Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling. (Vincent van Gogh)

Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling. (Vincent van Gogh)

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in den vergangenen Jahren drängte sich uns in vielen Bereichen unseres Alltags die Notwendigkeit von Wandlung und Veränderung auf. Oft war Liebgewordenes nicht mehr so selbstverständlich, wie wir es gewohnt waren. Wie aber die Erneuerung der Blätter im Frühling eine Wandlung hin zum Neuen und Hoffungsvollen ist, so habe ich und viele fleißige und kreative Mitstreiter für und in unserer Gemeinde viel Hoffnungsvolles angestoßen. In dieser Ausgabe des Amtsblattes möchte ich Ihnen ein paar „Blätter in unserer Gemeinde“ präsentieren.

Unsere Kindergärten werden zu ThEKiZ Hörselberg-Hainich

Für mich wird ein großer Wunsch wahr, ein ThEKiZ Hörselberg-Hainich soll für alle unsere Kindergärten eine großartige Bereicherung und Unterstützung für unsere Eltern und Großeltern, für unsere Kinder und Erzieher sein. Aber es soll noch viel mehr.

Ein afrikanisches Sprichwort besagt:

"Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf."

Das ThEKiZ Hörselberg-Hainich soll die Kindergärten, als einzige soziale Einrichtung in unseren Dörfern zu dem machen, was er ist: der Mittelpunkt im Dorf, an dem sich alle Generationen begegnen.

Mit Fördermitteln des Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben (www.lsz-thueringen.de) und des Wartburgkreis sollen unsere Kindergärten als ThEKiZ (Thüringer Eltern Kind Zentrum) ein großes Plus bekommen.

Unsere Gemeinde ist ein Musterbeispiel für "Ländlichen Raum". Aber es zeigt sich einmal mehr, wie lebendig und vielfältig das Leben auf dem Dorf sein kann, wenn man sich auf den Weg macht.

Um den besonderen Bedingungen unserer Gemeinde gerecht zu werden, war es wichtig eine trägerübergreifendes Modellprojekt zu schaffen. Hier hat sich der Heimatverein Wolfsbehringen als Projektträger angeboten. Der Heimatverein hat bereits Erfahrungen als Arbeitgeber und ist durch seine Sparte Förderverein Kindergarten „Hainichknirpse“ bestens mit dem Bereich Kindergarten vertraut.

Ich danke allen mitwirkenden Akteuren für die gute Zusammenarbeit, dem Zutrauen und den Trägern für die partnerschaftliche Unterstützung in diesem Modellprojekt im "ländlichen Raum" - also da, wo Heimat ist.

Künftig wollen wir mit einer Stimme in unserer Heimat - unserer Region Hörselberge-Wartburg-Hainich-Werratal sprechen

Eine gut abgestimmte, zukunftsfähige Regionalentwicklung und die kollegiale interkommunale Zusammenarbeit ist in allen Teilen des Wartburgkreises wichtig, so unser Landrat Reinhard Krebs. Das Rhönforum e.V. und die Werra Wartburgregion e.V. sind zwei gute Beispiele für erfolgreich praktiziertes Miteinander, die Bündelung von Ressourcen und daraus die erfolgreiche Akquise von Fördermitteln für unsere Projekte. So soll die Abstimmung zur gemeinsamen regionalen Entwicklung auch die Gestaltung der Verflechtung mit dem künftigen Oberzentrum Eisenach mit dem Umland einbeziehen und zusammen die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam bewältigen.

Zu den Zielen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft gehören die Verbesserung der Sichtbarkeit und öffentlichen Wahrnehmung unserer Lebens-, Kultur- und Naturräume. Die Akquise von Fördermitteln sowie die gegenseitige Information und Abstimmung über planerische Ziele und die Stärkung der Zusammenarbeit.

Zur Gründungsveranstaltung auf der Burg Creuzburg wurde ich zum Vorsitzenden der KAG Hörselberge-Wartburg-Hainich-Werratal gewählt.

