Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium hat überraschend verkündet, die Impfzentren im Land zum Jahresende zu schließen. „Diese Entscheidung aus Mainz kommt völlig unerwartet und steht in absolutem Gegensatz zu den noch vor einigen Tagen gemachten Aussagen“, so Landrätin Dr. Ganster.
Bisher war die Kreisverwaltung davon ausgegangen, dass die Aufgabe des Impfzentrums als dauerhaftes staatliches Impfangebot durch das Gesundheitsamt vorgehalten werden soll. Als Zeitpunkt für die Übernahme dieser Aufgaben war zuletzt April 2023 genannt worden. „Diese Kehrtwende verunsichert alle handelnden Akteure auf kommunaler Ebene und bedeutet auch einen Vertrauensverlust für die künftige Zusammenarbeit“, zeigt sich die Landrätin enttäuscht von der Vorgehensweise des Landes.
Wie in Zukunft das Impfangebot aussehen wird, kann derzeit nicht abschließend gesagt werden. Eine Impfstelle in Eigenregie und auf eigene Kosten zu betreiben, ist für den Kreis jedenfalls finanziell nicht möglich.