Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich wünsche Ihnen allen, dass Sie die Weihnachtsfeiertage gemeinsam mit der Familie, mit Freunden und mit Ihnen wichtigen Menschen feiern können.
Gerade Weihnachten bietet uns jedes Jahr die Möglichkeit, uns zu besinnen, zurückzublicken und uns Gedanken über das vor uns liegende Jahr zu machen. Ich persönlich wünsche mir für 2024, dass wir wieder in ruhigere Zeiten kommen. Seit 2020 haben wir durch die Corona-Krise und die folgenden Kriege in der Ukraine und aktuell im Gaza-Streifen mit allen Konsequenzen sehr turbulente Jahre mit großen Herausforderungen erlebt.
Insbesondere die Situationen in den Kriegsgebieten haben dazu geführt, dass viele Menschen nach Europa flüchten und auch nach Deutschland kommen. Ich verstehe in diesem Zusammenhang die Ängste und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger und nehme die Bedenken, wie in unserer Gesellschaft die Integration gelingen kann, sehr ernst. Oftmals fühlen wir uns auch in der Verwaltung überfordert. Es ist zweifelsfrei ein schwieriger Weg, aber wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt, dass wir das hinbekommen. Lassen Sie uns alle dazu beitragen, dass die Menschen unsere Sprache lernen, ihre Kinder in unsere Schulen gehen, dass sie Arbeit finden und ihren Lebensunterhalt verdienen. Dabei ist auch die große Politik gefordert, denn andere Staaten in Europa sind schon ein Stück weiter.
Gerade die Menschlichkeit ist dabei eine Grundvoraussetzung. Oftmals muss man den Eindruck haben, dass latentes Misstrauen, Egoismus und chronische Unzufriedenheit in unserem Alltag dominieren. Während häufig wegen Nichtigkeiten kritisiert wird, kommt dagegen immer seltener ein Lob über die Lippen. Nicht selten wird vergessen, dass wir es mit Menschen zu tun haben und es unser Anspruch sein muss, menschlich miteinander umgehen, auch wenn etwas im Einzelfall nicht wunschgemäß verläuft. Respekt, Freundlichkeit oder nur einfach ein Lächeln entspannen oftmals die Situation und tragen zu einem angenehmen Miteinander bei - auch in schwierigen Zeiten. „Lächle, und der Tag lächelt zurück“, sagt ein buddhistisches Sprichwort.
Viele haben sich von „der Politik“ abgewendet. Doch wir alle sind gefordert zu einem Bekenntnis zu unserer Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie zu Toleranz und Menschlichkeit. Das schaffen wir, indem wir uns gemeinsam engagieren und unsere Zukunft gestalten. Im nächsten Jahr stehen Wahlen an und die politischen Gremien auf der kommunalen Ebene werden neu gewählt. Ich lade Sie herzlich ein, sich einzubringen.
Im Namen der Verbandsgemeinde Rodalben und ganz persönlich wünsche ich Ihnen allen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und für das kommende Jahr alles erdenklich Gute, Frieden und Gesundheit.