Zweimal jährlich erscheint das Eichsfeld-Journal, die Zeitschrift für eichsfeldische Geschichte, Kultur und Natur, gedruckt im Verlag F.W. Cordier Heilbad Heiligenstadt. Die Mitglieder der Ehrenamtsredaktion unter Leitung von Peter Anhalt, Vorsitzender des Vereins für Eichsfeldische Heimatkunde e.V., sind gemeinsam mit allen Autorinnen und Autoren stets bestrebt, Einblicke in interessante Themen aus Vergangenheit und Gegenwart zu geben. Seit Mitte September kann die Ausgabe Nr. 2/2025 in allen Eichsfelder Buchhandlungen erworben werden. Abonnentinnen und Abonnenten erhalten die Zeitschrift zugeschickt. Hier ein Blick in das zweite Heft des Jahres: Andreas Kahlmeyer informiert über die Historie der Abendtalsmühle bei Rustenfelde. Detlev Flechtner stellt die einstige Zuckerfabrik im ehemaligen Rittergut Besenhausen vor. Über „Dingelstädt im Reigen der Wallfahrtsorte Europas“ schreibt Frank Kaufhold. Wer das Seniorenzentrum „St. Jakobus“ in Uder kennt, kann sich über die Geschichte des ehemaligen Geschäftshauses informieren bei der Lektüre des Beitrages von Siegfried Arand und Heiner Föllmer unter dem Titel „Vom Textilgroßhandel zum Seniorenzentrum - Ein Grundstück als Spiegelbild von 117 Jahren Regionalgeschichte“. Von einer abenteuerlichen Eisenbahnfahrt nach Heiligenstadt im Oktober 1945 ist zu lesen. Besonders an Naturfreundinnen und Naturfreunde wendet sich der Beitrag von Dr. Johannes Hager: „Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal - Ein Entwicklungskonzept für Mensch und Natur“. Wer die „Gedanken zum Bett im Eichsfeldmuseum“ von Günter Liebergesell liest, erfährt, warum das hier ausgestellte Bett aus dem frühen 19. Jahrhundert so kurz ist. Das neue Logo des Museums erläutert Dr. Gideon Haut, Direktor der Heiligenstädter Museen. Einen bildlichen Beweis dafür, dass Heimatgeschichte nicht immer in gedruckter Form, in Chroniken festgehalten werden muss, liefert Reiner Schmalzl mit Text und Fotos zum Thema „Biblisches Geschehen und Heimatgeschichte an Hausfassaden in Faulungen verewigt“. Vorgestellt wird ein „Dorf mit eigener Bibliothek und Lese-Café“, denn in Geisleden erwartet die ehrenamtliche Bibliothekarin Heidi Dunkel ihre „Leseratten“. Zu den in keiner Ausgabe fehlenden Eichsfelder Buchtipps gehören diesmal „Jagd im Obereichsfeld“ des Autors Eduard Fritze, „100 Jahre Fußballsport in Steinbach“ von Peter Anhalt und „Anton Thraen. Sternstunden eines Eichsfelder Astronomen“ von Gerhard Conrad. Das ist nur eine Auswahl der vielfältigen Beiträge in der neuesten Ausgabe. Es lohnt sich, nicht nur für Heimatforscher, sondern auch für viele andere Interessierte, mehr als nur einen Blick auf die Seiten zu werfen.
Christine Bose