Im Flurbereinigungsverfahren Tiefengruben (AZ 1-2-0693) wurden Mitte Mai die Arbeiten zum ersten Bauabschnitt im Ausbau der gemeinschaftlichen Anlagen beendet. Neben dem Ausbau eines landwirtschaftlichen Hauptwirtschaftsweges wurde eine ca. 275 m lange Hochwasserabschlagleitung von der „Beche“ in den Stausee Tiefengruben realisiert. Der Hochwasserabschlag vergrößert das Einzugsgebiet des Stausees erheblich und sorgt für eine bessere Nutzung des Stausees als Hochwasserretentionsraum. Mit dem Abschluss der Arbeiten konnte u.a. ein wesentlicher Teil des Hochwasserschutzkonzeptes im Plangenehmigungsverfahren nach § 41 FlurbG realisiert werden.
Zeitgleich mit dem Abschluss der vorgenannten Arbeiten wurde der zweite Bauabschnitt begonnen. Dieser umfasst den kompletten Aus- und Umbau der technischen Anlagen und des Dammkörpers am Absperrbauwerk. Die geplanten Maßnahmen erfolgen mit dem Ziel, die Stauanlage (sicherheits-)technisch und funktionell auf den neuesten Stand zu bringen. Im späteren Regelbetrieb läuft die umgebaute Anlage grundsätzlich autark. Mit dem Ausbau der Anlage kann ein Höchstmaß an Sicherheit aber auch Flexibilität in der Klimafolgenanpassung gewährleistet werden.
Da der Stausee später neben der Naherholung auch wieder der Fischerei dienen soll, werden im Zuge der Bauarbeiten erhebliche Mengen Teichsediment aus dem entleerten See verbracht und somit die ökologische Qualität des zukünftigen Gewässers deutlich verbessert.
Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt werden voraussichtlich noch in 2025 weitestgehend beendet.