Messenger-Dienste sind Programme, mit denen man per Smartphone, Tablet oder Computer kurze Nachrichten innerhalb sogenannter Chats versenden kann. Zusätzlich können Fotos, Videos, Sticker, Sprachnachrichten usw. verschickt werden. Dies geht jeweils privat zwischen zwei Personen oder in Gruppen von mehreren. Über den Messenger kann man auch Videoanrufe abhalten. Die Nachrichten werden bei bestehender Internetverbindung mit nur wenigen Sekunden Verzögerung zugestellt.
SMS ist die Abkürzung für Short Message Service und bezeichnet einen Telekommunikationsdienst zur Übertragung von Kurzmitteilungen per Mobilfunk.
Die Kommunikation über beide Dienste wirkt sehr privat, da der Kontakt nur über bekannte Handynummern stattfinden kann. Nummern können blockiert werden.
"Hallo Mama, hallo Papa, das ist meine neue Handynummer…" - So lautet aktuell der am häufigsten verwendete Einstieg in einen Chat über SMS oder Messenger, bei dem Betrüger nur das eine Ziel verfolgen, Menschen um deren Geld zu bringen. Die Betrüger nutzen das Vertrauen ihrer Opfer aus: Sie geben vor, Verwandte zu sein und das Handy verloren zu haben. Wenn der erste Kontakt über SMS erfolgt, so ist dies nur das Einfallstor und die Betrüger versuchen schnell, das potenzielle Opfer auf den Messenger zu leiten.
Die vermeintlichen Eltern oder Großeltern werden dann darum gebeten, zeitnah online Geld zu überweisen beispielsweise für einen Einkauf, da das neue Smartphone bzw. die neue Mobilfunknummer noch nicht für das Onlinebanking freigeschaltet werden konnte. Um Druck aufzubauen wird dann behauptet, dass es sich um eine Mahnung handelt und die Überweisung deshalb zügig erfolgen muss, um ein Inkassoverfahren abzuwenden. In einem anderen Szenario werden Notsituationen vorgetäuscht, um die Opfer zu schnellem Handeln zu bewegen. Ist das Geld erst überwiesen, ist es in der Regel sehr schwer, es zurückzubekommen. Wenn Sie Geldforderungen erhalten: Unter der alten Nummer nachfragen, schützt vor Betrug.
So schützen Sie sich vor Betrug per Messenger