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Werratal Bote Mitteilungsblatt der VG Hainich-Werratal und Stadt Treffurt
Ausgabe 29/2025
Amt Creuzburg
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Historisches

Angerstraße 13 (ehem. Haus Nr. 18)

Das Wohnhaus Angerstraße 13 stammte ursprünglich aus der Zeit vor 1715 und wurde nach einem Brand im Mai 1898 wiederaufgebaut. 1805 lebte hier der Tagelöhner, Gerichtsschöppe und Polizeiaufseher Johann Adam Salzmann (*16.06.1753) mit seiner Ehefrau Eva Magdalene, geb. Eichholz (*1760) und den Kindern Johann Heinrich (*1785) und Maria Sophia (*13.07.1791). Um 1810 übernahm der Sohn Heinrich, von Beruf Böttner, Branntweinbrenner und Polizeiaufseher, den Hof. Er war seit 1807 mit Katharina Elisabeth Schröder verheiratet. Auch deren Eltern, Dietrich und Anna Elisabeth Schröder, geb. Hofmeyer, waren 1813 in der Angerstraße 13 gemeldet.

Nach dem Tod Heinrich Salzmanns 1830 zog dessen Witwe ins Nachbarhaus Nr. 12, während von dort der Maurer Johannes Salzmann (*15.10.1770) mit seiner Ehefrau Maria Christine hierher kam. Nach deren beider Tod im Jahre 1843 wurde der 1804 geborene Johann Heinrich Salzmann, ein Sohn Johannes‘ aus erster Ehe, neuer Hauseigentümer. Er war seit 1839 mit Katharina Elisabeth Werneburg verheiratet, einer Tochter des Anspänners Christoph Werneburg. Der älteste Sohn Dietrich (*26.12.1848), eines von sechs Kindern, übernahm in den 1870-er Jahren das Elternhaus. Er war in erster Ehe mit Anna Dorothee Döring aus Ütteroda verheiratet, welche 1889 verstarb und ihm sieben Kinder hinterließ. Im März 1891 heiratete Dietrich Salzmann die aus Schnellmannshausen gebürtige Anna Katharine Eichholz (*06.09.1860). Aus dieser zweiten Ehe ging der Sohn Hermann (*08.04.1892) hervor, welcher nach des Vaters Tod im Jahre 1926 den Hof übernahm. Er war verheiratet mit Anna Barbara, geb. Meng. Von den drei Söhnen der Familie blieben Otto (*01.07.1922) und Willi (*30.09.2023) im Zweiten Weltkrieg vermisst. Im Dezember 1945 lebten in der Angerstraße Nr. 13 der Haushaltsvorsteher Hermann Salzmann (*08.04.1892), dessen Ehefrau Anna Salzmann (*29.01.1886), der Sohn Walter (*14.02.1927) sowie die Landwirtschaftsgehilfin Meta Rödiger (*22.06.1928).

Christoph Cron