündige Notfallversorgung. Zum Standard gehört ebenso der hohe Anteil an minimal-invasiven Eingriffen im Bereich der Wirbelsäule, wo durch eine Vielzahl von Operationen pro Jahr eine beispielhafte Erfolgsquote erreicht werden konnte, so Prof. Shousha. „Eines zeichnet unsere Klinik besonders aus. Wir bieten die gleich hohe Qualität rund um die Uhr, egal ob sonntags oder in der Woche. Dies sichern wir durch ein dreistufiges Dienstsystem ab. Das garantiert, dass immer einer der kompetentesten Chirurgen vor Ort ist“, erklärt der Klinikchef die Arbeitsweise seines Bereiches. Zu den besonderen Angeboten an die Patienten zähle ebenso eine lebenslange Nachkontrolle nach einer Behandlung sowie eine eigene Physiotherapie. Dies sichere beispielsweise eine gute Vorbereitung des Patienten vor einer Operation sowie eine Mini-Rehabilitation nach dem Eingriff.
Pro Jahr absolvieren die 16 Ärzte in der Bad Berkaer Klinik für Wirbelsäulenchirurgie rund 1800 Operationen. Die Klinik ist spezialisiert auf minimalinvasive, hochkomplizierte Operationen und Deformitätskorrekturen, wie z. B. Skoliose-Operationen bei stark verkrümmter Wirbelsäule.
Die Klinik ist ebenso erneut zum Eurospine-Spine-Wirbelsäulenzentrum ernannt worden und ist damit das größte in Mitteldeutschland. Deutschlandweit gibt es nur wenige Kliniken, die diese internationale Auszeichnung tragen.
Das Team des Herzzentrums der Zentralklinik Bad Berka hat als eines der ersten Herzzentren in Deutschland und als einzige Klinik in Thüringen die neueste Generation der katheterbasierten Aortenklappen-Prothesen (TAVI) „Evolut FX“ implantiert. Dieser Prothesentyp erhielt wenige Wochen zuvor die europaweite CE-Zulassung. Die erste Patientin konnte komplikationslos bereits nach Hause entlassen werden.
„Das neue TAVI-System ist die neueste und sicherste Methode für Patienten mit zum Beispiel schwer verkalkten Gefäßen und insbesondere bei Aortenklappenverkalkungen. Das hochflexible System kann über die Beingefäße sicher und erfolgreich zur verkalkten Klappe geführt werden. Es ist auch bei vorbestehenden bereits operierten Patienten mit vorhandener, nicht mehr funktionierender biologischer Prothese eine gute Option bei entsprechenden Voraussetzungen“, erklärt Dr. Philipp Lauten, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Internistischer Intensivmedizin des Herzzentrums.
Die Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) ist ein minimalinvasives Verfahren. Dabei wird die Herzklappenprothese über einen Katheter eingeführt, hauptsächlich über die Leistenarterie. Der Eingriff wird am schlagenden Herzen, teilweise nur in Lokalanästhesie durchgeführt. Das neue System arbeitet u. a. mit integrierten Röntgenmarkern, die den Medizinern als Orientierungspunkte dienen, um die Aortenklappe optimal zu platzieren und auszurichten.
„Für unsere Patienten bedeutet das neue System eine höhere Sicherheit und ich freue mich, dass unser Team aus Kardiologen, Herzchirurgen und unseren Schwestern und Pflegern gemeinsam diese Innovation anbieten zu können. Fast die Hälfte unserer TAVi Patienten, das sind bis zu 250 Betroffene kann davon profitieren“, erklärt Dr. Lauten.
Die Vorträge zu den diesjährigen Herzwochen der Zentralklinik sind online. Rund 80 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung zum Thema „Herzkrank - schütze Dich vor dem Herzstillstand“ mit Prof. Christoph Geller und seinem Oberärzteteam im Kulturhaus und online.
Der Mitschnitt ist unter www.zentralklinik.de/freche-fragen-chefaerzte verfügbar.
Rund 65.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland am plötzlichen Herztod. Die meisten Betroffenen haben eine Herzerkrankung. Ein besonderes Risiko haben dabei Patienten, die an einer koronaren Herzkrankheit leiden. Zudem gibt es angeborene (genetische) Erkrankungen des Herzens, die mit einem erhöhten Risiko einhergehen. „Der unmittelbare Auslöser für den plötzlichen Herztod ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, und wenn die Rhythmusstörung nicht rasch beendet wird, bricht der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammen.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Risiko dafür zu minimieren. Dazu gehören eine konsequente Behandlung der Herzerkrankung, die Minimierung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen“, erklärt Prof. Geller. Zudem gibt es inzwischen sehr effektive medikamentöse und nicht-medikamentöse antiarrhythmische Behandlungsmöglichkeiten.