Sorge wegen der Wölfe, die nun auch in unserer Region rund um Bad Berka vermutet werden, treibt gegenwärtig die Schaf- und Ziegenhalter um.
In Tiefengruben war vor einigen Jahren die Freude groß, als sich eine junge Frau mit einer kleinen Schafherde ansiedelte. Die friedlich grasenden Schäfchen vervollständigen nicht nur das Bild der ländlichen Idylle, sondern sie leisten eine handfeste, ökologisch und kulturhistorisch wichtige Landschaftspflege bei der Beweidung der Streuobstwiesen in Tiefengruben und Umgebung. Die Tiefengrubener sind froh über ihre Sarah, die Stück für Stück mit ihren Schafen die Obstwiesen, besonders in Hanglagen, abweidet. Doch die junge Hobby-Schafhirtin hat inzwischen große Angst um ihre kleine Herde. Sowohl in Troistedt als auch in Gutendorf, Eichelborn und in anderen Orten des Weimarer Landes wurden in jüngster Zeit Risse von Schafen und anderen Tieren bemerkt, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf das Konto von Wölfen gehen sollen.
Bei ihren Tieren möchte es Sarah nicht so weit kommen lassen. Wolfsgerechte Elektrozäune hat sie bereits seit längerem. Nun hat sie sich zusätzlich zwei große Herdenschutzhunde gemietet, die Tag und Nacht auf ihre Tiere aufpassen. Schilder am Zaun machen auf die Hunde aufmerksam.
In diesem Zusammenhang ergeht die Bitte und Aufforderung an alle Hundehalter, ihre Hunde so - wie es ohnehin gefordert ist - unbedingt an der Leine auszuführen, damit die Herdenschutzhunde im Gatter nicht durch freilaufende Hunde provoziert werden.
Ortschaftsrat Tiefengruben, Obstbauverein und
Feuerwehrverein Tiefengruben