Anzeige in der „Eisenacher Tagespost“ vom 25. Oktober 1916.
Im Garten des Wohnhauses von Johann Heinrich Eichholz (Angerstraße Nr. 7) ließ dessen Schwiegersohn Conrad Martin um 1838 in unmittelbarer Nachbarschaft das heutige Wohnhaus Angerstraße Nr. 8 errichten. Conrad Martin war ein Sohn des hiesigen Schäfers Christoph Martin und heiratete 1837 die 1802 geborene Anna Elisabeth Eichholz. Nach Conrads Tod im Jahre 1861 übernahm dessen Sohn Johann Georg Martin (*22.08.1840) das Haus. Er war verheiratet mit Bernhardine, geb. Dell. Johann Georg Martin starb 1882 in Creuzburg, wo sein ältester Sohn Carl Friedrich (*04.02.1846) lebte. Bereits 1880 wurden als neue Hauseigentümer der Maurer Christoph Moseberg und dessen aus Ifta stammende Ehefrau Karoline, geb. Schwanz, genannt. Fünf seiner acht Kinder verstarben zwischen 1881 und 1888 in jungen Jahren. Die Familie zog zunächst in die Lindenstraße Nr. 5 und später nach Ifta.
Als neuer Hauseigentümer wurde 1892 der Maurer, Weber und Tagelöhner Johann Georg Hagedorn (*10.07.1856) genannt, seit 1881 verheiratet mit Maria Magdalene, geb. Weber. 1908 setzte Johann Georg Hagedorn seinem Leben selbst ein Ende. Der zu diesem Zeitpunkt 21-jährige Sohn Heinrich übernahm das Haus. Dessen jüngerer Bruder Gustav Konrad kam am 16. Oktober 1916 in der Schlacht an der Somme in Frankreich ums Leben.
Heinrich Hagedorn verheiratete sich am 24. März 1913 mit Minna Vogt. Nach dem Sohn Artur (*14.02.1914), der seit März 1940 mit Erika Hagedorn verheiratet war und am 5. März 1945 als Unteroffizier in Neuss am Rhein ums Leben kam, folgten die Töchter Paula (*18.12.1916, später in Eisenach mit dem Fleischer Otto Grimm verheiratet, † 30.11.1938) und Else (*18.01.1924). Im Dezember 1945 lebten in der Angerstraße Nr. 8 der Haushaltsvorsteher Heinrich Hagedorn (*29.10.1886), seine Ehefrau Minna (*22.01.1891), deren Enkelkind Inge Grimm (*10.10.1936) sowie die verwitwete Schwiegertochter Erika Hagedorn (*12.09.1919).
Christoph Cron