Wohnhaus Angerstraße Nr. 7, Zustand um 1935.
Das vor 1805 erbaute Fachwerkwohnhaus wurde um 1980 abgebrochen. Erhalten blieben die Grundmauern des Wohnhauses sowie die alten Nebengebäude.
1805 lebte hier der Tagelöhner Johann Heinrich Eichholz (*26.04.1777) mit seiner Ehefrau Anna Magdalene, geb. Schröder (*22.01.1780) sowie den Kindern Anna Elisabeth (*18.03.1802) und Catharina Magdalena (*21.02.1805). Zudem wohnte hier die aus Nesselröden stammende Witwe Anna Catharina Eichholz, geb. Buchenau (*1748) mit ihrer Tochter Anna Elisabeth. Nach dem frühen Tod seiner Frau ging Johann Heinrich Eichholz 1814 mit Maria Magdalena Vogt die zweite Ehe ein. Der 1829 geborene Sohn Johann Georg, seit 1853 verheiratet mit Anna Margarethe, geb. Meng, übernahm den Hof. Mit im Haus lebte Johann Georg Eichholz‘ Schwester Eva Magdalene, welche zwischen 1849 und 1855 mit Georg Theodor, Johanne Katharine und Ernestine Juliane drei uneheliche Kinder zur Welt brachte.
Johann Georg Eichholz musste zwischen 1860 und 1879 neben seiner Ehefrau auch vier seiner sechs Kinder zu Grabe tragen. Die zunächst noch minderjährige Tochter Marie Karoline (*07.08.1867) erbte 1885 das Elternhaus und heiratete im Januar 1887 den Tagelöhner Wilhelm Vogt. Um 1900 zog die Familie in die Bergstraße 2.
Das Haus wurde an den Schuhmacher Wilhelm Hagedorn verkauft. 1927 wurde zudem dessen Großvater Ferdinand Hofmeyer (*17.10.1856) als hier wohnhaft genannt. 1937 hatte der Waldarbeiter Georg Martin II das Haus übernommen. Im Dezember 1945 lebten in der Angerstraße Nr. 7 der Haushaltsvorsteher Georg Martin II (*11.11.1890) und seine Ehefrau Marie, geb. Vogt (*05.02.1889). Deren einziges Kind Walter war bereits 1927 im frühen Kindesalter verstorben.
Christoph Cron