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Amtsblatt der Stadt Bad Berka
Ausgabe 4/2025
Amtlicher Teil
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Amtlicher Teil

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Warum eine Wärmeplanung für Bad Berka und die Ortsteile?

Bad Berka ist verpflichtet eine Wärmeplanung bis Mitte 2028 zu erstellen. Mit den Partnern TEAG und DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH wird eine langfristige Strategie für die Wärmeversorgung vor Ort entwickelt.

Die Erstellung des kommunalen Wärmeplans erfolgte in vier Schritten:

1.

Bestandsanalyse

Erhebung des aktuellen Wärmebedarfs und -verbrauchs anhand der vorhandenen Gebäudetypen und den Baualtersklassen, der Versorgungsstruktur aus Gas- und Wärmenetzen, Heizzentralen und Speichern sowie Ermittlung der Beheizungsstruktur der Wohn- und Nichtwohngebäude.

2.

Potenzialanalyse

Ermittlung der Potenziale zur Energieeinsparung für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in den Sektoren Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen und öffentlichen Liegenschaften sowie Erhebung der lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien.

3.

Aufstellung Zielszenario

Entwicklung eines Szenarios zur Deckung des zukünftigen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien zur Erreichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Dazu gehört eine räumlich aufgelöste Beschreibung der dafür benötigten zukünftigen Versorgungsstruktur. Dies gelingt durch die Ermittlung von Eignungsgebieten für Wärmenetze und Einzelversorgung.

4.

Wärmewendestrategie

Formulierung eines Transformationspfads zur Umsetzung des kommunalen Wärmeplans, mit ausgearbeiteten Maßnahmen, Umsetzungsprioritäten und Zeitplan für die nächsten Jahre.

Mir ist es wichtig, Sie in dem Prozess der Wärmeplanung mitzunehmen. Nach der Erstellung der Bestandsanalyse werden wir Sie zu Einwohnerversammlungen und Workshops einladen.

Anfang 2026 soll der kommunale Wärmeplan durch den Stadtrat beschlossen werden. Dieser ist dann ein Handlungsleitfaden für die weiteren Schritte.

Ergebnisse der Wärmeplanung könnten die Eignung für:

-

die Ausweitung des Nahwärmenetzes Blankenhainer Str./ Solesmeser Str.

-

die Versorgung des Wohngebietes Am Sandwege und ein Teil der Tiefengrubener Str. mit einem Nahwärmenetz

-

ein Gasnetz mit grünem Wasserstoff oder grünem Methan oder

-

die dezentrale Versorgung bspw. mit Wärmepumpen sein.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus

Michael Jahn

Bürgermeister