Ich danke meinen Kollegen Christoph Ihling für die Stadt Eisenach, Jörg Schlothauer für die Gemeinde Wutha-Farnroda, Michael Reinz für die Stadt Treffurt, Rainer Lämmerhirt für die Stadt Amt Creuzburg und unserem Landrat Reinhard Krebs für den Wartburgkreis für die vertrauensvolle gemeinsame Vorarbeit und das ausgesprochene Vertrauen für den Vorsitz.

Weiter gehören zur Lenkungsgruppe

Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

Welterberegion Wartburg Hainich

Werratal Touristik e. V.

Regionale Planungsstelle Südwestthüringen

Landschaftspflegeverband Eichsfeld-Hainich-Werratal

Thüringenforst

Ich danke dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft für die Begleitung und Unterstützung sowie den Mitarbeiterinnen der Kreisplanung des Wartburgkreis und wünsche uns allen eine erfolgreiche Zusammenarbeit für unsere Heimatregion.

Neben dem Wandel in unseren Kindergärten unterstützt die Gemeinde mit vielen weiteren Partnern und den Eltern auch den Wandel in unseren Schulen

Ein schönes Beispiel ist die Idee eines Grünen Klassenzimmers in unserer Grundschule in Behringen. Schulleiterin Bärbel Barwey, welche auch gleichzeitig Vorsitzende des Schulfördervereins ist, hat sich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, diese Idee in die Wirklichkeit umzusetzen. Gemäß dem Motto Albert Einsteins „Schau tief in die Natur und dann wirst du alles besser verstehen“, ist es mir ein persönliches Anliegen Wissen und Wissenserweb in einer reizvollen Umgebung zu ermöglichen.

Frische Luft, grüne Blätter und Sonnenstrahlen sind eine herrliche (Lern-)Umgebung, die unserer eigenen Natur entspricht und uns als Teil der Natur anspricht.

Bereits im letzten Jahr hat Frau Barwey mit vielen helfenden Eltern und der Unterstützung des Bau- und Pflegehofs Pflasterflächen und Holzhäuser herstellen können. Durch die Förderung der Gemeinde konnte bereits eine Sitzgruppe angeschafft werden und eine weitere durch Jürgen Dawo und die Europäische Kommunikationsakademie e.V., über weitere Spenden für Sitzgruppen freut sich der Förderverein.

Gemeinsame Spendenübergabe an das Kinderhospiz Mitteldeutschland

Seit einem Jahr ist Bariss Sebastiano mit seinem Team vom Pizzagrill Hainich im Kulturhaus in Behringen. Mit viel Hingabe und vielen tollen Ideen ist er eine feste Größe und das Restaurant im Kulturhaus ein gut besuchter Anlaufpunkt geworden. Als Dankeschön hat er 1000,00€ seiner Einnahmen an das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz gespendet.

Seine Zuwendung wurden durch die Spenden der Schäferei Maschke aus unserem Ortsteil Tüngeda und aus den von mir jährlich gespendeten Sitzungsgeldern (aus geborener Funktion als Bürgermeister) ergänzt.

Herr Köhler vom Kinderhospiz berichtete über die wertvolle Arbeit, die das Team in Tambach-Dietharz leistet und wie wichtig Spenden sind, um diese Arbeit und Entlastung für betroffene Familien leisten zu können.

Ich danke Herrn Köhler und dem Team des Kinderhospiz sowie der Schäferei Maschke und Sebastiano mit seinem Team vom Pizzagrill Hainich.

Tabelle zur Verwendung der Sitzungsgelder

In der Funktion als Bürgermeister ist man automatisch Mitglied von Aufsichtsräten und Ausschüssen in Gesellschaften und Zweckverbänden an denen die Gemeinde beteiligt ist, hier spricht man von einem „geborenen Mitglied“. Auch in diesem Jahr spende ich die Sitzungsgelder als Unterstützung für verschiedene gemeinnützige Zwecke.

Ich habe diese Vorgehensweise durch die Rechtsaufsichtsbehörde prüfen und bestätigen lassen. Ich bin froh, dass diese Form der Unterstützung möglich ist.

Ihr Bürgermeister

Christian Blum