Schüler der Regelschule Mihla zeigen stolz ihr Ergebnis beim Eicheln-Sammeln in der Gemeinde Mihla
Mihla. Kürzlich übergaben Schüler der Klasse 7 der Regelschule Mihla an Revierförster a.D. Bernd Büttner wertvolles Gut: Sie sammelten im Spätherbst in der Gemeinde Mihla fleißig viele Eicheln, denn das Jahr 2022 gilt als ausgesprochenes Mastjahr, in dem alte Eichen reichlich Früchte tragen. Diese können als wertvolles Winterfutter für Wildtiere oder Saatgut verwendet werden. Auf die Idee brachte sie die Familie Engel aus Mihla, die es schade fand, dass die vielen Eicheln von einem stattlichen Baum in der Friedhofsgasse einfach zertreten werden und ungenutzt bleiben.
Büttner, der seit vielen Jahren eine enge Verbindung zur Regelschule Mihla pflegt, freute sich sehr darüber, mehrere Kartons voller Eicheln in Empfang nehmen zu können. Allerdings konnte er sie nicht als Saatgut weitergeben, da die gesammelten Eicheln nicht aus einem zertifizierten Forstbestand kommen. Einen solchen betreut Förster Michael Kappauf im Revier Mihla, dorthin könnte eine Exkursion im nächsten Herbst gehen, um den Schülern alte wertvolle Eichenbestände zu zeigen. Unabhängig davon begeisterte er die Schüler mit viel Wissenswertem rund um den Wald und seine Flora und Fauna. Der Förster hatte auch gut zu tun, die vielen Fragen zu beantworten, so etwa zum Unterschied zwischen Stiel- und Traubeneiche, zu Kreisläufen der Natur, zum naturnahen Waldumbau und welche Arten dem Klimawandel in unseren Breiten am besten trotzen können und welche für unsere Heimat auch im wirtschaftlichen Sinne besonders wichtig sind.
Auch heute kümmert er sich als engagierter, naturverbundener Pensionär noch immer um Vorgänge, die den heimischen Wald und die Rolle der Forstwirtschaft betreffen, so etwa den dringend nötigen Schutz des Waldes, der neben der Nutzungs- und Erholungsfunktion unserer „grünen Lunge“ eine überlebenswichtige Rolle für die Menschheit spielt – mehr denn je in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels.
Klaus Fink