Im Dezember entdeckte Sandra Klappenbach einen Artikel in der Thüringer Allgemeinen Zeitung über den Beginn der 28. Wettbewerbsrunde des Wettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" 2024-2026 und sendete ihn weiter in die bestehenden WhatsApp-Gruppen unseres Ortsteils Keßlar, Lotschen/Kottenhain, Meckfeld. In der Ortsteilratssitzung am 23.02.24 war der Wettbewerb dann ein Tagesordnungspunkt. Der Ortsteilrat und vier anwesende Gäste diskutierten ausgiebig über "Für und Wider" einer Teilnahme. Am Ende waren sich alle Anwesenden einig, dass unser Ortsteil genügend Potential hat am Wettbewerb teilzunehmen und für eine gemeinschaftliche Bewerbung unserer Dörfer bei unseren Einwohnern zu werben.
Über Handzettel wurden alle Einwohner über den Wettbewerb informiert. Außerdem wurde das Thema auch in Vereinsversammlungen in Keßlar und Lotschen vorgestellt und noch ein Infoabend am 11. März im Vereinshaus Keßlar durchgeführt. Es gab ausreichend Gesprächsstoff und viele Zukunftspläne. Die Bewerbung nahm an Dynamik auf und wurde fristgerecht am 31. März beim Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eingereicht.
Am 03. Juni erhielten wir dann die Information, dass die Jury des Wettbewerbs am 10. Juni um 15:15 Uhr bei uns eintreffen wird.
Im Voraus hatten wir schon erfahren, dass jedem Teilnehmer genau zwei Stunden zur Verfügung stehen, um sich vorzustellen. Zwei Stunden ist wenig Zeit um vier Dörfer in ihrer Struktur zu zeigen und so mussten wir akribisch planen.
Die Agrargenossenschaft Niedersynderstedt stellte uns einen Traktor mit Fahrer und Kremserwagen zur Verfügung. So wollten wir auch die gemeinsame Fahrzeit zum Gespräch über unserer Orte nutzen.
Pünktlich 15:15 Uhr trafen die Jurymitglieder in Meckfeld am Maibaum ein und stellten sich kurz vor. Um 15:30 Uhr wurde uns Einwohnern das Handeln übergeben. Bürgermeister Jens Kramer und Pfarrerin Hermine Fuchs waren unserer Einladung gefolgt und unterstützten uns. Die Begrüßung übernahm Sandra Klappenbach und Heidrun Ullrich erzählte im Anschluss über Meckfeld. Es folgte ein kurzer Fußweg zur renovierten Meckfelder Kirche. Dort berichtete Uta Semmler über die in den letzten Jahren durchgeführten Baumaßnahmen zum Erhalt der Kirche. Und schon ging es weiter zum Spielplatz Meckfeld wo unser Gefährt wartete. Planmäßig 15:53 Uhr war Abfahrt in Meckfeld und auf der Fahrt nach Keßlar informierte Peter Blumenstein über sein Heimatdorf Keßlar. In Keßlar wurde das Vereinshaus gezeigt. Im Vereinshaus lag die Chronik von Ortschronistin Krimhild Pfeifer aus und außerdem lief die CD von der Jahrfeier 1125 Jahrfeier 2001. Die Zeit war aber zu kurz um ausführlich über die Ortsgeschichte zu reden. Der Fußweg führte uns im Anschluss über den Dorfplatz zum Kindergarten. Dort warteten die Kinder schon ganz aufgeregt und begrüßten die "Wandergruppe" mit einigen schönen Kinderliedern. Um 16:20 Uhr war Abfahrt nach Lotschen, es ging vorbei an der neu erbauten Kläranlage bis zum Feuerwehrgerätehaus. Hier wartete die Jugendfeuerwehr, um mit einem Schnellangriff ihr Können vorzuführen. Auf dem weiteren Weg nach Lotschen stellte jetzt Jonas Weiland Lotschen vor. Auch von Lotschen gab es viel zu berichten. Ganz angetan waren die Jurymitglieder vom Training für die Highland Games. Einige Männer warfen gerade die Stöckchen (Baumstämme). Der einzigste Mann der Jury lies es sich nicht nehmen, sich an den Baumstämmen auszuprobieren. Vor neuen Höchstleistungen mussten wir ihn aber schützen, da unsere Zeit ja knapp war. Der Fußweg in Lotschen führte uns von der Gaststätte bis zum Spielplatz und schon ging es mit dem Traktor weiter Richtung Kottenhain. Frank Wiedemann kam nun zu Wort und erklärte den Jurymitgliedern den Werdegang von Kottenhain. Unser Traktorist Hendrik Laue ließ es sich nicht nehmen noch einen kurzen Abstecher zum Lotschner Windrad zu machen.
Um 17:15 Uhr sind wir in Kottenhain eingefahren und nachdem wir vom Hänger abgestiegen waren bekamen wir den Hinweis, dass wir noch zehn Minuten zur Verfügung haben. Aber wir waren im Plan, haben noch kurz das Gutshaus und die Kulturscheune besichtigt und ein Gruppenfoto gemacht. Zum Abschluss hatten die Kottenhainer Christian Wüst und Johannes Grosch Bratwürste gebraten und vegetarische Spieße die von Heike Loth vorbereitet wurden. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war und ganz egal welchen Platz wir am Ende unter den insgesamt acht Bewerbern belegen Gewinner war schon jetzt unsere Dorfgemeinschaft. Vielen Dank an Alle.