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Amtsblatt der Stadt Bad Berka
Ausgabe 8/2024
Nichtamtlicher Teil
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Zentralklinik Bad Berka

Brustschmerzzentrums-Team: Dr. Matthias Schreiber, Oberarzt an der Klinik für Kardiologie, Dr. Stephanie Döll, Oberärztin, Marco Trübner, Stationsleitung, Dr. Christian Hohenstein, Chefarzt Interdisziplinäres Notfallzentrum.

Brustschmerz-Zentrum (CPU) erneut ausgezeichnet

Das Brustschmerz-Zentrum an der Zentralklinik wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie als „Chest Pain Unit - DGK zertifiziert“ erneut ausgezeichnet. Das Zentrum ist seit 2021 ein spezialisierter Bereich im Interdisziplinären Notfallzentrum und wird kooperativ zwischen Notfallmedizinern und Kardiologen organisiert.

Jährlich erhalten hier rund 500 Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt und andere akute Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie z. B. akute Herzinsuffizienz, akute Herzrhythmusstörungen, Ohnmacht oder Fehlfunktionen an Schrittmachern und Defibrillatoren eine zügige, standardisierte Untersuchung und Behandlung.

Das Brustschmerzzentrum ist über 365 Tage/ 24h erreichbar und eng mit dem Notfallkonzept der gesamten Klinik verbunden. Dazu gehören umfangreiche apparative und logistische Kapazitäten wie z. B. sofortige EKG-und Labordiagnostik, Kreislauf- und Herzrhythmusüberwachung pro Bettplatz, unmittelbare Verfügbarkeit von Echokardiographie, Computertomographie und Herzkatheterlabor sowie der Intensivstationen.

Die Gutachter der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie bescheinigten der Zentralklinik die hohen fachlichen, räumlichen und apparativen, Voraussetzungen mit allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Herzmedizin. „Wir freuen uns sehr über die Re-Zertifizierung. Es ist eine Auszeichnung für unser gesamtes Team für die bestmögliche Behandlung unserer Patienten. Dazu zählen erfahrene Oberärzte und speziell geschulte Pflegekräfte, die die Betroffenen nach präzisen Diagnostik- und Therapieabläufen nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften versorgen“, so die Chefärzte der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin und des Interdisziplinären Notfallzentrums, Prof. Dr. Harald Lapp und PD Dr. Christian Hohenstein. Sie leiten gemeinsam das Zentrum.

Zur Verbesserung der unmittelbaren Erreichbarkeit für Patienten und Rettungsdienste wurde der Weg zum „Brustschmerz-Zentrum (CPU)“ im Außenbereich der Klinik und Eingangsbereich zur Notaufnahme separat beschildert. Die dauerhafte Erreichbarkeit ist über 365 Tage/ 24h über das Telefon der Notaufnahme 036458-542000 gewährleistet.

Schon viele aktive Patenschaften: Gemeinsamer Austausch beim 1. Welcome-Café

Rund 30 Welcome Paten und ihre internationalen „Patenkinder“ tauschten sich beim 1. Welcome Café im Kulturhaus der Zentralklinik aus. Im März hatte die Klinik Willkommens-Paten für ihre internationalen Kolleginnen und Kollegen gesucht, die beispielsweise Hilfe bei der Suche nach einem Sportverein, bei der Freizeitgestaltung für Kinder und bei Behördengängen anbieten können. Bei der Vermittlung der Patenschaften wurde besonderer Wert darauf gelegt, Menschen mit gleichen Interessen und Vorstellungen von der Begleitung zusammenzubringen.

„Inzwischen gibt es sehr aktive Patenschaften. So gibt es Schwimmkurse, eine Fahrradbörse und viele gemeinsame Unternehmungen. Wir freuen uns über das Interesse und Engagement der Paten und unserer internationalen Kolleginnen und Kollegen, so Constanze Mayrhofer, Abteilungsleiterin Empfang und Service.

In der Zentralklinik arbeiten Menschen aus über 55 Nationen. Viele internationale Pflegekräfte haben ihre Ausbildung in Bad Berka absolviert und sind nun ein wichtiger Teil der Teams.

„Uns geht es einfach darum, dass unsere internationalen Kolleginnen und Kollegen, die hier unsere Patienten versorgen, gut im Weimarer Land ankommen. Jeder fühlt sich schneller zuhause, wenn er nette Bekanntschaften schließen kann und so auch in der Freizeit Teil der Gemeinschaft ist und am sozialen Leben teilhaben kann“, so Pflegedirektorin Christiane Jähnert.

Wer Interesse an einer Patenschaft hat, kann sich bei Constanze Mayrhofer melden (36458-543200).

Erfolgreiche Einsatzübung an der Zentralklinik

Eine Explosion, ein Brand und viele verletzte Personen - erfolgreich wurde am Mittwochabend (14.8.2024) eine groß angelegte Katastrophenschutzübung in der Zentralklinik abgeschlossen.

80 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Bad Berka, Tannroda, Schoppendorf, Gutendorf, Blankenhain, Kranichfeld und Nohra konnten den „Brand“ löschen und die „traumatisierten brandverletzten Personen“ aus den stark verqualmten Zimmern retten. Außerdem wurde der Sanitätszug des Weimarer Landes mit alarmiert, wurde aber nicht zum Einsatz gebracht.

„Es ist wichtig, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Bei der Übung hat sich gezeigt, dass unsere Krankenhauseinsatzleitung, unsere Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte professionell handeln. Ihnen und den vorbildlich und strategisch ausgezeichnet handelnden Feuerwehrleuten möchte ich herzlich danken“, erklärt Geschäftsführer Mario Schulter.

Während der über zweistündigen Übung, bei der Florian Ersfeld, der Wehrführer der Feuerwehr Bad Berka die Einsatzleitung übernahm, arbeiteten die Einsatzkräfte mit Atemschutz und verschiedensten Rettungsgeräten. „Die Übung war anspruchsvoll. Unsere Einsatzkräfte reagierten besonnen, haben die eigene Sicherheit nicht außer Acht gelassen und schnell gehandelt. Es mussten Evakuierungswege gefunden und auch in dichtem Qualm Personen gerettet werden. Dafür war es notwendig, sich eng mit medizinischen Einsatzkräften der Zentralklinik abzustimmen. Die Kooperation und Zusammenarbeit zwischen unseren Einsatzkräften und dem Klinikpersonal gelang sehr gut“, so Holm Rotter, Stadtbrandmeister Bad Berka und pflegerischer Leiter einer der Intensivstationen der Zentralklinik.