Zeittafel zur Geschichte Scherbdas (Teil 149)

1. Januar 2014: Nach der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Creuzburg zum 31. Dezember 2013 gehörte Scherbda als Stadtteil Creuzburgs nun zur Verwaltungsgemeinschaft Mihla.

26. Januar 2014: Mit dem Viererbob-Team von Maximilian Arndt wurde Alexander Rödiger erstmals Sieger im Gesamtweltcup[1]. Bei den im Februar folgenden olympischen Winterspielen im russischen Sotschi belegte das Team Arndt/Rödiger/Hübenbecker/Putze als bester deutscher Viererbob am Ende den sechsten Platz[2]. Nach der Disqualifikation der Teams Russland 1 und Russland 2 wurde die Platzierung später auf 4 korrigiert.

15. Juni 2014: Die 1:6-Heimniederlage des FC Rot-Weiß Scherbda gegen Eintracht Eisenach war das bislang letzte Spiel einer eigenständigen Scherbdaer Fußballmannschaft. Das letzte Tor gelang Danilo Deisenroth. Zum Saisonfinale eine Woche später trat das Tabellenschlusslicht aus Scherbda nicht mehr an. Ab der Saison 2014/15 wurde eine Spielgemeinschaft mit Eintracht Ifta gebildet, wodurch man dem andauernden Spielermangel begegnete und den Abstieg in die 2. Kreisklasse vermied. Die zweite Mannschaft der neuen SG Ifta/Scherbda spielte regelmäßig auf dem Sportplatz in Scherbda[3].

1. August 2014: Ein Küchenbrand machte ein Wohnhaus in der Lindenstraße über Monate unbewohnbar. Die Feuerwehren aus Scherbda, Creuzburg, Ifta und Mihla waren stundenlang im Einsatz, es entstand ein Sachschaden von über 50.000,- Euro[4].

6. September 2014: Beim 13. Preisackern in Ebenshausen siegte der Scherbdaer Gerd Hopf mit seinem Traktor „Eicher 200“[5].

10. September 2014: Weil der Tag des offenen Denkmals 2014 unter dem Motto „Farbe“ stand, wurde die Scherbdaer Kirche aufgrund ihrer farbenfrohen Ausstattung als Veranstaltungsort für die Verleihung des Denkmalschutzpreises des Wartburgkreises ausgewählt. Landrat Reinhard Krebs überreichte die Urkunden an die Preisträger aus Gerstungen, Ettenhausen/Nesse und Wilhelmsthal[6].

14. September 2014: Zur Thüringer Landtagswahl gaben 54,8 % der Scherbdaer ihre Stimme ab. Die CDU lag mit 33,0 % vor der AfD (22,8 %) und den Linken (16,8 %)[7].

1. Oktober 2014: Die Anfang des Jahres neu gebildete Verwaltungsgemeinschaft Mihla wurde in „Verwaltungsgemeinschaft Hainich-Werratal“ umbenannt. Insgesamt zählte die neue Verwaltungseinheit zu diesem Zeitpunkt 10.930 Einwohner, davon 425 im Creuzburger Stadtteil Scherbda[8].

Oktober 2014: Die Bezirksgruppe Radebeul der „Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie e.V.“ unternahm eine Exkursion in den Scherbdaer Steinbruch. Im Unteren Muschelkalk (Schaumkalkzone bis Wellenkalk) konnten einige Fossilien geborgen werden, so zum Beispiel verschiedene Muschel- und Schneckenarten, Seeigelstacheln, Seelilien sowie der Zahn eines Nothosaurus[9].

Im Gebäude Lindenstraße Nr. 20c, dem ehemaligen Einkaufszentrum, richtete sich die Ortsgruppe des DRK einen neuen Vereinsraum ein. Die erste Veranstaltung war die Weihnachtsfeier am 17. Dezember 2014. Den bisherigen DRK-Raum (im gleichen Objekt) übernahm die Jugendrotkreuz-Gruppe.

„Weltcupsieger aus Scherbda“, in: „Thüringische Landeszeitung“, 30. Januar 2014

„In vier Jahren werden wir wieder angreifen - Alexander Rödiger über die Olympia-Entäuschung“, in: „Thüringische Landeszeitung“, 25. Februar 2014

Schwanz, Rüdiger: „Fußball-Ehe zwischen Ifta und Scherbda - Beide Vereine bilden künftig Spielgemeinschaft“, in: „Thüringische Landeszeitung“, 31. Mai 2014

„Küche eines Hauses in Flammen“, in: „Thüringische Landeszeitung“, August 2014

Harseim, L.: „Preisackern in Ebenshausen - Gerd Hopf aus Scherbda gewinnt den Ackerpokal“, in „Werratal-Bote“, Heft 38/2014

Meißner, Norman: „Mit Geduld und Ausdauer - Denkmalpreise des Kreises gehen nach Gerstungen, Ettenhausen und Wilhelmsthal“, in: „Thüringische Landeszeitung“, 11. September 2014

„Wahlkreis 7 - Scherbda“, in: „Thüringer Allgemeine“, 16. September 2014

Titelseite „Werratal-Bote“, Heft 41/2014

URL: https://fg-radebeul.de/pages/exkursionen/exkursionen-2014.php (Stand: 27. April 2023)

Breustedt, Susanne-Maria: „Jahreschronik 2014 der Kirchgemeinden Creuzburg, Scherbda und Krauthausen“, Creuzburg, 2014 (Seite 37)

1849 hatte Scherbda 422 Einwohner, und 1852 waren es 446. Quelle: „Staats-Handbuch für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach“, Druck des Landes-Industrie-Comptoirs, Weimar, Ausgaben 1851 und 1855

Volkszählung vom 1. Dezember 1910: 503 Einwohner in 101 Häusern, Quelle: „Staats-Handbuch für das Großherzogtum Sachsen 1913“, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar, 1913 (Seite 229)