Bei der ersten der drei Touren starteten die 35 Wanderinnen und Wanderer am Sportheim des FK Clausen zusammen mit Wanderführer Dietmar Kraus. Von dort aus ging es vorbei am herrlichen Aussichtspunkt „Bildstöckel“, am Orlebrunnen bis zum Kuhfelsen, an welchem eine kleine Rast eingelegt wurde. Anschließend wanderte die Gruppe entlang der beeindruckenden Felswand „Eisenbörnchen“, vorbei am Dammwildgehege, hoch zum alten Dorfbrunnen und weiter zur Talstrasse mit Besichtigung der „Alten Wagnerei“. Hierzu berichtete mir die Teilnehmerin, Frau Schnellbacher: „Die Gruppe durfte eintauchen in eine Zeit, als das Handwerk noch goldenen Boden hatte und den Meistern ihrer Zunft viel Können und handwerkliches Geschick, aber auch Ingenierwissen ohne PC, abverlangte.
In dem uns gezeigten Film kam dies sehr anschaulich und authentisch rüber. Eine tolle Idee diesen Besuch mit der Wanderung zu kombinieren.“
Danach ging es durch die Dorfmitte, vorbei am Hawebrunnen, dem Denkmal sowie dem traditionellen Maibaum und zurück zum Sportheim, in welchem die Teilnehmer im Anschluss Ihren Gaumen mit Pfälzischen Spezialitäten verwöhnten.
Zur zweiten Tour, welche in Münchweiler stattfand, trafen sich 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wanderparkplatz „Am Sauweiher“. Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Timo Bäuerle, übernahm Revierförster Matthias Jäger und wir machten uns auf den Weg entlang des Konrad-Adenauer-Rings über schmale Pfade hoch hinauf zum Kurzelberg mit seiner herrlichen Panoramaaussicht. Hier wurden die Wanderinnen und Wanderer nicht nur mit Kaffee und Kuchen überrascht, sondern auch noch mit einer, zum Aussichtspunkt perfekt passenden, wunderschönen Gesangseinlage von Herr und Frau Schnellbacher mit dem Lied „Wo auf den Bergen die Einsamkeit ist“.
Anschließend ging es über die Waldabteilung „Lärchenteich“ zur Mutter aller Lärchen, entlang des Ameisenkopfes „Imsenkopf“, vorbei am höchsten Baum des Forstrevieres, Richtung Wegspinne
Langkehl. An dieser wartete auch schon die nächste Verpflegungsstation mit frisch gegrillten Bratwürsten, Steaks und Getränken auf die Wanderfreunde. Nach der gemütlichen Rast kehrten wir dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Zur dritten und somit auch letzten Tour berichtet die Teilnehmerin Frau Schnellbacher, welche als kleine Überraschung und Stärkung vorab zwei Platten mit leckeren Appetithappen mitgebracht hatte, Folgendes:
„Die letzte Tour startete, nach der Begrüßung durch den 1. Beigeordneten Timo Bäuerle und Ortsbürgermeister Michael Köhler, der auch die Wanderung führte, an der Gräfensteinhütte in Merzalben mit - trotz Dauerregenvorhersage, rund 31 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Von hier aus ging es Richtung Kreuzweg- (Zimmerberg) vorbei an der Dörrseiters, von wo man einen wunderbaren Blick auf die Burgruine Gräfenstein hat. Hier wurde eine kleine Fotopause eingelegt, bevor wir in den breiten Weg Richtung Wieslauter bergab einbogen.
Auch an der Quelle der Wieslauter wurde ein kleiner Stopp eingelegt. Wetterbedingt - durch den vielen Regen - bringt die Quelle sehr viel Wasser hervor und ist von vielen Sumpfdotterblumen umgeben.
Auf Wunsch aller Teilnehmer besichtigten wir den auf dem Weg liegenden "Wieslauterhof".
Ich persönlich fühle mich hier immer gefühlte 100 Jahre zurückversetzt, als wäre die Zeit etwa um 1920 hier stehengeblieben.
Über den Radweg ging es dann vorbei am Pavillon Sägwoog wieder den Fahrweg bergauf zur Schäferei, wo wegen des bevorstehenden Burgfestes reges Leben herrschte.
Hier gab es dann eine Pause bei der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit Brezeln, Laugenstangen, Bier, Wein, Schorle und alkoholfreien Getränken versorgt wurden, bevor die letzte Etappe der Tour die Wanderer über den geschotterten Fahrweg auf den 521m hohen Winschertfelsen führte. Ein grandioses Panorama mit Blick auf die Burgruine, den Luitpoldturm und das nicht enden wollende Wäldermeer des Biosphärenreservates Pfälzerwald, bis in die nördlichen Ausläufer der Vogesen, durften die Teilnehmer von hieraus genießen.
Als Überraschung spielte hier Dietmar Kraus, der wie ich vorausgegangen war, um Fotos zu machen, zur Begrüßung und Freude aller Teilnehmer, mit dem Jagdhorn "Liebe ist wie eine Rose“.
Der Rückweg führte die Wanderer dann über den Pfälzerwaldpfad, vorbei am "Wunderbaum" über einen kleinen Pfad, der in Höhe der Wasserschöpf, die Straße überquert und über das Hafertal zur PWV Gräfensteinhütte zurück.“
Hier fand dann auch der gemeinsame, gemütliche und fröhliche Abschluss mit Mittagessen und Ehrung aller Teilnehmer statt.
Unbedingt erwähnen möchte ich auch noch folgende Worte von Frau Schnellbacher: „Es ist inzwischen eine "Gemeinschaft" und einige Freundschaften unter den Wanderern der Gräfensteiner Wanderwoche entstanden. Wandern verbindet. "Schritt für Schritt ins Wanderglück" ein gut gewähltes Motto! Alle Teilnehmer freuen sich auf die 42. Gräfensteiner Wanderwoche im Herbst.“
Die Mehrzahl der Teilnehmer findet übrigens, dass drei Wandertage mit je einem Tag Pause dazwischen, so wie die 41. Gräfensteiner Wanderwoche zum ersten Mal stattgefunden hatte, völlig ausreichend sind.
Im Namen von Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer (der wegen einer heftigen Erkältung leider nicht anwesend sein konnte) und des 1. Beigeordneten Timo Bäuerle, bedanke ich mich recht herzlich bei allen Wanderfreunden und -freundinnen und natürlich den Wanderführern Dietmar Kraus, Mathias Jäger und Michael Köhler für Ihre Teilnahme und die vielen netten und interessanten Gespräche und die freundliche Aufnahme in die Gruppe!
Einen besonderen Dank möchte ich richten an Frau Schnellbacher für die wunderbare Berichterstattung der Merzalber Tour, die vielen Bilder und Feedback-Sammlung und ebenfalls an Frau Christmann für den leckeren Eierlikör, den es auf allen drei Wanderungen zusammen mit den umweltfreundlichen, essbaren Waffeltrinkbechern gab.
Auch ich freue mich jetzt schon auf die 42. Gräfensteiner Wanderwoche, welche im Oktober stattfinden wird und hoffe darauf, dort wieder alle bisherigen Teilnehmer und natürlich auch „Neulinge“ begrüßen zu dürfen!