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Werratal Bote Mitteilungsblatt der VG Hainich-Werratal und Stadt Treffurt
Ausgabe 28/2023
Nazza
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Haineck Open Air nicht nur mit Flashback

Das beliebte Musikspektakel lockt wieder viele Gäste in Burgruine

Nazza (rüd)

Dirk Friebe, der Macher des Musikevents, musste selbst ein wenig nachenken, wann denn das erste kleine Konzert dieser Art hier stattgefunden hatte. Dann wurde er auch von anderen Gästen bestätigt, die bereits 2015 dabei waren. Die grundsätzliche Idee des begnadeten Musikers war es damals, ein wenig Lagerfeuerstimmung zu entfachen, die im herrlichen Burgambiente eine ganz besondere Wirkung entfaltete. Und so entwickelte sich das Open Air zum jährlichen Höhepunkt für die Freunde der 'freien Musik', zwischenzeitlich nur unterbrochen von Corona. So wie es aussieht, könnte es ein Event mit Kultstatus werden, denn auch am Samstag zeugte der rappelvolle Parkplatz unterhalb der Burg vom großen Interesse der Musikfans. Inzwischen gestalten neben Dirk Friebes 'Flashback' auch andere Bands den Abend mit, drücken so auch die Vielfalt der Musik aus. Auch eine Resonanz der vergangenen Jahre. Stand 2019 noch '50 Jahre Woodstock' als Thema vornan, so war es im vergangenen Jahr ein 'Erinnerungskonzert' bei dem man des verstorbenen Schlagzeugers von Flashback, Holger Böttger, gedachte. Zwischen 200 und 300 Musikfans erwiesen da dem Event die Ehre und füllten die Burgruine fast völlig aus. Auch in diesem Jahr tummelten sich kurz vor 22°° Uhr schon mehr als 150 Gäste im Burgrund und etliche Menschen waren noch auf dem Waldweg zur Burg unterwegs.

Eröffnet hatte das Konzert traditionell Frontmann Dirk Friebe, der mit seiner Gitarre und Herzblut die Leute mit Hannes Vaders 'Schon so lang her' und 'Nur zu Besuch' von den Toten Hosen abholte und einstimmte. 'Ingo Boogie and the Back Beat Fives' begeisterte dann mit der ganzen Bandbreite freiheitsliebender Musik und lockte damit schon die erstenTänzer ins Rund. 'Flashback' bediente danach mit Rock und Blues wieder andere Genres, bevor 'Seperate ways' als dritte Band ihr Spektrum abrief. So ergab sich am Ende ein ausgesprochen harmonisches Abbild freiheitlicher und freiheitsliebender Musik, die von Musikern, die überwiegend alle aus der Region kommen, hingebungsvoll vermittelt wurde. Zu einem solch stimmungsvollen, gelungenen warmen Sommerabend gehörte natürlich auch eine gelungene Versorgung der Gäste und dafür durften sich die TIS-Theaterleute des Heimatvereins ein dickes Lob ans Revers heften.