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Blick ins Gräfensteiner Land VG Rodalben
Ausgabe 19/2025
Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen
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FWG Clausen: Wie steht es um die Nahversorgung

Die FWG Clausen arbeitet seit geraumer Zeit intensiv daran, die Nahversorgung im Ort zu verbessern und für die Zukunft zu sichern. Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern eine wohnortnahe Einkaufsmöglichkeit für Dinge des täglichen Bedarfs zu bieten. In einer umfassenden Analyse wurden verschiedene Anbieter und Konzepte geprüft – nun liegen erste Ergebnisse vor.

„Wir haben uns mit unterschiedlichen Betreibern von Dorfläden und Nahversorgungsmodellen auseinandergesetzt und deren Voraussetzungen für eine Umsetzung in Clausen erfragt“, berichtet die FWG in einer aktuellen Mitteilung.

Große Anbieter scheiden aus

Schnell zeigte sich, dass einige der bekannten Konzepte für Clausen nicht in Frage kommen. So erfordert etwa das Rewe-/Nahkauf-Modell die Nähe zu einem bestehenden Rewe-Markt, um eine wirtschaftliche Belieferung zu gewährleisten – eine Bedingung, die Clausen nicht erfüllen kann. Auch das automatisierte Konzept „Yobsti“ scheitert aktuell an der fehlenden regionalen Versorgungslage und einer bislang ausstehenden Rückmeldung.

Ebenfalls ausgeschieden ist das Konzept „Tante Enso“, das aufgrund des hohen Flächenbedarfs von rund 300 Quadratmetern und der Notwendigkeit von Parkplätzen in Clausen keinen geeigneten Standort findet. Der Anbieter „Dein Schopp“, der auf ein Abo-Modell setzt, plant derzeit keinen konkreten Start in Clausen.

Positive Ansätze – aber Hürden bleiben

Etwas mehr Hoffnung setzen die Initiatoren auf das Modell eines EDEKA-Dorfladens, wie er beispielsweise in Freckenfeld umgesetzt wurde. Allerdings müsste hierfür ein selbstständiger Betreiber gefunden werden – bislang jedoch ohne Erfolg. Auch eine Automatenlösung, bei der das Sortiment flexibel gestaltet werden könnte, wäre grundsätzlich denkbar, doch hängen Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit stark von Standortfragen und Kosten ab.

Friedas24 von Wasgau als machbare Option

Als derzeit vielversprechendste Möglichkeit sieht die FWG das Konzept „Friedas24“ in Kooperation mit dem regionalen Anbieters Wasgau. Dabei handelt es sich um einen rund um die Uhr geöffneten, unbemannten Nahversorgungsmarkt für Dinge des täglichen Bedarfs. Die Belieferung würde Wasgau übernehmen, eine geeignete Räumlichkeit stünde in Clausen bereits zur Verfügung. In einem ersten Treffen bestätigte Wasgau die grundsätzliche Machbarkeit des Projekts.

Ein entscheidender Punkt bleibt jedoch: Es muss ein Betreiber gefunden werden, der den Markt betreut und für den reibungslosen Ablauf sorgt.

Arbeitsgruppe bleibt dran

„Unsere Arbeitsgruppe ‚Dorfladen‘ steht weiterhin im engen Austausch mit allen Anbietern und prüft alle Optionen sorgfältig“, so die FWG. Man werde die Bevölkerung regelmäßig über neue Entwicklungen informieren und hoffe auf eine baldige Realisierung einer neuen Einkaufsmöglichkeit in Clausen.